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Sonntag, 21. Mai 2023

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl
 

Gestern fand der Makrofotografie Workshop im Straubinger Mitmach-Museum NAWAREUM statt. 

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

 

Die Seminarräume des NAWAREUM sind ja geradezu ideal: großzügig dimensioniert, lichtdurchflutet und naturnah mit Ausblick ins Grüne, – aber auch voll verdunkelbar für die brillante Projektion der produzierten Bilder etc. mit einem leistungsstarken Kinoprojektor. 

 

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

Durch die Liveübertragung des Kameramonitors während der Arbeit an den Bildern konnten die Teilnehmer alle Kameraeinstellungen und -verstellungen direkt auf der Leinwand mitverfolgen. 

 

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

 

Nach der Vorstellungsrunde und einer kurzen Präsentation zur Aufnahmetechnik (Schärfe und Licht) gings raus in den Museumsgarten für wildlife-Aufnahmen, danach waren studiomäßige Aufbauten im Seminarraum angesagt.


Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl


3 Stunden lang konnten wir zusammen Makroaufnahmen gestalten, gemeinsame Praxiserfahrungen machen und uns über Aufnahmetechniken und sinnvolles Zubehör austauschen. Beim Fotografieren draussen war gestern der vorherrschende Wind die große Herausforderung, – das Licht, Sonne mit leicht bedecktem Himmel hingegen war ideal. 


Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl


Unsere Motive waren kleine Blüten und lebende Insekten. Draussen wildlife sich paarende Wanzen, golden punktierte Käfer, Wildbienen und eine Hornisse (die ich hier übrigens mit dem Smartphone geknipst habe), drinnen die mitgebrachten ägyptischen Wanderheuschrecken, eine Brennnessel mit Blattlausbefall und Blüten aus dem Museumsgarten. 

 

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl
 

Meine fünf ägyptischen "Models" blieben tapfer im Set sitzen und sie ließen sich mit viel Geduld und Holzstöckchen in die richtige Aufnahmeposition dirigieren; wenns dem einen oder andern Hüpfer zu bunt wurde, nahm er auch schon mal Reißaus und hüpfte durch den Seminarraum. Er wurde dann behutsam eingefangen und zurück in die Insektenbox entlassen. Alle fünf habe ich wieder unbeschadet mit nach Hause gebracht, sie sitzen grad im Terrarium und futtern zur Belohnung Bio-Feldsalat.


Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl


Die abschließende Bildbesprechung in Großprojektion (jeder konnte zwei seiner Bildergebnisse beisteuern) zeigte, dass die Teilnehmer – selbst in der kurzen Zeit – sehr ansprechende Ergebnisse zustande gebracht haben. 

 

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl

 

Es macht mir immer wieder großen Spass, Zeit mit hoch motivierten Fotografen im gegenseitigen Austausch zu verbringen. Dank an Alle fürs eifrige Mitmachen, – ein Workshop steht und fällt mit seinen Teilnehmern, – und ich habe schon eine neue Idee für einen weiteren Workshop dieser Art. 


Makrofotografie Workshop im NAWAREUM Straubing – Fotos © Maximilian Weinzierl


 

Nachtrag: Schärfe und Schärfeverlagerung sind die wichtigsten Aspekte bei einer Nahaufnahme. Diese Aufnahme entstand beim Workshop mit der Nikon D850 und dem AF-S MicroNikkor 2.8/105 ED VR mit 1 LED-Fotoleuchte.








 

 

 

Sonntag, 6. November 2022

schwarze Laubfrösche, letzte Folge für dieses Jahr

 (alle Beiträge zu meinem Jahres-Fotoprojekt "Laubfrosch": bitte hier klicken)


20. Oktober. Wenn die Grünen schwarz werden, steht der Winter bevor. Gestern fast erschrocken, die wunderschön grüne Haut der Froschkönig:innen (Laubfrösche, mein Fotoprojekt) hat sich über Nacht schwarz gefärbt, die – wie ich recherchiert habe – typische Färbung während der Überwinterung. um die Mittagszeit bei Sonne sind sie aber noch für zwei drei Stunden an der Wasseroberfläche zu sehen.


15. Oktober. Die Grünen werden enttarnt, wenn sich die Blätter gelb färben. Allmählich fallen sie auf mit ihrer grünen Hautfarbe in der gelben Umgebung der Herbstfärbung.


12. Oktober. Du fetter Frosch! ist das eine Beleidigung? Die Froschkönig:innen haben sich einen recht schönen Ranzen angefressen. Da sie in der kommenden Winterstarre keinerlei Nahrung aufnehmen, brauchen sie entsprechende Fettreserven, zumal es für meine ehemaligen Kaulquappen die erste Überwinterung ist. Der Stoffwechsel wird für Monate herunterfahren und auf Sparflamme betrieben.



4. Oktober. Die baumsteigenden Frösche sitzen jetzt immer mehr am Wasser bzw. unter Wasser. Zeit für die Winterruhe. Monatelang werden sie während der Winterstarre keinerlei Nahrung zu sich nehmen, der Stoffwechsel wird herunterfahren und auf Sparflamme betrieben. Herzschlag und Atmung werden sich dabei extrem verlangsamen.


 

25. September. Laubfrösche sind unsere einzige Baumsteiger-Froschart. Im Gegensatz zu Teich-, See-, Grasfröschen und Kröten können sie sehr gut klettern. Auf Bäume bis zu 10 m hoch. Dazu haben sie an Fingern und Zehen Haftscheiben und die Finger und Zehen sind erstaunlich beweglich.



Heute Häutung. Der Laubfrosch streckt sich und reckt sich, er entspannt sich und macht dabei eigenartige Dehn- und Streckbewegungen, verbunden mit Maulaufreissen, das wie Gähnen wirkt. Er löst damit seine alte feuchte und schleimige Haut ab. Mit den Vorder- und Hinterbeinen schiebt er die Haut in Richtung Maul zusammen, um sie dann zu verschlingen. Recycling, nichts wird vergeudet, die Haut enthält wertvolle Substanzen u.a. zur Bakterienabwehr – ja die Natur ist wunderbar!












Donnerstag, 6. Oktober 2022

Laubfrosch Pubertät

Foto Schnappschuß nur zur Dokumentation: Einer unserer Froschkönig:innen hat zum ersten mal seinen Kehlsack aufgeblasen und das Quaken geprobt. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Gestern hat einer unserer Froschkönig:innen  (hier das gesamte Fotoprojekt, bitte klicken)  zum ersten mal seinen Kehlsack aufgeblasen und das Quaken geprobt. Mehr als ein ganz leises Krächzen hat er allerdings nicht hervorgebracht, aber wir wissen jetzt, eine unserer ehemaligen Kaulquappen ist definitiv ein Froschkönig. Die ehemaligen Kaulquappen werden geschlechtsreif, die Fröschlein sind jetzt ca. 4 cm groß.

Die Männchen des Europäischen Laubfrosches (Hyla arborea, unser einziger heimischer Frosch der auf Bäume klettern kann) besitzen im Gegensatz zu männlichen Wasser- und Teichfröschen einen Kehlsack als Resonanzkörper, eine sogenannte kehlständige Schallblase. Männliche Wasser- und Teichfrösche besitzen zwei aufblasbare Ballons als Resonanzkörper links und rechts hinterm Ohr, sogenannte paarig laterale Schallblasen. 

Das Foto hier ist ein verwackelter Schnappschuß nur zur Dokumentation. Der Laubfrosch-Jüngling ist mit aufgeblasenem Kehlsack nur schwer zu fotografieren, da er bei der kleinsten Bewegung in der Umgebung bzw. Annäherung durch die Kamera ganz schnell die Luft wieder aus dem Kehlsack abläßt.  ... aber ich bleib dran!

 

Mein Laubfrosch-Fotoprojekt: Die Tiere sind selbstverständlich nicht der Natur entnommen, einheimische Laubfrösche sind streng geschützt. Ich hatte im Frühjahr 3 Kaulquappen von einem zertifizierten Züchter zu Forschungszwecken erworben und mit großem Interesse ihre Metamorphose beobachtet und dokumentiert. Die Tiere haben einen Herkunftsnachweis (Züchterbescheinigung), der Bestand würde gemäß Bundesartenschutzverordnung beim Landratsamt der Stadt Regensburg angezeigt und ich bin offiziell als Halter registriert.


 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 24. September 2022

Die Laubfrosch-Babies werden erwachsen (Fortsetzung)

Laubfrösche sind wahre Kletterkünstler, sie klettern auf Bäume bis in einer Höhe von 10 m und mehr, und sie können aus dem Stand über 1 m weit springen. Foto © Maximilian Weinzierl 


Wie gehts den ehemaligen Kaulquappen vom Frühjahr, mein Hyla arborea Langzeit-Fotoprojekt ? bestens ! (Fortsetzung vom 1. Beitrag  hier klicken )
 

Sie wachsen und gedeihen, haben dick angefüllte Bäuche und wollen eigentlich immer nur essen und schlafen. Jeder von ihnen braucht jetzt so an die 7 Fliegen am Tag. (Foto = 3er Stack aus der Hand).  Foto © Maximilian Weinzierl 

Froschkönig:innen genießen es, wenn sie von den ersten Sonnenstrahlen am Morgen gewärmt werden, nach einer kühlen Nacht. Foto © Maximilian Weinzierl 

Eine Haut schön wie Steinzeug, in wechselndem Grün, von gelbgrün bis blaugrün. sie stehen gut im Futter! wohlgenährt und prächtig entwickelt, dösen sie im Schatten auf Ahornblättern. Sie sind aber sofort hellwach, wenn sich etwas fliegenähnliches nähert. Foto © Maximilian Weinzierl 

Sie haben so zarte Finger mit Haftscheiben und können damit Ästchen und Zweige umklammern. sie klettern fast wie kleine Affen. Europäische Laubfrösche, Hyla Arborea, unsere einzige Baumsteigerfroschart.  Foto © Maximilian Weinzierl 

Sie schlafen nachts versteckt unter den Blättern; sobald die Sonne scheint, wechseln sie ihren Standort, sitzen auf den Blättern und richten ihren Körper zur Sonne aus. In praller Sonne bekommen sie eine glänzende Hautoberfläche, ich vermute sie verdunsten Wasser. Foto © Maximilian Weinzierl 


Da fällt mir auf, Ansätze für die Haftballen an den Fingern und Zehen waren schon im Kaulquappenstadium zu erkennen; das ist also ein sicheres Zeichen um die Kaulquappen des Laubfrosches von Kaulquappen der Grasfrösche, Erdkröten etc. zu unterscheiden, denn diese bilden eher spitze oder krallenartige Kuppen an den Fingern und Zehen aus. Fotos © Maximilian Weinzierl

Sie sind grün, je nach Gemütslage mal gelbgrün, mal blaugrün. dazu haben sie gelbe und blaue Farbzellen in der Haut, deren anteilige Sichtbarkeit sie variieren können, damit mischen sie quasi die jeweilige Grünfärbung der Haut.  Foto © Maximilian Weinzierl 

Und wenn der Laubfrosch so angespannt und konzentriert schaut, dann springt er gleich; über 1 m weit, wenns sein muss. Foto © Maximilian Weinzierl 

 

 

Wir werden uns jetzt bald Gedanken zur Überwinterung der Froschkönig:innen machen müssen, Fortsetzung folgt!

 

 

 

 

 

 

Samstag, 6. August 2022

Laubfrosch Metamorphose: die Kaulquappe wird zum Fröschlein

von der Kaulquappe zum Laubfrosch: Metamorphose – Fotos © Maximilian Weinzierl

 

Dieses Frühjahr durfte ich wieder die Metamorphose von der Kaulquappe zum Frosch studieren und fotografisch dokumentieren. Aber diesmal war es nicht der Grasfrosch, nicht eine Unke oder eine Kröte, nein, diesmal war es der Froschkönig himself, – der einheimische (europäische) Laubfrosch Hyla Arborea. Unser grüner Hüpfer kommt nur noch sehr selten in der freien Natur vor, diese Froschart ist vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste. Und dabei ist er nicht nur unser schönster Hüpfer, er ist auch der einzige baumsteigende bzw. baumbewohnende Frosch Europas, – und er kann seine Farbe wechseln, je nach Gemütszustand von gelblich lindgrün bis dunkel blaugrün. Der Rückgang des Bestands ist auf die massive Vernichtung seines Lebensraums zurückzuführen, auf die sich verschlechternde Wasserqualität (Chemikalien in der Landwirtschaft) und auf das Schwinden der Fluginsekten, seiner Hauptnahrungsquelle.  

 


Wie in jedem Jahr beobachte ich auch heuer die Kaulquappen bei der Metamorphose und bin wie immer höchst erstaunt über die Wunder der Natur. dieses Bild finde ich aber besonders beeindruckend: nachdem die Hinterbeine erst als lapprige Anhängsel erscheinen, die sich allmählich zu Schwimm-Beinen ausbilden, Nerven, Muskeln etc. werden die Vorderbeine innerlich, quasi unter der Haut ausgebildet und platzen dann voll funktionsfähig hervor. bei diesem Durchlicht-Bild kann man die innen entwickelten Vorderbeine unter der Haut schon gut erkennen. Abb.maßstab 1:1 mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Hinweis: Die Tiere sind selbstverständlich nicht der Natur entnommen, einheimische Laubfrösche sind streng geschützt. Ich hatte im Frühjahr 3 Kaulquappen von einem zertifizierten Züchter zu Forschungszwecken erworben und mit großem Interesse ihre Metamorphose beobachtet und dokumentiert. Die Tiere haben einen Herkunftsnachweis (Züchterbescheinigung), der Bestand würde gemäß Bundesartenschutzverordnung beim Landratsamt der Stadt Regensburg angezeigt und ich bin offiziell als Halter registriert. 



Über Nacht haben die voll entwickelten und funktionstüchtigen Vorderbeine die Aussenhaut durchstossen. Das Loch in der Haut ist noch gut zu sehen, es wird sich in den nächsten Tagen verschließen. Die Froschstatur ist schon zu erkennen. Kaulquappen bei der Metamorphose – Staunen über die Wunder der Natur. Abb.maßstab 1:1 mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv
– Foto © Maximilian Weinzierl
 

 


Zeit zum Aussteigen aus dem Wasser. Die Beine sind voll entwickelt, aus dem einst schmalen Schabemund zum Algen abraspeln ist ein Breitmaul zum Fliegenfangen geworden, – ist da schon ein Kehlsack erkennbar? der Körper ist in die Länge gezogen. der Ruderschwanz wird resorbiert und die Haut hat einen grünlichen Schimmer angenommen. ob der Frosch später eine Erinnerung an seine Kaulquappenzeit hat ? Makrofoto im Abb.maßstab 1:1 mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv – Foto © Maximilian Weinzierl

 

(Video) Das Loch an den Vorderbeinen hat sich bis auf einen Spalt geschlossen. Jetzt wird die Atmung umgestellt, aus den Kiemen wird eine Lunge. Von Kiemenatmung unter Wasser auf Lungenatmung an Land; sieht aus, als würde er in dieser Phase an Atemnot leiden.Video mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv  – Video © Maximilian Weinzierl

 


Das Fröschlein ist fertig, es steigt jetzt an Land. der Kiemenatmer Kaulquappe ist zum Lungenatmer Frosch umgebaut, der Pflanzenfresser zum Fleischfresser. die grüne Farbe kommt ganz plötzlich, es ist also anzunehmen, dass die Farbpigmente längst in der Haut vorhanden sind und das Umfärben von goldbraun in lindgrün hormonell gesteuert ist. der Ruderschwanz wird in den nächsten 1 - 2 Tagen resorbiert, denn ab jetzt heißts nach Insekten hüpfen und da wär dieses Anhängsel nur hinderlich. der sich rückbildende Ruderschwanz ist auch eine anfängliche Nahrungsreserve fürs Leben in der neuen Welt – Makrofoto im Abb.maßstab 1:1 mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv – Foto © Maximilian Weinzierl

 


Die drei Fröschkönig:innen wollen futtern, – am besten ständig. doch woher die vielen kleinen Fliegen nehmen? kein Problem, die kommen von selber. Fruchtfliegen sind zur Zeit überall und ich habe herausgefunden, dass sie mit überreifen Zitronen am besten anzulocken sind. Meine Fruchtfliegenfalle und die drei Froschkönig:innen beim Mahl auf YouTube, hier klicken, oder unten ins Bild klicken. festgehalten mit der Nikon Z9 und dem Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

Und sie wachsen schnell bei entsprechender Fütterung.

 

Froschkönig:in und erste große Fliege. Suspekt! – Foto © Maximilian Weinzierl

Froschkönig:in und erste große Fliege. So ganz klappt das noch nicht – Foto © Maximilian Weinzierl

Die kleinen Froschkönig:innen wachsen zusehends (jetzt 2 cm) und brauchen nun größere Nahrung als die winzigen Fruchtfliegen. während Froschkönig:in noch konzentriert überlegt, ob die Fliege zu bewältigen ist, tanzt diese ihm auf der Nase herum und leckt ihm mit ihrem Saugrüssel am Kopf.

 

 

 

 

 Fortsetzung folgt !

 

 

 Nachtrag: hier gehts weiter (KLICKEN)

 

 

 

 

 

 





Donnerstag, 26. August 2021

meine Vogelfotografie im ColorFoto Magazin 9/2021

Fotoakademie: Vogelfotografie ColorFoto fotocommunity Magazin 9/2021
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

 Zum Abschluss meiner Fotoakademie berichte ich in dieser letzten Folge über eines der schwierigsten Genres der Fotografie überhaupt. Die meist scheuen Motive haben ihre Eigenarten und sind nur mit einer speziellen Ausrüstung eindrucksvoll aufs Bild zu bannen. Beobachtungsgabe und ein Übermaß an Geduld sind zwingend erforderlich – und ein paar verhaltensbiologische Vorkenntnisse können auch nicht schaden. 

Die Kunst ist es, neben allen technischen Hürden, einen Vogel in einer szenischen Situation festzuhalten, einen ganz speziellen Augenblick zu erhaschen. Im Idealfall entstehen dann neue Vogelbilder die Geschichten erzählen, Action beinhalten oder ganz besondere Verhaltensweisen aufzeigen. Im ColorFoto fotocommunity Magazin 9/2021. 

Vögel sind nicht ausschließlich schön und lieblich anzuschauen, die Natur bietet auch gruselige Anblicke. Wir haben uns lange überlegt, ob wir das Bild vom Ohrengeier in der Serengeti, Tansania, in diesem Magazinbeitrag zeigen können. Dieser hier verteidigt vehement den Antilopenkadaver gegen einen Konkurrenten und eine Kralle hackt in der Augenhöhle. 


Fotoakademie: Vogelfotografie ColorFoto fotocommunity Magazin 9/2021 Ohrengeier mit Kadaver 
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 16. April 2021

Nürburgring, Dubai, Regensburg: NACHT im ColorFoto 5/2021

Fotoakademie: "Nacht". ColorFoto 5/2021 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
  

Ob am Nürburgring, in Dubai City oder in Regensburgs Altstadt, nachts ist das Fotografieren eine besondere Herausforderung, da die Hauptzutat für unser „Malen mit Licht“ nur begrenzt zur Verfügung steht. Die fotografische Beherrschung des Lichtmangels erfordert technisches Knowhow und ein paar Planungen vorab. Was dabei herauskommt zeige ich in der neuen Folge meiner Fotoakademie im aktuell erschienenen ColorFoto 5/2021.

 

Fotoakademie: "Nacht". ColorFoto 5/2021 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 29. März 2021

Mit 300 mm in die Hölle

Magische Lichtimmung im Naturschutzgebiet Hölle bei Brennberg (Landkreis Regensburg)
Foto © Maximilian Weinzierl  


 

Normalerweise ist hier ein Weitwinkel-Objektiv angesagt, damit alles aufs Bild passt. Einzel-Foto-Coaching im Höllbachtal: die Herausforderung dieser Veranstaltung war es, trotz der vermeintlichen Beschränkung durch die Tele-Festbrennweite den fotografischen Blick zu schärfen. Ausschnitte finden, Farben und Formen, Muster und Harmonien, – eine Bildgestaltungs-Übung par excellence.

Fotografiert wurde ausschließlich mit dem AF-S Nikkor 2.8/300 an der Nikon D850, mit Stativ und Fernauslöser um in düsterer Umgebung die längeren Belichtungszeiten nicht zu verwackeln. Die hohe Zeit der Moose und Flechten, beeindruckend besonders beim einfallenden Licht der noch tiefstehenden Frühlingsonne 😍 Höllische Lichtstimmungen, hier meine kleine Präsentation von Bildern, die bei diesem Termin entstanden sind: light is magic 👍











Freitag, 19. März 2021

Spinne im Kreuz

Spinne im Kreuz. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl

 

#TheklaBürospinne  Thekla mein Dauer-Makro-Projekt im Lockdown: Die Gartenkreuzspinne die unter meinem Schreibtisch den Winter verbringt. Sie heißt deshalb Kreuz-Spinne, weil das Fotografieren derselben mächtig ins Kreuz geht 😅.  

Aber alle körperlichen Anstrengungen (ein bisschen Fitness in dieser Zeit ist ok) sind sofort vergessen, wenn sie dann vor meiner Kamera agiert. Es wäre zu überlegen, ob man den Schreibtisch insgesamt höher baut, also auf einen anderen Tisch stellt; dann wär zwar das Fotografieren angenehmer, aber wenn sie den Umbau übel nimmt, wechselt sie vielleicht ihren Standort. Sie zeigt sich ansonsten völlig unbeeindruckt von meiner Anwesenheit, ich kann Aufbauten machen und beliebig Licht anordnen, – solange nur keiner ihrer Signalfäden berührt wird. 

Wenn sich eine Fliege im Netz verfängt läuft ein angeborenes Verhaltensrepertoire ab, immer auf die gleiche Weise, immer gleich erfolgreich. Für den Biologen, den Verhaltensforscher und den Fotografen in mir ein absoluter Glücksfall. Ich lerne damit  Kreuzspinnen immer besser kennen. Die Verhaltensweisen der Araneus diadematus lassen sich voraussehen und planen, was den Makrofotos und -videos freilich zu Gute kommt. Im Prinzip lassen sich die Fotosessions mit Kreuz-Spinne tagtäglich wiederholen und ich kann damit meine Bilder und Videos peu à peu verbessern. 

 

Lichtführung wie im Studio. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl


Mit dem 5x Lupenobjektiv läßt sich die Kreuzspinne bis ins kleinste Detail studieren und dokumentieren. Makro-Stacking am Lebendobjekt ist beliebig möglich da unterm Schreibtisch, anderes als draussen im Freien, kein Lüftchen das Netz bewegt. Und dabei lebt sie hier quasi wie in der freien Wildbahn, sie ist in keiner Weise daran gehindert sich weg zu bewegen, siehe auch diese Blogeinträge klicken. 

Ein faszinierendes Geschöpf das ich somit in all seinen Facetten erforschen darf, – und das zu jeder Zeit, ohne größeren Aufwand (ich muss nicht erst aufs Feld hinausfahren). Ich werd' noch zum Kreuz-Spinnen-Spezialisten, Kreuz-Spinnen Fan bin ich schon.  

 

Spinnenbein und Signalfaden 5x vergrößert. #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl