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Mittwoch, 1. April 2020

Geheime Zeichen am Fisch ?

Anklicken zum Vergrößern. Siamesischer Kampffisch, Betta Splendens, mit geheimer Botschaft?
Foto © Maximilian Weinzierl



omg 😲 … Sir Henry V., unser siamesischer Kampffisch hat sich über Nacht umgefärbt. Spielt mir meine Fantasie einen Streich? ich sehe Zeichen in seinem Schuppenkleid. Buchstaben? Will er mir was signalisieren? was seht ihr? … wird mir allmählich unheimlich dieser Fisch 👀❤️


Nachtrag am 2. April 2020:
Auflösung: das Bild ist freilich eine quick&dirty Photoshop-Arbeit, ein Scherz zum 1. April. Unser Sir Henry V. erstrahlt in seiner gewohnten Schönheit und hat sich nicht verfärbt, und die ominöse Botschaft "no pics" auf den Flossen gibt es schon gar nicht 😀  



Siamesischer Kampffisch, Betta Splendens – Foto © Maximilian Weinzierl















Samstag, 28. März 2020

Ganz schön unscharf

Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7, Dreamteam – Foto © Maximilian Weinzierl


Erste Outdoor-Versuche mit dem neuen superlichtstarken Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct  "Normal"-Objektiv für das spiegellose Nikon Z-System. Wie von einem Objektiv dieser Güte und Preisklasse zu erwarten, ist die Abbildungsqualität schon bei Offenblende superb und steigert sich bei Abblendung zwischen Blende 4.0 oder 5.6 aufs Äußerste. Ein Objektiv, das sicherlich künftig als Referenzobjektiv gelten kann. Es gibt allerdings einige Besonderheiten die es beim Handling zu beachten gibt. 

Fotografieren mit Offenblende 0,95 ergibt eine wunderschöne Unschärfe mit einer ganz eng begrenzten Schärfezone. Schärfe auf den Punkt gebracht. Um bei Sonnenschein mit Blende 0,95 zu fotografieren ist selbst die kürzeste Belichtungszeit der Nikon Z7 (1/8000 sec) noch zu lang. Ein ND-Graufilter mit Durchmesser 82 mm ist also erforderlich. Das Objektiv ist ausschließlich manuell zu fokussieren. Die Schärfe auf den Punkt von Hand einzustellen – und zu halten (!), erfordert höchste Konzentration und eine gewisse körperliche Anstrengung. Der Schärfeindikator im Sucher (grün/rot Rahmen) zeigt zwar zuverlässig an wenn der Schärfepunkt getroffen ist, bei minimalsten Schwankungen durch den Fotografen oder durch das Motiv geht die Schärfe wieder verloren, d.h. der Indikator flackert dann (im mittleren Entfernungsbereich und vor allem im Nahbereich) zwischen grün und rot hin und her. Beim Fotografieren hält man also am besten den Atem an, aber schon der Druck auf den Auslöser kann die Schärfe verreißen. Das Objektiv (2 Kilogramm) mit der Kamera (ca. 700 Gramm) in dieser konzentrierten Körperhaltung zu stemmen läßt einem nach ein paar Stunden Arbeit gehörig die Schultern spüren. Das ist echt eine körperliche Anstrengung. Die erstaunliche Abbildungsqualität die das Objektiv liefert, die punktuelle Schärfe in Verbindung mit malerischen Unschärfen, wunderbarem Bokeh und die Farbbrillanz ist aber jede Strapaze wert 😅 Ein super-starkes "Normal"-Objektiv!

Hier fünf Bildbeispiele mit Offenblende 0.95 fotografiert (die tatsächliche Bildqualität kann hier wegen der sehr komprimierten jpgs nur unvollständig wiedergegeben werden, aber der malerische Unschärfeverlauf wird schön sichtbar).


Mit Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7 bei Offenblende 0.95 fotografiert
Foto © Maximilian Weinzierl

Mit Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7 bei Offenblende 0.95 fotografiert
Foto © Maximilian Weinzierl

Mit Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7 bei Offenblende 0.95 fotografiert
Foto © Maximilian Weinzierl

Mit Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7 bei Offenblende 0.95 fotografiert
Foto © Maximilian Weinzierl

Mit Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct an der Nikon Z7 bei Offenblende 0.95 fotografiert
Foto © Maximilian Weinzierl







     














Donnerstag, 26. März 2020

Hochformatvideo: Stickinsect skinning

Die Stabschrecke häutet sich, ein Zeitrafferfilm im Hochformat – Foto © Maximilian Weinzierl


Zum ersten mal habe ich ein Hochformatvideo in 9:16 produziert und weiche damit vom gewohnten Format ab. Postproduction mit Adobe Premiere Pro. Ein perfektes Format fürs Betrachten auf dem Smartphone, YouTube kann auch Hochformat zeigen, sogar ohne schwarze Balken links und rechts. 

Ein Motiv bei dem es absolut sinnvoll ist auf Hochformat zu gehen: unsere herabhängende Thai-Stabschrecke (Ramulus nematodes "Blue" PSG 055). Hier mein Zeitrafferfilm von der Häutung. Aufgenommen hochformatig mit der Nikon D850 im Intervallaufnahme-Modus. Beeindruckend immer wieder wie die Stabschrecke aus der Haut fährt ohne dass von den grazilen Teilen was stecken bleibt. Die chemischen Vorgänge die hier ablaufen sind zeitlich perfekt aufeinander abgestimmt. Aufweichen, Haut abstreifen, dann das Wiedererhärten der neuen Haut. Zum Zeitpunkt kurz nach dem Häuten ist die Stabschrecke sehr weich und höchst empfindlich, jede Beeinträchtigung könnte die Haut, das Außenskelett, ungünstig verformt fest werden lassen und die Stabschrecke fürderhin in ihren Bewegungen behindern. Die Stabschrecke erneuert hier quasi ihr gesamtes Äusseres, – faszinierend! das möchte ich auch gerne können 😊. Die alte Haut wird anschließend recycelt, sprich aufgegessen. In Echtzeit dauert der Vorgang 2 bis 3 Stunden und findet meist am frühen Morgen statt. Bitte unten ins Bild klicken oder direkt auf YouTube anschauen (formatfüllend und ohne die schwarzen Balken links und rechts), dazu hier klicken (link). 















  

Freitag, 20. März 2020

Working from home




Jeder kann etwas tun: zuhause bleiben. Alles Gute!
Working and Cocoonig at home. I wish us all the best ❤️👀👍


 



Mittwoch, 18. März 2020

RAW Fotopraxis (2), ColorFoto 4/2020

Fotopraxis RAW, ColorFoto 4/2020 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl



Im 2. Teil meiner RAW-Serie, jetzt im neuen ColorFoto 4/2020, werden die Grundeinstellungen für die RAW-Datei-Entwicklung im Adobe RAW-Konverter erörtert. Viele Kameras können die Fotos in unterschiedlichen Formaten abspeichern, aber für den ambitionierten Fotografen ist das RAW-Format die erste Wahl. In dieser Praxisserie erkläre ich die Besonderheiten des RAW-Formats und zeige Möglichkeiten auf, wie ihr aus einer RAW-Datei das Optimum für euer Bild herausholen könnt. An konkreten Beispielen führe ich sehr praxisnah vor Augen (ohne viel theoretisches Geplänkel) wie man RAW-Dateien verarbeitet und was es letztlich bringt: bessere Fotos. Bleibt dabei und seid am Ende der Serie perfekte RAW-Verarbeiter. 






Samstag, 14. März 2020

Nikkor Noct: 2 Kilo Normalobjektiv

Das Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct zum Frühstück – Foto © Maximilian Weinzierl 


Ist doch klar, dass für mich das Frühstück beendet ist (sorry liebe Mit-Frühstücker), wenn der Paketbote ein Paket mit diesem Inhalt abgibt: das lang erwartete lichtstarke  Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct  "Normal"-Objektiv für das spiegellose Nikon Z-System. Schon der riesige luftdichte Koffer mit exakter Schaumstoffeinlage in dem es alleine mit der Streulichtblende und den beiden Handbüchern lagert, ist beeindruckend. Um ihn zu öffen, erst einmal Druckausgleich per Ventil. Ja, das Objektiv wiegt 2 Kilo, das weißt du vorher, aber wenn du den Noct Brummer dann zum ersten mal in der Hand bzw. in den beiden Händen (mit nur einer Hand wird es schwierig) hältst, dann ist das doch eine gravierende Überraschung. Die Haptik dieses Linsenpakets ist beeindruckend. Kalter Vollmetalltubus, ein großer angenehm gerillter Einstellring, ein ungewohnt großer Verstellweg, ein exakter Schneckengang ohne jegliches Spiel. Und dann erstmalig die Montage an das im Vergleich jetzt zierlich erscheinende Nikon Z7 Gehäuse (ca. 675 Gramm), – erst mal das normale Normalobjektiv, das Nikkor Z 50mm 1:1,8 S abmontieren, – wie leicht ist das denn ? ... Klar, dass das Noct einen eigenen Stativanschluß besitzt, dem Bajonett des Bodies ist dieses Gewicht bei Stativaufnahmen nicht zumutbar. Weitere Features: ein OLED-Display auf dem Objektiv für Blenden- und Entfernungsanzeige mit Leuchtziffern und ein weiterer Einstellring für Blende, Korrekturwert etc. 


Das Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct, Normalobjektiv für Spezialisten – Foto © Maximilian Weinzierl


Ein einmaliges Objektiv-Design, für den Nikon-Enthusiasten atemberaubend. Doch in welchen Situationen verwendest du eine 58-mm-Brennweite, kein Leichtgewicht für Aufnahmen aus der Hand und ausschließlich manuell fokussierbar. Jetzt wird klar, warum es den sehr langen Einstellweg braucht; bei Offenblende 0,95 ist eine äußerst geringe Schärfentiefe zu erwarten, und da ist eine wirklich haargenaue manuelle Einstellmöglichkeit erforderlich. Ich werde es bei Porträts, bei Landschaften und bei Sachaufnahmen einsetzen. Ob man damit sich bewegende Tiere bei Offenblende fotografieren kann? Was ich mir von dem unübertroffen lichtstarken Noct erwarte? Eine hervorragende Abbildungsleistung bei spärlichen Lichtverhältnissen selbst mit Offenblende, ein überragend schönes Bokeh und viel malerische Unschärfe im Bild, aber mit einem exakten Schärfepunkt. Übrigens: das Noct erfreut sich weltweit so großer Beliebtheit, dass Nikon nicht mit der Produktion und Auslieferung des Objektivs nachkommt, – trotz des Gewichts und trotz des Preises von 8.999,00  Euro.

Ich werd dann gleich mal losziehen. Es scheint die Sonne, da wird das Fotografieren draussen mit Offenblende 0,95 lichttechnisch sicherlich eine Herausforderung, selbst bei ISO 64 und mit 1/8000 sec Belichtungszeit. Mal nachschaun, ob ich einen ND-Graufilter mit 82 mm Durchmesser in meinem Fundus finde.

(Ein Kurzvideo vom Unboxing und der erstmaligen Inbetriebnahme des Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct  folgt!)




Nachtrag am 16.03.2020: Die Apotheose des Normalobjektivs

















Donnerstag, 12. März 2020

Orchidee frißt Objektiv

Makroweitwinkel-Aufnahmen mit dem Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv.
Foto © Maximilian Weinzierl


Das  Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv  ist ein rein manuelles Objektiv, d.h. es erfordert eine manuelle Blenden- und Fokuseinstellung. Bei unbelebten Motiven – hier eine Nachtfalterorchidee der Gattung Phalaenopsis – ist das Fotografieren mit einem manuellen Makroobjektiv freilich einfacher zu bewerkstelligen als bei einem lebenden, d.h. sich bewegenden Makromotiv (wie hier).


Makroweitwinkel Innenansicht mit dem Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv.
Foto © Maximilian Weinzierl



Macro at its best. Mit keinem anderen Objektiv kommt man so unmittelbar in die Blüte hinein wie mit diesem Objektiv in Stabform. Und dank des Bildwinkels eines 24 mm Weitwinkelobjektivs ergeben sich Innenansichten mit diesen grandiosen Dimensionen. Im 2:1 Abbildungsmaßstab! Dieses Objektiv ist ein "recht schwieriges" Objektiv, fürwahr, aber je mehr Spezialeinsätze ich dafür finde, desto mehr lerne ich es zu schätzen  💓😍💪

Was man sonst noch braucht? Viel Licht (die Anfangsblende ist 14) und eine Feinjustiermöglichkeit (Kreuzschlitten oder optische Bank). Erst dann machts so richtig Spass und die Bildergebnisse sind besser kontrollierbar. Das Kurzvideo vom making of steht auf YouTube, bitte hier klicken oder unten ins Bild klicken.     






 

Und hier ist meine YouTube Playlist mit allen Experimenten mit diesem coolen Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv

 

Mittwoch, 11. März 2020

Abtauchen in der Fotoakademie, ColorFoto 4/2020

Fotoakademie, Submarin. ColorFoto 4/2020 –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Nicht jeder Fotograf ist gleichzeitig ein guter Taucher, aber ein perfekter Taucher kann zum hervorragenden Unterwasserfotografen werden. Vorausssetzung für beeindruckende Unterwasserfotos ist nicht nur die Spezial-Fotoausrüstung, sondern auch ein Fotograf, der gut tauchen, sprich sich tarieren und damit sicher in der Schwebe halten kann. Bilder mit atemberaubenden Einsichten in die wundersame Welt am Korallenriff sind die Belohnung für diese körperliche Herausforderung. "Submarin" ist diesmal das Thema meiner Fotoakademie im brandneuen ColorFoto 4/2020. Diese Ausgabe wieder mit Jahres CD, darauf alle Hefte des Jahrgangs 2019 als pdf, – und selbstverständlich auch mit allen meinen Beiträgen drauf  😎
 

ColorFoto 4/2020 mit Jahres CD 2019 –  Foto: Maximilian Weinzierl








Donnerstag, 5. März 2020

Das Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv meistern

Weitwinkel-2:1-Makroaufnahme von einem sich bewegenden Motiv mit dem Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv.
Foto © Maximilian Weinzierl


Das Laowa 24mm f/14 Probe, dieses aussergewöhnliche Weitwinkel-2:1-Makroobjektiv in Stabform, ist in der Tat nicht einfach zu bedienen. Zuerst muss man vor allem aufpassen mit diesem über 40 cm langen Schnorchel an der Kamera nirgends anzustoßen. Die manuelle Fokussierung (Offenblende = 14) ist nicht einfach, zumal mit einem Spiegelreflexsucher. Es gibt keine automatische Springblende – also aufblenden, scharfstellen, abblenden. Und hoffen, dass sich ein lebendes Motiv inzwischen nicht bewegt hat. Der Weißabgleich ist auch schwierig, die Farben sind meist zu gelb-grün, aber das kann in der Videopostproduction angeglichen werden. Die eingebaute LED-Ringleuchte um die Frontlinse gibt ein helles aber ziemlich gelbes Einstelllicht. Die einzelnen Segmente des LED-Kranzes bilden sich ringförmig angeordnet in spiegelnden Flächen (z.B. den Augen) der Makromotive ab. Deshalb verwende ich die eingebaute Ringleuchte nur zum Einstellen, aber nicht zum Fotografieren oder Filmen. Kein großer Nachteil, weil die Beleuchtung von vorne sowieso sehr flach und deshalb nicht besonders fotogen ist. Da gibt es aufregendere Beleuchtungsarten mit externen, flexibel anzuordnenden Leuchten. Und für Fotos kommt sowieso nur Blitzlicht in Frage, hier mit der Nikon D850 und Nikon SB-5000 Blitzgeräten (iTTL asymmetrisch gesteuert). Selbst mit neutralem Blitzlicht ergibt sich oft ein gelb-grüner Farbstich; die Aufnahmen (vorzugsweise im RAW-Format) können aber bei der Entwicklung leicht farbkorrigiert werden. In der Abbildungsqualität reicht das Laowa 24mm f/14 Probe nicht ganz an meine MicroNikkore 2.8/60 und 2.8/105 heran. Warum und für was braucht man ein schwer zu bedienendes, rein manuelles, nicht gerade lichtstarkes Makroobjektiv für 1700 Euro?

Ja man braucht es, definitiv!  Für gewisse atemberaubende Ansichten im Makrobereich, die nur mit diesem Objektiv fotografiert oder gefilmt werden können. Und für diese Spezialanwendungen (ein paar Demofilmchen haben wir auf YouTube gestellt, playlist hier) ist dieses Objektiv einmalig und ich kenne kein Vergleichbares. Weitwinkelaufnahmen im 2:1 Makrobereich ergeben selten gesehene Perspektiven und Dimensionen. Für tiefe Einsichten in hohle Objekte und auch fürs Eintauchen in Flüssigkeiten ist dieses Makroobjektiv unverzichtbar. Das Objektiv ist zudem ganz aus Metall gefertigt und hat sehr angenehm laufende Einstellringe (Blende und Entfernung bzw. Vergrößerunsgmaßstab). Ich liebe dieses Stabobjektiv, – aber wirklich nur für die ganz speziellen Aufgaben, denn dafür ist es gemacht. Für die "normalen" Makrofotos ziehe ich meine MicroNikkore vor, die Arbeit damit ist weniger anstrengend und produziert schneller ansehnliche Ergebnisse. 


Weitwinkel-2:1-Makroaufnahme von einem sich bewegenden Motiv mit dem Laowa 24mm f/14 Probe Makroobjektiv.
Foto © Maximilian Weinzierl


 
Das Handling des Objektivs und wie die Fotos von der Wüstenheuschrecke entstanden ist zeigen wir in einem Kurzvideo auf YouTube, hier klicken oder einfach unten ins Bild klicken.












Dienstag, 3. März 2020

Zum heutigen Internationalen Tag des Artenschutzes

wildlife Rhinozeros, Südafrika – Foto © Maximilian Weinzierl


Zum  Internationalen Tag des Artenschutzes  heute am 3. März, mein Bild vom Breitmaul-Nashorn, das ich auf einer Expedition in Südafrika aufnehmen konnte. Wir waren zu Fuß im Buschland unterwegs und plötzlich stand das Rhinozeros vor uns. Aug' in Aug' in etwa 15 m Entfernung, ich konnte den Bullen von einer sehr tiefen Perspektive mit dem großen Tele ablichten, anders als vom Jeep aus, von wo man immer diese leicht erhöhte Ansicht hat. Ja Rhinos sind absolut kurzsichtig. 

Diese wunderbaren Tiere sind stark dezimiert und vom Aussterben bedroht, weil impotente reiche Männer an das Märchen glauben, mit dem pulverisierten Horn ihre Potenz wieder erlangen zu können. Wer diese Tiere jemals von Angesicht zu Angesicht in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und diese majestätische Schönheit, diese gelassene Erhabenheit erleben durfte – und in diese verschmitzten kleinen Augen geschaut hat – der könnte schreien vor Wut und Trauer, dass diese Tierart einem Aberglauben zum Opfer fällt.


wildlife Rhinozeros, Südafrika – Foto © Maximilian Weinzierl


Schlimmer noch, der NABU teilt heute zum Internationalen Tag des Artenschutzes in einer Pressemeldung mit, dass jeden Tag 150 Arten für immer von dieser Erde verschwinden, und nicht Naturkatastrophen sind die Ursache, sondern wir Menschen. Eigentlich ein sehr trauriger Gedenktag heute. 












Montag, 24. Februar 2020

ColorFoto 3/2020: Roh-Material für Fotografen

Fotopraxis RAW, ColorFoto 3/2020 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Mit Ausgabe 3/2020 beginnen wir im ColorFoto Magazin mit einer neuen Praxisserie zum Thema RAW-Format. Viele Kameras können die Fotos in unterschiedlichen Formaten abspeichern, aber für den ambitionierten Fotografen ist das RAW-Format die erste Wahl. In dieser Praxisserie erkläre ich die Besonderheiten des RAW-Formats und zeige Möglichkeiten auf, wie ihr aus einer RAW-Datei das Optimum für euer Bild herausholen könnt. An konkreten Beispielen führe ich sehr praxisnah vor Augen (ohne viel theoretisches Geplänkel) wie man RAW-Dateien verarbeitet und was es letztlich bringt: bessere Fotos. Bleibt dabei und seid am Ende der Serie perfekte RAW-Verarbeiter.


Fotopraxis RAW, ColorFoto 3/2020 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

Fotopraxis RAW, ColorFoto 3/2020 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


















Samstag, 22. Februar 2020

Steig dem Auto aufs Dach – das Schalenzelt für Outdoor-Fotografen

Im AIRTOP von Autohome auf der f.re.e 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl


Gestern auf der f.re.e – der Reise- und Freizeitmesse vom 19. - 23. Februar 2020 auf dem Gelände der Messe München. Allerhand Themenbereiche, die auch für Fotografen interessant sind, besonders für Natur- und Landschaftsfotografen. Mich hat vor alllem das neue 360° AIRTOP von Autohome begeistert, das Schalenzelt das auf den Dachständer des Autos montiert wird (ähnlich einer Skibox). Per Gasfedersystem springt die Dachschale aus Fiberglas sekundenschnell auseinander, quasi wie von selbst und ist sofort bereit zur Nutzung. Die straff gespannten Seitenwände des Zelts bietet einen Panorama-Rundumblick und eignen sich durch die dunklen aber doch transparenten Stoffwände (von aussen blickdicht) ideal als Tarnzelt für die Abenteurer unter uns. High-Tech Fliegengitter gegen die Mücken z.B. in Fluss- und Seenlandschaften sind ebenfalls vorhanden. 

Die Vorteile für Outdoor-Fotografen liegen auf der Hand: In abgelegenen Landschaften kann man damit bequem bei Sonnenaufgang vor Ort sein. Wildtierbeobachter und Birders können nachts die Foto-Location anfahren und auf das fotogene morgendliche Erwachen der Tiermotive warten. In jedem Fall mit mehr Komfort als in einem aufzustellenden Tarnzelt. Ich fotografiere bisher in freier Natur auch aus dem Auto als Tarnzelt, muss mich dabei aber immer mit dem 5 kg schweren 600er Tele zum Autofenster hin verdrehen, was nach ein paar Stunden "Feldhasen bei der Balz"-Beobachtung doch eine gewisse Verspannung im Schulter- und Nackenbereich nach sich zieht. Ja das Alter! In so einem Airtop – in 3 Größen lieferbar –  kann der Fotograf wohl bequemer auf die Motive lauern und es ist genügend Raum für Fotograf und Equipment, vielleicht auch für zwei Fotografen, falls man sich gut versteht 😅  Haben wollen !!!!!!



Im AIRTOP von Autohome auf der f.re.e 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl








Mittwoch, 19. Februar 2020

Müll, Abfall, Triviales oder KUNST ?

Fotoakademie Objet trouvé, ColorFoto 3/2020 –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Was man am Sarchinger Weiher, einem Naherholungsgebiet bei Regensburg nicht so alles findet; hier Strandgut aus dem Überschwemmungsbereich des Badesees. Die Komposition habe ich genau so am Ufer vorgefunden und für das Bild lediglich Ausschnitt und Perspektive bestimmt. Ein Symbolbild mit hoher Emotionalität. Etwas unheimlich gar, wozu sicherlich der grünlich verfärbte leichenblaße Kopf der Puppe beiträgt. Objet trouvé (franz. für „gefundener Gegenstand“) ist das Thema meiner Fotoakademie im ColorFoto Magazin Ausgabe 3/2020: Motive wie vorgefunden fotografieren und damit das Beiläufige zum Kunstwerk erheben. Auf jeden Fall erzählen die Bilder Geschichten. Tipp: Zieht doch mal mit der Kamera los und haltet Ausschau nach genau solchen Motiven.











Donnerstag, 13. Februar 2020

I met Jane Goodall

Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl


Schon während meines Psychologiestudiums war ich fasziniert von Jane Goodall (link Wikipedia), der britischen Verhaltensforscherin die u.a. beschrieb wie Schimpansen Werkzeuge benutzen und wie sie zusammen auf die Jagd gehen, was eine gewisse soziale Kompetenz und Koordinierung voraussetzt. 


Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl


Gestern auf der  BIOFACH2020  VIVANESS2020  in Nürnberg hatte ich die Gelegenheit Dr. Jane Goodall, Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE), Primatenforscherin, Umweltaktivistin und UN-Friedensbotschafterin persönlich zu erleben. Auf der Pressekonferrenz wo sie eine kurze Begrüßungsrede hielt und später bei der offiziellen Eröffnung der  BIOFACH2020  VIVANESS 2020  wo sie eine eindringliche Rede hielt mit dem Tenor: Umweltschutz ist letztlich Menschenschutz. Ihre Rede begann sie mit einen Schimpansenruf.



Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl



Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl

 
Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl


Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl



Jane Goodall ist eine charismatische Persönlichkeit, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters vehement auftritt und in freier Rede ihr Plädoyer für den Schutz der Natur und der Umwelt vorträgt. Eine absolut beeindruckende Veranstaltung.

 
Jane Goodall auf der BIOFACH 2020 – Foto © Maximilian Weinzierl



Anmerkung für Fotografen, diese Porträts waren eine Herausforderung: Zum einen wurden die Pressefotografen anfangs gebeten mit Rücksicht auf Jane Goodalls Augen kein Blitzlicht zu verwenden, zum andern senkt Jane Goodall während des Auftritts oft für längere Zeit ihre Augenlider. Das vorherrschende Mischlicht aus Halogenscheinwerfern und Beamerprojektion ist eine Herausforderung für den Weißabgleich.