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Montag, 4. März 2024

Foto-SAFARI in der Serengeti – oder die Jagd mit dem Teleobjektiv nach den Big Five, Achtung Vortrag!

Vortrag bei der Fotografischen Gesellschaft Regensburg e.V.: Foto-SAFARI in der Serengeti
oder die Jagd mit dem Teleobjektiv nach den Big Five. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Am Donnerstag darf ich bei der Fotografischen Gesellschaft Regensburg e.V. als Gastredner auftreten. Ich zeige bei diesem Live-Vortrag Fotos, die auf meinen Fotoreisen in die Serengeti entstanden sind, im offenen Safari-Jeep, zusammen mit einer kleinen Gruppe von ambitionierten Bilderjägern. Als Workshop-Leiter des Fotocampus in der Serengeti suche ich mit den Teilnehmern und mit einem local Guide aussergewöhnliche Tierbeobachtungen und Fotogelegenheiten. Um mit Kamera und Teleobjektiv auf Großwildjagd zu gehen, gibt es für Naturfotografen keine spannendere Location als die Serengeti. Wildlife hautnah.

 

Vortrag bei der Fotografischen Gesellschaft Regensburg e.V.: Foto-SAFARI in der Serengeti
oder die Jagd mit dem Teleobjektiv nach den Big Five. Foto © Maximilian Weinzierl 

 

Ich zeige bei der Veranstaltung eine Auswahl meiner besten Bilder und erzähle davon, wie sie entstehen. Es sind besondere Herausforderungen die das Fotografieren in der Wildnis Afrikas mit sich bringt. Es gibt praktische Tipps zu Fotoequipment und zum Verhalten auf diesem wildlife Abenteuer. Ein amüsanter Vortrag nicht nur für Fotografen, sondern für alle, die sich für das Abenteuer Natur interessieren. Gäste sind herzlich willkommen!

 

Veranstalter:
Fotografische Gesellschaft Regensburg e.V. (hier)

Veranstaltungsort: 
Spitalkeller 
Alte Nürnberger Str. 12,
93059 Regensburg 

Termin:
Donnerstag, 7. März 2024, 20.00 Uhr, 

Dauer:
ca. 2 Std., inkl. Pause 

Eintritt frei

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 1. August 2023

Sizilien mit der Nikon Z8, – ein Fotoreise-Bericht. ColorFoto fotocommunity Magazin Nr. 8, August/September 2023


Sizilien mit der Nikon Z8. ColorFoto fotocommunity Magazin August/September 2023. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Mein 8-seitiger Reisebericht  "Sizilien mit der Nikon Z8"  ist in der aktuellen Ausgabe vom ColorFoto fotocommunity Magazin abgedruckt. 3 Wochen abenteuerliche Autofahrt zur Umrundung der größten Mittelmeerinsel. 

 


Catania, Parco dell’Etna. Ein Höhepunkt der Sizilienreise ist die Besichtigung der Ätna-Landschaft und die Besteigung des Cratere Centrale dell’Etna. Im Katarucksack die Nikon Z8, das Allroundzoom, das Telezoom und viel Wasser. Den Sonnenaufgang erlebe ich hier auf dem Crateri Silvestri mit einem atemberaubenden Panoramablick. Überall dieser feine rote Staub. Ich bin froh über den Sensorschutz beim Objektivwechsel und die Staubabdichtung der Z-Objektive. Foto © Maximilian Weinzierl




Trapani, Spiaggia Di Macari. Einer der schönsten Strände überhaupt, etwa 25 km außerhalb der Stadt gelegen. Er ist bekannt für sein klares türkis- und dunkelblaues Wasser. Sandstrand und Felsenküste wechseln sich ab. Hier ankern gerne die Segel- und Freizeitboote. Um die Lichtreflexe auf dem Wasser zu kontrollieren, habe ich den Nikon-Polfilter auf das Standardzoom geschraubt. Foto © Maximilian Weinzierl


 


Für den tiefen Kamerastandpunkt habe ich die Kamera auf den Felsen aufgelegt, die Strandmatratze verhindert Kratzer am Gehäuse und Objektiv und schont die Knie des Fotografen. Praktisch für solche Bodenaufnahmen ist das flexibel klappbare Display der Z8 (auch hochkant). Für das Geradehalten der Meereslinie unter solch körperlichen Verrenkungen ist der künstliche Horizont am Display äußerst nützlich. Für die Klettertour an der Felsenküste empfehle ich festes Schuhwerk mit entsprechender Profilsohle, denn die Felsen sind grobkantig, leicht brüchig und wackelig. Foto © Maximilian Weinzierl




Siculiana. Das malerische Städtchen liegt 18 km westlich von Agrigent am Berg. Die noch tief stehende Sonne von rechts bringt für diese Aufnahme das perfekte Licht. Allerdings herrscht vor Ort bereits um 8 Uhr morgens durch die aufsteigenden Luftschichten ein starkes Hitzeflimmern. In der Vergrößerung des Fotos werden die Schlieren deutlich sichtbar, dennoch ein sehr typisches stimmungsvolles Bild einer sizilianischen Kleinstadt. Foto © Maximilian Weinzierl


 


Pizzo Carbonara. Aufstieg auf den höchsten Gipfel der Madonie, den zweithöchsten Gipfel Siziliens, einen Berg, der nicht vulkanischen Ursprungs ist. Die folgende vierstündige Gipfelbesteigung ist anspruchsvoll, Bergschuhe sind Voraussetzung für den sicheren Tritt. Der Weg verläuft meist in der prallen Sonne, und die Markierungen sind nicht immer zu erkennen.  Ich schleppe nur ein Objektiv hoch, das Telezoom, dazu eine große Flasche Wasser. Meine Kleidung sieht gar nicht sommerlich aus, überweites langärmeliges Hemd und lange Hose, beides aus 100 % UV-dichtem Material, dazu Sonnenhut und Sonnencreme Faktor 50+, anders lassen sich Mittagshitze und Sonnenstrahlung nicht ertragen. Die Kamera, wenn dem Rucksack entnommen, wird schnell von der Sonne aufgeheizt. Foto © Maximilian Weinzierl


 

Die Stationen und Herausforderungen sind im Heft nachzulesen, hier mein Fazit zu Kamera und zu Sizilien:

Auf dieser Reise habe ich versucht, die schönen Seiten Siziliens im Foto festzuhalten, und Sizilien hat viele davon. Ich zeige hier Bilder, die mein ganz persönliches Siziliengefühl widerspiegeln, die typischen Touristen-Attraktionen und oft gesehenen Kulturdenkmäler habe ich mal ausgeklammert. Es gibt viel Sonne und Hitze auf Sizilien, aber dagegen kann man sich und das Equipment schützen, und die fotografischen
Aktionen sollten sich, wann immer möglich, auf den frühen Morgen und auf den späten Nachmittag beschränken, da herrscht sowieso das bessere Licht.


In der Zwischenzeit hält man Siesta. Zu erwähnen sind das gute Essen und diese kleinen süßen Gebäckspezialitäten, die hier überall, nach Region unterschiedlich in Form und Geschmack, angeboten werden. Die Sizilianer habe ich, bis auf einen schlecht gelaunten Parkplatzwächter, als freundliche und aufgeschlossene Menschen erlebt. Es war aber auch noch nicht Hochsaison. Die Autofahrer nehmen es mit Geschwindigkeits-Beschränkungen und Überholverboten nicht so genau. Am Straßenrand sind vielerorts elektronische Überwachungskameras aufgestellt, von denen nur Eingeweihte wissen, ob und wann sie in Betrieb sind. Die meisten Berg- und Nebenstraßen sind in einem abenteuerlichen Zustand und erfordern höchste fahrerische Konzentration.

Eine absolute Unsitte ist es, den Hausmüll auch außerhalb der Ortschaften einfach am Straßenrand zu deponieren. Der in der weiten Landschaft verstreute Müll hat mir einige schöne Motive verleidet.

Zur Nikon Z8 bleibt zu resümieren: Sie ist meine ideale Fotoreisebegleitung. Sie hat nicht ein einziges Mal gezickt, sogar dann nicht, wenn sie von der Sonne extrem aufgeheizt wurde. Das Energiemanagement ist klasse, der Akku hat stets den Fototag lang hergehalten. Mit einem zusätzlichen Reserveakku in der Tasche ist die Z8 auf Reisen nie energielos. 

Kameramenü und Menüführung sind nikonlike gewohnt übersichtlich und leicht verständlich. Einige nützliche Features erleichtern das Fotografieren unterwegs sehr bzw. verhelfen zu Bildern, die anderweitig nur mit größerem Aufwand zu erstellen sind. 

Über die Qualität und das Handling der drei Z-Objektive braucht sowieso kein Wort verloren zu werden: Abbildungsleistung und Verarbeitung sind hervorragend. Ich habe die meisten Fotos mit dem Universalzoom Nikkor Z 24-120 mm F4 S aufgenommen. Müsste ich mich bei einer Reise auf nur ein Objektiv beschränken, wäre dieses meine erste Wahl. 

Ich kann Euch, liebe Blog-Leser, zu beiden raten, zu Sizilien als Reiseland und zur Nikon Z8 als Reisekamera.

 

 


Palermo, Montagnola. Etwa 20 km außerhalb der Stadt an der Via Cardinale Dusmet befindet sich diese Pineta. Ein traumhaft schöner Picknickplatz auf einer Bergkuppe unter hohen schirmartigen Pinienbäumen. In der Mittagshitze lässt es sich hier aushalten: Schatten, ein leichter Wind und der Duft nach Kiefern und Blüten. Ich liege auf meiner Strandliege und fotografiere nach oben. Ein ideales Motiv für das Superweitwinkel auf Anschlag, das hier seine Güte beweisen kann. Das Foto ist scharf bis in die Ecken, es zeigt keine chromatischen Aberrationen, die leichte Vignettierung in den Ecken ist bei der RAW-Entwicklung schnell beseitigt. Foto © Maximilian Weinzierl













Montag, 17. Juli 2023

Rund um die Insel: Sizilien mit der Nikon Z8

Nikon Z8 und Allroundzoom Nikkor Z 24-120mm f4 S, Aufstieg zum Ätna um 6:00 Uhr morgens. Foto © Maximilian Weinzierl

 

back again ... ich hoffe doch, ihr habt mich vermisst. ich war mit dem Auto auf Sizilien unterwegs, zusammen mit der Nikon Z8 und drei Z-Objektiven für einen Praxistest. keine Zeit für Internet-Posts. ein harter Einsatz für Fotograf und Equipment, in 3 Wochen die Insel umrunden, auf Nebenstrecken, abseits der Autobahn. Vulkan-Staub, Salinen-Salznebel, Pudersand am Strand, Salzwasserspritzer, gnadenlose Sonne und bis zu 39° Hitze, abenteuerliche Straßen. wir haben überlebt!  😃

 

Mit dem Auto einmal rund um die Insel, mit der Nikon Z8 und drei Z-Objektiven, meine Stationen. Grafik © Maximilian Weinzierl

 

der 8-seitige Reisebericht "Sizilien mit der Nikon Z8" erscheint im nächsten ColorFoto fotocommunity Magazin.

 

Mit der Nikon Z8 in Marina di Ragusa, Sizilien, am Felsenstrand. Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

Dienstag, 14. Juni 2022

Laus mit Unterteller ? Nikon Z9 + Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x Ultra Macro + Novoflex Einstellzubehör

Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Heute morgen, Frühstück draussen. Aber ich kann nicht entspannt beim Frühstück sitzen; 😳 beim Kaffee schweift mein Blick auf die Datura und ich entdecke dieses seltsame Gebilde, eine farblose Blattlaus auf ein linsenförmiges Gebilde geheftet, Blattlaus tot? Mumie? lebt das Gebilde? Pilz? Insekten-Ei? Larve? ... wo ist die Lupe! das Frühstück ist beendet.

Fragen über Fragen, ich brauchte dringend einen Experten! In der Insektengruppe auf Facebook wurde schnell eine Antwort gefunden: Praon. Mit dem Namen kann ich weiter recherchieren: Es handelt sich um die Larve einer Praon Schlupfwespe, von der es laut wiki 75 Arten gibt.

 

Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Die Blattlaus wurde von der Wespe parasitiert und ist jetzt im mumifizierten Zustand. Die Praonwespe verpuppt sich unter ihrem Wirt, zwischen Blattlaus und Blatt. Der Kokon dürfte dann dieses linsenförmige Gebilde sein. Also sind diese Wespen (aus unserer Sicht) biologische Nützlinge, die zur biologischen Blattlausbekämpfung im Obst- und Gemüseanbau eingesetzt werden; aus Blattlaussicht sind Praons freilich Todfeinde. 

Ebenso interessant wie dieses morgendliche Zufallsmotiv ist sicherlich auch der Equipment-Aufbau auf dem Gartentisch, mit dem ich die Praongeschichte abgelichtet habe. 

 

Aufbau zum Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht, Spiegel, Novoflex Catel-Q, Cast-Fine, div. Novoflex-Halterungen. Tischstativ Induro LFB 75, Nikon Funkauslöser WR-R10. Foto © Maximilian Weinzierl

 Die Kamera ist die Nikon Z9, das Objektiv ein Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X via FTZII an der Kamera; für den manuellen (!) Makrostack aus etwa 40 Einzelbildern (Helicon Focus) ist ein präziser Makroschlitten erforderlich. Hier der Castel-Q von Novoflex, und ganz wichtig für die super winzigen Verstellschritte (Blende 5,6): der Feintrieb-Einstellgriff Cast-Fine, ebenfalls von Novoflex. Die Beleuchtung ist diesmal ausschließlich Sonnenlicht, direkt und mit einem kleinen Spiegel umgelenkt zusätzlich von links hinten.

 

Aufbau zum Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht, Spiegel, Novoflex Catel-Q, Cast-Fine, div. Novoflex-Halterungen. Tischstativ Induro LFB 75, Nikon Funkauslöser WR-R10. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Schon erstaunlich, was unsere unmittelbare Umgebung für Naturwunder birgt, ich komm oft aus dem Staunen nicht mehr heraus – und erstaunlich auch die fantastische Technik die uns zur Verfügung steht, diese Wunder im Kleinen sichtbar zu machen.  






 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 13. Mai 2022

Kameragurt mit Schnellanschluss: eddyconnection

Mit den eddyconnection Kamerahaken wird der Kameragurt schnell an die Gehäuseösen angeklinkt und wieder abgenommen – Foto © Maximilian Weinzierl
  

Das hätten die auch schon früher erfinden können ... zumindest hätte man es mir früher mitteilen können. Ich bin zufällig durch einen post auf Insta darauf gestossen, – und dabei suche ich sowas schon lange. Von eddycam gibt es einen formschönen Kamerahaken mit Schnellanschluss für Kameras mit Ösen. Dieser Verschluss verbleibt am Gurt und der Gurt ist damit schnell an die Kamera angeklinkt und ebenso schnell wieder abgenommen. Diese eddyconnenction Kamerahaken mit Schnellanschluss sind höchst einfach zu handhaben, absolut sicher in der Anwendung und von hoher Fertigungsqualität (made in Germany). 

 

Jeder Fotograf kennt das. Da hat man einen Lieblings-Kameragurt, z.B. einen Echtledergurt der schon durch dick und dünn mit einem gegangen ist, der sich auf unzähligen Fotoexkursionen schweißgetränkt perfekt und hautfreundlich an den Nacken angepasst hat, der Teil von einem geworden ist. Arbeitet man aber zeitwiese mit einer anderen Kamera, wird entweder ein zusätzlicher Gurt erforderlich oder man wechselt den Lieblingsgurt von dem einen Kamerabody zum anderen. Manchmal in einer bestimmten Aufnahmesituation, z.B. beim Filmen mit einem Slider, ist ein Gurt an der Kamera auch hinderlich, dann muss er abgenommen werden. 

In jedem Fall ist der Tausch mit einer rechten Fummelei verbunden. Das Band aus den Metallspangen und aus den Metalldrahtdreiecken an den Kamerabody-Ösen ausfädeln, am anderen Body wieder einfädeln, erst in die Metalldrahtdreiecke an den Kamerabody-Ösen, dann wieder in die Metallspangen, und immer die korrekte Länge wieder herstellen. Vor allem wenn ich unterwegs bin, eine echte Nervensache ...


 

Kameragurt mit den eddyconnection Kamerahaken, auch unterwegs schnell angeklinkt und wieder abgenommen. Das Metall berührt in keiner Stellung das Kameragehäuse. – Foto © Maximilian Weinzierl

Ein Kameragurt kann mit den zwei eddyconnection Kamerahaken blitzschnell an die Ösen eines Kamerabodys angebracht und ebenso schnell wieder abgenommen werden, die individuelle Länge des Gurts bleibt dabei erhalten und ein Verriegelungsmechanismus sorgt für den sicheren Halt. Der Metallverschluß der Kamerahaken berührt in keiner Position das Kameragehäuse, allenfalls der Kunststoff. Kratzer am Kamerabody können also mit diesen Haken nicht entstehen. 

Manchmal sind es diese ganz kleinen Zubehördinge, die das Fotografenleben erleichtern. Und weil ich echt begeistert bin von diesem Minizubehör, und weil mich das Ein- und Ausfädeln meines an meinem Nacken geformten Lieblings-Ledergurts schon immer genervt hat, haben wir schnell eine kleine filmische Hommage produziert.

 Auf YouTube, hier klicken oder unten ins Bild klicken. 


 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 17. Dezember 2021

Raffiniertes Zubehör für die Scharfstellung im extremen Makrobereich – Novoflex Cast-Fine

Die Vergrößerung der Einstellschraube am Novoflex Makroeinstellschlitten Castel-Q durch Überstülpen des Novoflex Feinjustage-Griffs Cast-Fine – Foto © Maximilian Weinzierl


Ich habe ein raffiniertes preiswertes Zubehör zu meinem Novoflex Makro-Einstellschlitten Castel-Q entdeckt: CAST-FINE. Es sind die kleinen Dinge, die einem das Fotografenleben erleichtern. Im extremen Makrobereich ist es manchmal sehr fummelig mit der vorhandenen Rändelschraube am Einsellschlitten die eng begrenzte Schärfe zu treffen. Die Vergrößerung dieser Einstellschraube durch Überstülpen des Cast-Fine läßt eine sehr viel feinere Einstellung zu. Auch beim manuellen Focusstacking sind feinere Abstufungen zu realisieren.  

 

Die Vergrößerung der Einstellschraube am Novoflex Makroeinstellschlitten Castel-Q durch Überstülpen des Novoflex Feinjustage-Griffs Cast-Fine – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Ich bin so begeistert von diesem kleinen preisgünstigen Zubehör, dass ich schnell mal ein Kurzvideo "Mohnkörner auf dem Brötchen" produziert habe, quick&dirty mit dem Smartphone. Extrem Makrofotografieren mit dem Laowa, 25/2.8 Ultra Macro 5x an der Nikon Z7 II, das Video steht hier auf YouTube oder unten ins Bild klicken. 


 

 

 

Der Feintrieb CAST-FINE ist quasi ein unverzichtbares Zubehör zum Novoflex Einstellschlitten Castel Q wenn man im extremen Makrobereich arbeitet. Auch bei den Serienaufnahmen für das manuelle Fokus Stacking sind mit Hilfe des CAST-FINE kleinere Einstellschritte möglich als mit dem vorhandenen (eingebauten) Rändelschrauben-Triebknopf.

Der CAST-FINE Aufsatz wird einfach auf die vorhandene Rändelschraube aufgesteckt, mittels einer kleinen Innensechskant-Schraube kann er zusätzlich justiert und festgeschraubt werden (was in der Regel aber gar nicht notwendig ist, weil er ziemlich bündig sitzt). Eine Skala auf dem Griff der Verlängerung entspricht dem Weg der Verstellung des Makroschlittens in Millimetern. Eine ganze Umdrehung entspricht demnach einem Weg von 15 mm. Durch die Skaleneinteilung können die Verstellschritte sehr exakt und äquidistant eingestellt werden, in angezeigten Schritten von 0,25 mm.


 

 

 

 

 

 


Mittwoch, 1. September 2021

Z versus F: das neue Nikkor Z MC 105/2.8 im Vergleich zum AF-S Micro Nikkor 105/2.8. Abbildungsqualität

Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 9: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl


Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Der Brokkoli-Test: Das neue Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S gegen das 15 Jahre alte Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR an der Nikon Z7 II. 

Vorweg, das ist ein rein visueller Test auf Schärfe und Abbildungsqualität der beiden Objektive, eine individuelle In­au­gen­schein­nah­me, subjektiv und kein Labortest. Möglicherweise bin ich emotional befangen, weil das 15 Jahre alte Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR mein bisheriges Lieblings-Makroobjektiv ist, das mich auf alle meine Dschungelexkursionen in den letzten Jahren begleitet hat. Das 105er Makro war immer dabei!

 

Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 2.8: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl

Meine Beurteilung:

Beide Objektive bilden den Brokkoli wunderbar scharf ab, das neue Z ist allerdings über den gesamten Blendenbereich hinweg einen Ticken schärfer; die Farben und der Kontrast erscheinen etwas knackiger und das Z-Bild hat mehr Tiefe und Brillanz. Das neue Z hat im Gegensatz zum F fast keine Chromatischen Aberrationen im Randbereich, es ist super korrigiert.  


Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 22: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl

Mein Fazit: 

Wer das Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR besitzt und an einer Nikon Spiegelreflex betreibt, braucht jetzt nicht sofort wegen diesem neuen Z-Makroobjektiv auf spiegellos umzusteigen; das alte Schätzchen an der Spiegelreflexkamera macht auch weiterhin ganz passable Bilder. 

Wer spiegellos fotografiert und ein Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR besitzt, kann das getrost über den FTZ-Adapter an der Spiegellosen weiterverwenden. Seine Makrobilder werden nicht plötzlich "schlechter" sein. 

Wer allerdings mit einer Nikon-Z-Kamera fotografiert und sich die Neuanschaffung eines 105er Makroobjektivs überlegt, der sollte schon zum neuen Z-Makro greifen, auch wenn der Anschaffungspreis fast das doppelte beträgt und die Gebrauchtpreise für das F weiter sinken werden.  

Die Schärfe-Kontrast-Unterschiede der beiden Makroobjektive sind aber keineswegs so groß, als dass man sie nicht in der Bildbearbeitung angleichen könnte.






 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 29. Juni 2021

wie sexy kann ein Kamerabody sein ?

RETRO: heute neu, die Nikon Z fc.
Foto Nikon Z fc © Nikon, Hintergrundfoto und Montage © Maximilian Weinzierl

 

Nikon stellt heute ein neues Retro-Modell vor: die Nikon Z fc. Die letzte digitale Retro die Nikon Df kam 2013 auf den Markt, eine Vollformat-Spiegelreflexkamera. Vom Erscheinungsbild her sind die Nikons im Retrostil eine Reminiszenz an die legendäre FM2-Spiegelreflexkamera die 1982 erschienen ist. Nikon Z fc, die neue Retro-Nikon ist besonders klein und handlich und vom Innenleben sie ganz anders als die Df. 

Spiegellos, DX-Format und Z-Bajonett

Besondere Kennzeichen: ein neig- und drehbarer Monitor und der elektronische Sucher mit OLED-Display. Dazu kommen zwei neue Z-Objektive für das DX-Format (APS-C): das NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR und das NIKKOR Z 28 mm 1:2,8 SE.

Neben der einzigartigen Haptik eines Retro-Gehäuses ist es die Eleganz und Schönheit (falls es sowas bei Kameragehäusen überhaupt gibt), mit diesen Einstellrädchen, Druckknöpfen und Hebelchen, die den Retro-Body zu was ganz besonderem machen. Ein Wohlfühlgehäuse, die Jüngeren unter uns können sich wohl gar nicht mehr erinnern, dass die Spiegelreflex-Kameras früher alle mal so oder so ähnlich ausgesehen haben.   

Ich habe mit einer Nikon Df Retrokamera in der Serengeti fotografiert, die Fotografie wird eigenartig bewußter und entschleunigter, – und ich muss zugeben, diese Gefühl von Abenteuer in der Wildnis wird damit haptisch verstärkt. Einfach eine schöne Kamera.  

Achtung, nimm die Nikon Z fc nicht in die Hand, es entsteht dieser unwiderstehliche Drang des Haben-wollens, selbst wenn man schon eine beste Kamera besitzt.


Das neue NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR. Foto © Nikon
 

Das neue NIKKOR Z 28 mm 1:2,8 SE. Foto © Nikon
 





 

Freitag, 19. März 2021

Spinne im Kreuz

Spinne im Kreuz. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl

 

#TheklaBürospinne  Thekla mein Dauer-Makro-Projekt im Lockdown: Die Gartenkreuzspinne die unter meinem Schreibtisch den Winter verbringt. Sie heißt deshalb Kreuz-Spinne, weil das Fotografieren derselben mächtig ins Kreuz geht 😅.  

Aber alle körperlichen Anstrengungen (ein bisschen Fitness in dieser Zeit ist ok) sind sofort vergessen, wenn sie dann vor meiner Kamera agiert. Es wäre zu überlegen, ob man den Schreibtisch insgesamt höher baut, also auf einen anderen Tisch stellt; dann wär zwar das Fotografieren angenehmer, aber wenn sie den Umbau übel nimmt, wechselt sie vielleicht ihren Standort. Sie zeigt sich ansonsten völlig unbeeindruckt von meiner Anwesenheit, ich kann Aufbauten machen und beliebig Licht anordnen, – solange nur keiner ihrer Signalfäden berührt wird. 

Wenn sich eine Fliege im Netz verfängt läuft ein angeborenes Verhaltensrepertoire ab, immer auf die gleiche Weise, immer gleich erfolgreich. Für den Biologen, den Verhaltensforscher und den Fotografen in mir ein absoluter Glücksfall. Ich lerne damit  Kreuzspinnen immer besser kennen. Die Verhaltensweisen der Araneus diadematus lassen sich voraussehen und planen, was den Makrofotos und -videos freilich zu Gute kommt. Im Prinzip lassen sich die Fotosessions mit Kreuz-Spinne tagtäglich wiederholen und ich kann damit meine Bilder und Videos peu à peu verbessern. 

 

Lichtführung wie im Studio. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl


Mit dem 5x Lupenobjektiv läßt sich die Kreuzspinne bis ins kleinste Detail studieren und dokumentieren. Makro-Stacking am Lebendobjekt ist beliebig möglich da unterm Schreibtisch, anderes als draussen im Freien, kein Lüftchen das Netz bewegt. Und dabei lebt sie hier quasi wie in der freien Wildbahn, sie ist in keiner Weise daran gehindert sich weg zu bewegen, siehe auch diese Blogeinträge klicken. 

Ein faszinierendes Geschöpf das ich somit in all seinen Facetten erforschen darf, – und das zu jeder Zeit, ohne größeren Aufwand (ich muss nicht erst aufs Feld hinausfahren). Ich werd' noch zum Kreuz-Spinnen-Spezialisten, Kreuz-Spinnen Fan bin ich schon.  

 

Spinnenbein und Signalfaden 5x vergrößert. #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 10. März 2021

NIKON Z9 angekündigt

Das neue Nikon Flaggschiff ist in Sicht: Nikon Z9
Foto Kamera © Nikon, Foto Hintergrund und Montage © Maximilian Weinzierl


 

Es rumort ja schon lange, nun ist es soweit: Nikon gibt offiziell die Entwicklung des neuen Flaggschiffs ihrer spiegellosen Vollformatkamera-Reihe bekannt: die  Nikon Z 9

Geplant ist die Vorstellung noch in diesem Jahr. Ich nehme an, die Nikon Z9 ist DIE Nikon-Kamera bei den Olympischen Spielen in Tokio. Und mit den angekündigten "bahnbrechenden Nikon-Technologien für die beste Abbildungsleistung bei Fotos und bei Videos in der Geschichte von Nikon" darf man gespannt sein: unter anderem ein neu entwickelter, mehrschichtiger CMOS-Sensor und eine neue Bildverarbeitungs-Engine. Dazu unterstützt die künftige  Nikon Z 9  8K-Videoaufzeichnungen. 

Mit weiteren technischen Angaben hält sich Nikon noch bedeckt  "Weitere Informationen zur Einführung dieses Produkts folgen zu einem späteren Zeitpunkt."  aber ich darf ja schon mal spekulieren was zu erwarten ist: 

 

- 20 RAW Bilder pro Sekunde

- höchstauflösender EVF

- verbesserter AF mit Objekterkennung

- Sucherbild ohne blackouts

- neue Hochleistungsbatterie

- Sensorauflösung 40 MP? 50 MP? 60 MP? ...

 

Für Sportfotografen und Wildlifefotografen, Birders etc., es bleibt spannend!

 


 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 2. Februar 2021

Auch der Rücken kann entzücken: Trick 17

Rückenansicht, die Arbeit mit dem Planspiegel – Foto © Maximilian Weinzierl

Seit Wochen porträtiere ich regelmäßig die Gartenkreuzspinne, die freilebend unter meinem Schreibtisch den Winter verbringt. Projekt  #TheklaBürospinne – ein Glücksfall für den Makrofotografen (siehe auch: mein blog "Wildlife-Safari unterm Schreibtisch", hier klicken).  

Thekla, wie wir die Spinne nennen, sitzt so gut wie immer mit dem Rücken zur hinteren Schreibtischwand im Netz. Ich kann mir vorstellen, dass das einem natürlichen Schutzbedürfnis entspricht. Sie ist also nur von der Bauchseite zu fotografieren und zu filmen. Hier können allerdings gut die Nahrungsaufnahme und die Arbeit der Spinndrüsen dokumentiert werden. Der fotogene Rücken mit dem Kreuz und die Augenpartie sind meist abgewandt und ich kann mich mit der Kamera nicht zwischen Netz und Schreibtischwand zwängen (20 cm Abstand). Die hintere Schreibtischwand aufsägen wäre eine Möglichkeit, dann müßte ich allerdings den Schreibtisch opfern. Also Trick 17 ! Ein Fotografier-Spiegel muss her.

 

Perfektes Spiegelbild, die Arbeit mit dem Planspiegel – Foto © Maximilian Weinzierl

Ein einfacher Taschenspiegel funktioniert leider nicht, da hier die Spiegelschicht auf der Rückseite aufgedampft ist. Durch die Glaschicht vor der Spiegelfläche kommt es zu Doppelkonturen im Bild und auch von der Abbildungsqualität geht viel verloren. Bestens geeignet ist ein sog. Planspiegel, eine Glasplatte, die auf der Vorderseite verspiegelt ist und deren Fläche absolut plan ist. Das Spiegelbild wird hier nicht durch eine vorgesetzte Glasschicht verzerrt. Diese hochwertigen Projektionsspiegel sind aufwändig in der Herstellung und deshalb entsprechend kostspielig. Je größer, desto teurer. Ein kleiner Planspiegel reicht aber aus, hier auf einer raffinierten, sehr flexiblen Halterung aus Novoflex-Zubehörteilen: MicroPod Stativ, Stange 30 cm, Winkelmuffe und kleiner Kugelneiger. Man muss sich nur zu helfen wissen, – wie gesagt, Thekla ist ein Glücksfall für den Makrofotografen.

 

Spiegelbild – Foto © Maximilian Weinzierl