CHOOSE your LANGUAGE

Dienstag, 1. August 2023

Sizilien mit der Nikon Z8, – ein Fotoreise-Bericht. ColorFoto fotocommunity Magazin Nr. 8, August/September 2023


Sizilien mit der Nikon Z8. ColorFoto fotocommunity Magazin August/September 2023. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Mein 8-seitiger Reisebericht  "Sizilien mit der Nikon Z8"  ist in der aktuellen Ausgabe vom ColorFoto fotocommunity Magazin abgedruckt. 3 Wochen abenteuerliche Autofahrt zur Umrundung der größten Mittelmeerinsel. 

 


Catania, Parco dell’Etna. Ein Höhepunkt der Sizilienreise ist die Besichtigung der Ätna-Landschaft und die Besteigung des Cratere Centrale dell’Etna. Im Katarucksack die Nikon Z8, das Allroundzoom, das Telezoom und viel Wasser. Den Sonnenaufgang erlebe ich hier auf dem Crateri Silvestri mit einem atemberaubenden Panoramablick. Überall dieser feine rote Staub. Ich bin froh über den Sensorschutz beim Objektivwechsel und die Staubabdichtung der Z-Objektive. Foto © Maximilian Weinzierl




Trapani, Spiaggia Di Macari. Einer der schönsten Strände überhaupt, etwa 25 km außerhalb der Stadt gelegen. Er ist bekannt für sein klares türkis- und dunkelblaues Wasser. Sandstrand und Felsenküste wechseln sich ab. Hier ankern gerne die Segel- und Freizeitboote. Um die Lichtreflexe auf dem Wasser zu kontrollieren, habe ich den Nikon-Polfilter auf das Standardzoom geschraubt. Foto © Maximilian Weinzierl


 


Für den tiefen Kamerastandpunkt habe ich die Kamera auf den Felsen aufgelegt, die Strandmatratze verhindert Kratzer am Gehäuse und Objektiv und schont die Knie des Fotografen. Praktisch für solche Bodenaufnahmen ist das flexibel klappbare Display der Z8 (auch hochkant). Für das Geradehalten der Meereslinie unter solch körperlichen Verrenkungen ist der künstliche Horizont am Display äußerst nützlich. Für die Klettertour an der Felsenküste empfehle ich festes Schuhwerk mit entsprechender Profilsohle, denn die Felsen sind grobkantig, leicht brüchig und wackelig. Foto © Maximilian Weinzierl




Siculiana. Das malerische Städtchen liegt 18 km westlich von Agrigent am Berg. Die noch tief stehende Sonne von rechts bringt für diese Aufnahme das perfekte Licht. Allerdings herrscht vor Ort bereits um 8 Uhr morgens durch die aufsteigenden Luftschichten ein starkes Hitzeflimmern. In der Vergrößerung des Fotos werden die Schlieren deutlich sichtbar, dennoch ein sehr typisches stimmungsvolles Bild einer sizilianischen Kleinstadt. Foto © Maximilian Weinzierl


 


Pizzo Carbonara. Aufstieg auf den höchsten Gipfel der Madonie, den zweithöchsten Gipfel Siziliens, einen Berg, der nicht vulkanischen Ursprungs ist. Die folgende vierstündige Gipfelbesteigung ist anspruchsvoll, Bergschuhe sind Voraussetzung für den sicheren Tritt. Der Weg verläuft meist in der prallen Sonne, und die Markierungen sind nicht immer zu erkennen.  Ich schleppe nur ein Objektiv hoch, das Telezoom, dazu eine große Flasche Wasser. Meine Kleidung sieht gar nicht sommerlich aus, überweites langärmeliges Hemd und lange Hose, beides aus 100 % UV-dichtem Material, dazu Sonnenhut und Sonnencreme Faktor 50+, anders lassen sich Mittagshitze und Sonnenstrahlung nicht ertragen. Die Kamera, wenn dem Rucksack entnommen, wird schnell von der Sonne aufgeheizt. Foto © Maximilian Weinzierl


 

Die Stationen und Herausforderungen sind im Heft nachzulesen, hier mein Fazit zu Kamera und zu Sizilien:

Auf dieser Reise habe ich versucht, die schönen Seiten Siziliens im Foto festzuhalten, und Sizilien hat viele davon. Ich zeige hier Bilder, die mein ganz persönliches Siziliengefühl widerspiegeln, die typischen Touristen-Attraktionen und oft gesehenen Kulturdenkmäler habe ich mal ausgeklammert. Es gibt viel Sonne und Hitze auf Sizilien, aber dagegen kann man sich und das Equipment schützen, und die fotografischen
Aktionen sollten sich, wann immer möglich, auf den frühen Morgen und auf den späten Nachmittag beschränken, da herrscht sowieso das bessere Licht.


In der Zwischenzeit hält man Siesta. Zu erwähnen sind das gute Essen und diese kleinen süßen Gebäckspezialitäten, die hier überall, nach Region unterschiedlich in Form und Geschmack, angeboten werden. Die Sizilianer habe ich, bis auf einen schlecht gelaunten Parkplatzwächter, als freundliche und aufgeschlossene Menschen erlebt. Es war aber auch noch nicht Hochsaison. Die Autofahrer nehmen es mit Geschwindigkeits-Beschränkungen und Überholverboten nicht so genau. Am Straßenrand sind vielerorts elektronische Überwachungskameras aufgestellt, von denen nur Eingeweihte wissen, ob und wann sie in Betrieb sind. Die meisten Berg- und Nebenstraßen sind in einem abenteuerlichen Zustand und erfordern höchste fahrerische Konzentration.

Eine absolute Unsitte ist es, den Hausmüll auch außerhalb der Ortschaften einfach am Straßenrand zu deponieren. Der in der weiten Landschaft verstreute Müll hat mir einige schöne Motive verleidet.

Zur Nikon Z8 bleibt zu resümieren: Sie ist meine ideale Fotoreisebegleitung. Sie hat nicht ein einziges Mal gezickt, sogar dann nicht, wenn sie von der Sonne extrem aufgeheizt wurde. Das Energiemanagement ist klasse, der Akku hat stets den Fototag lang hergehalten. Mit einem zusätzlichen Reserveakku in der Tasche ist die Z8 auf Reisen nie energielos. 

Kameramenü und Menüführung sind nikonlike gewohnt übersichtlich und leicht verständlich. Einige nützliche Features erleichtern das Fotografieren unterwegs sehr bzw. verhelfen zu Bildern, die anderweitig nur mit größerem Aufwand zu erstellen sind. 

Über die Qualität und das Handling der drei Z-Objektive braucht sowieso kein Wort verloren zu werden: Abbildungsleistung und Verarbeitung sind hervorragend. Ich habe die meisten Fotos mit dem Universalzoom Nikkor Z 24-120 mm F4 S aufgenommen. Müsste ich mich bei einer Reise auf nur ein Objektiv beschränken, wäre dieses meine erste Wahl. 

Ich kann Euch, liebe Blog-Leser, zu beiden raten, zu Sizilien als Reiseland und zur Nikon Z8 als Reisekamera.

 

 


Palermo, Montagnola. Etwa 20 km außerhalb der Stadt an der Via Cardinale Dusmet befindet sich diese Pineta. Ein traumhaft schöner Picknickplatz auf einer Bergkuppe unter hohen schirmartigen Pinienbäumen. In der Mittagshitze lässt es sich hier aushalten: Schatten, ein leichter Wind und der Duft nach Kiefern und Blüten. Ich liege auf meiner Strandliege und fotografiere nach oben. Ein ideales Motiv für das Superweitwinkel auf Anschlag, das hier seine Güte beweisen kann. Das Foto ist scharf bis in die Ecken, es zeigt keine chromatischen Aberrationen, die leichte Vignettierung in den Ecken ist bei der RAW-Entwicklung schnell beseitigt. Foto © Maximilian Weinzierl