Abb-Maßstab 1:1, oben Originalfoto, unten Ausschnitt davon – Foto © Maximilian Weinzierl |
Das neue Nikon Z-Makroobjektiv: Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S an der Nikon Z7 II. Erste Experimente mit Spinne (Madagascar Green Lynx Spider, Peucetia lucasi) in studiomäßiger Umgebung.
Setaufbau Madagascar Green Lynx Spider, Peucetia lucasi – Foto © Maximilian Weinzierl |
Display und zusätzlicher Kontrollring am Objektiv – Foto © Maximilian Weinzierl |
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Was mir sehr gut gefällt:
- Das beleuchtete Display am Objektiv: hier können alternativ Blende, Entfernung oder Abbildungsmaßstab abgelesen werden. Leider wird der Abbildungsmaßstab nicht in die Dateiinfo des Fotos geschrieben.
- Der zusätzliche Kontrollring: Das neue Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR verfügt über einen zusätzlichen Blendeneinstellring, sehr nützlich bei manueller Belichtungsregelung über die Lichtwaage: kein Gefummel mit dem rechten Zeigefinger am Rändelrad, sondern bequeme Einstellung mit der linken Hand. Genial: über die Menüeinstellung (f2, Benutzerdefinierte Bedienelemente) läßt sich die Belichtungs-Korrektur auf diesen Kontrollring legen, damit kann schnell die Belichtungsautomatik beeinflusst werden und die Auswirkung heller/dunkler ist dabei im Sucher unmittelbar visuell zu kontrollieren.
- Das Gewicht: Die neue Wildlife-Outdoor-Makro-Kombination aus Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S und Nikon Z7 II ist leichter als meine bisherige Kombination AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR mit der Nikon D850; etwa 450 Gramm, und das macht schon einen Unterschied wenn man draussen unterwegs ist.
- was ich bisher an Abbildungsqualität anhand rein visueller Tests erkennen kann ist absolut spitzenmäßig.
Autom. Makro-Fokus-Stacking mit Nikon Z7 II und Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S, 50 Bilder, HeliconFocus. © Maximilian Weinzierl |
Ausschnitt aus obigem Bild, Stack 50 Bilder, HeliconFocus, wie berechnet nicht manuell nachkorrigiert. Foto © Maximilian Weinzierl
Gewöhnen muss ich mich noch daran, dass die manuelle Scharfstellung motorisch gesteuert erfolgt; ich meine eine Verzögerung zu spüren, vor allem beim schnellen Scharfstellen im Makrobereich, in jedem Fall ist das Gefühl nicht so unmittelbar wie beim gewohnten AF-S Micro Nikkor. Beim Scharfstellen ist zudem das Motorsurren zu hören. Die Z-Gesamtkombination ist minimal länger als die F-Gesamtkombination. Bei der Z-Variante fährt der Fokus beim Aus- und Wiedereinschalten aus der vorher festgelegten Schärfeposition. Schärfe und Auflösungsvermögen sind gefühlt bei beiden Objektiven auf höchstem Niveau, aber da werde ich noch detailiertere Versuche starten. Ich bleib dran!