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Dienstag, 14. Juni 2022

Laus mit Unterteller ? Nikon Z9 + Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x Ultra Macro + Novoflex Einstellzubehör

Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Heute morgen, Frühstück draussen. Aber ich kann nicht entspannt beim Frühstück sitzen; 😳 beim Kaffee schweift mein Blick auf die Datura und ich entdecke dieses seltsame Gebilde, eine farblose Blattlaus auf ein linsenförmiges Gebilde geheftet, Blattlaus tot? Mumie? lebt das Gebilde? Pilz? Insekten-Ei? Larve? ... wo ist die Lupe! das Frühstück ist beendet.

Fragen über Fragen, ich brauchte dringend einen Experten! In der Insektengruppe auf Facebook wurde schnell eine Antwort gefunden: Praon. Mit dem Namen kann ich weiter recherchieren: Es handelt sich um die Larve einer Praon Schlupfwespe, von der es laut wiki 75 Arten gibt.

 

Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Die Blattlaus wurde von der Wespe parasitiert und ist jetzt im mumifizierten Zustand. Die Praonwespe verpuppt sich unter ihrem Wirt, zwischen Blattlaus und Blatt. Der Kokon dürfte dann dieses linsenförmige Gebilde sein. Also sind diese Wespen (aus unserer Sicht) biologische Nützlinge, die zur biologischen Blattlausbekämpfung im Obst- und Gemüseanbau eingesetzt werden; aus Blattlaussicht sind Praons freilich Todfeinde. 

Ebenso interessant wie dieses morgendliche Zufallsmotiv ist sicherlich auch der Equipment-Aufbau auf dem Gartentisch, mit dem ich die Praongeschichte abgelichtet habe. 

 

Aufbau zum Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht, Spiegel, Novoflex Catel-Q, Cast-Fine, div. Novoflex-Halterungen. Tischstativ Induro LFB 75, Nikon Funkauslöser WR-R10. Foto © Maximilian Weinzierl

 Die Kamera ist die Nikon Z9, das Objektiv ein Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X via FTZII an der Kamera; für den manuellen (!) Makrostack aus etwa 40 Einzelbildern (Helicon Focus) ist ein präziser Makroschlitten erforderlich. Hier der Castel-Q von Novoflex, und ganz wichtig für die super winzigen Verstellschritte (Blende 5,6): der Feintrieb-Einstellgriff Cast-Fine, ebenfalls von Novoflex. Die Beleuchtung ist diesmal ausschließlich Sonnenlicht, direkt und mit einem kleinen Spiegel umgelenkt zusätzlich von links hinten.

 

Aufbau zum Praon 5X-Makro mit der Nikon Z9, Laowa Ultra Macro 25/2.8 2.5-5.0X, FTZII. Sonnenlicht, Spiegel, Novoflex Catel-Q, Cast-Fine, div. Novoflex-Halterungen. Tischstativ Induro LFB 75, Nikon Funkauslöser WR-R10. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Schon erstaunlich, was unsere unmittelbare Umgebung für Naturwunder birgt, ich komm oft aus dem Staunen nicht mehr heraus – und erstaunlich auch die fantastische Technik die uns zur Verfügung steht, diese Wunder im Kleinen sichtbar zu machen.  






 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 2. Juni 2022

Echt künstlich: ColorFoto fotocommunity Magazin 6/2022


Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 6/2022 Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 
 

Wie mittels Künstlicher-Intelligenz-Software im Handumdrehen atemberaubende Landschaften entstehen können, wahre Kunstwerke auch aus beiläufig geknipsten, unscheinbaren Fotos, – davon handelt meine "Ein Foto und seine Entstehung"-Geschichte im neuen ColorFoto fotocommunity Magazin 6/2022. In dieser Praxisserie zeige ich jeweils ein Einzelfoto und erzähle die Geschichte seiner Entstehung. Du bist eingeladen, die Anregungen aufzugreifen, um eigene Fotomotive so oder ähnlich umzusetzen. Im Idealfall entstehen mit dieser Aktion bessere, weil interessantere Bilder.

Früher, wenn der Landschaftsfotograf eine zwar großartige Ansicht aber im ungünstigen Licht entdeckt hatte, musste er Überlegungen über Tageszeit und Sonnenstand anstellen und gegebenenfalls zu anderer Zeit nochmals den besagten Ort aufsuchen. War ein ganz bestimmter Wolkenhimmel gewünscht, sogar an mehreren Tagen und zu unterschiedlichen Tageszeiten oder im fotogenen Licht der auf- oder untergehenden Sonne. Wenn er dann genau dieses Bild seiner Vorstellung im Kasten hatte, entstand das sehr zufriedenstellende Gefühl fotokreativ tätig gewesen zu sein. Das Foto war ein Unikat, denn nie wieder würde eine Wolken- und Lichtkonstellation genau so in Erscheinung treten.


Mit intelligenten Bildbearbeitungsprogrammen wie hier mit Luminar 4 von Skylum, können Landschaftsaufnahmen aufgehübscht werden, und zwar
so eindrucksvoll, dass Originalfotos schwer damit konkurrieren können. Im ColorFoto Artikel demonstriere ich die Anwendung an einem einfachen, ernüchternd banalen Bildbeispiel. Schöne neue Fotowelt. 

Die Colorfoto Ausgabe 6/2022 gibts am Kiosk.

 

 

 

 

 

 

Freitag, 15. April 2022

Eleonore – oder wie ich an die Orientalische Mauerwespe kam

Studioporträt der Orientalischen Mauer- oder Mörtelwespe (Sceliphron curvatum)
Abb. 5:1, Laowa 25 mm F/2,8 2,5–5X Ultra-Makro-Objektiv.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Normalerweise suche ich mir ja meine Makromotive selber aus, sei es, dass ich wildlife draussen in der Natur fotografiere oder Beobachtungstiere (sogenannte Schauinsekten) im Terrarium halte, – und manchmal leben sie sogar freilaufend bei uns im Haushalt, siehe Thekla, die Gartenkreuzspinne, die es vorzog freiwillig den Winter unter meinem Schreibtisch zu verbringen (hier nachzulesen). 

Eleonore, wie wir die Neue nennen, kam durch einen für die Wespe unglücklichen, für den Fotografen glücklichen Zufall zu uns. 

Die Orientalische Mauer- oder Mörtelwespe (Sceliphron curvatum) ist kein heimisches Insekt, die Wespe wurde vermutlich in den 1970er Jahren aus Indien und Nepal eingeschleppt. Sie wird auch Asiatische Lehmtopf-Wespe genannt,  – wegen ihrer Brutfürsorge. Mutter Mauerwespe baut im Sommer aus Lehm ein tonnenförmiges Gefäß, füllt es mit gelähmten noch lebenden Spinnen, legt ein Ei hinein und verschließt das Tönnchen. Das Ei entwickelt sich zur Larve, die vom Frischfleisch-Vorrat lebt. Die Larve verpuppt sich im Lehmtopf und im folgenden Frühjahr schlüpft dann die Wespe aus.   

Ja und nun, Anfang Februar haben wir so ein Exemplar am Wohnzimmerfenster herumschwirren, sie schaut aus wie ein Wesen aus einer anderen Welt, ein Alien mit der dünnsten Taille ever. fotogen! 

Wie kommt die ins Wohnzimmer? Vermutlich hat eine Orientalische Mauerwespe im letzten Sommer ein Gelege ins Gebälk an der Decke gebaut und wegen der Wärme den Winter über, ist der Nachwuchs viel zu früh ausgeschlüpft. Sie hätte jetzt draussen keine Überlebenschance. 

Also ab in ein separates Terrarium und versuchen, sie mit selbst hergestelltem Nektar zu ernähern und am Leben zu erhalten, bis es draussen wärmer ist und sie getrost in die Freiheit entlassen werden kann. Und damit habe ich – ganz unverhofft im Winter – ein interessantes Makromodel. Ich kann es in einem studiomäßigen Lichtset beobachten, fotografieren und filmen. Hier ein paar Videobeispiele mit Eleonore. 

Im ersten Video gibt es einen exklusiven Einblick ins Wespenterrarium und in mein Makrostudio, das Aufnahme-Set mit dem die Videos und Fotos entstanden sind. Und im letzten Video wird unsere Eleonore dann mitte April in die Freiheit entlassen.

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 12. März 2022

Foto-Restaurierung im ColorFoto fotocommunity Magazin 04/2022

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2022. Ein Foto aus dem Nachlass eines Regensburgers wird restauriert.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

 

Es gibt alte Fotos, uralte Fotos, die es wert sind als Zeitdokument gerettet zu werden. ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2022 ist da und in meiner "Ein Foto und seine Entstehung"-Rubrik beschäftige ich mich diesmal mit der Repro-Fotografie und der Digitalen Restaurierung eines Fotos aus dem Jahr 1894. Das Vintage-Foto aus längst vergangener Zeit wird abfotografiert, digital repariert und aufgemöbelt, und zu neuem Leben erweckt. 

Das Bild trägt den Titel "Menage". Das ca. 21 x 15 cm große Originalfoto ist ein Zeitdokument aus dem Nachlass eines Regensburgers; das Original befindet sich leider in einem sehr desolaten Zustand: Ausgebleicht, Flecken, Abrisse. Das historische Bild vom 26. April 1894 ist eine Erinnerung an eine Menage, eine militärisch Verpflegung, bei der 295 Menschen verköstigt wurden. Das Foto enthält eine Texttafel zum Großereignis und ist damit ein exakt datiertes Zeitdokument. 

Zu Essen gab es Ochsenfleisch, Leberknödel und Kartoffelsalat unter der Leitung des Sergeants Küchenunteroffizier. Interessant oder?

Das 128 Jahre alte fotografische Zeitdokument wird digital restauriert, Zeitaufwand etwa 2 Stunden. Wie ich es gemacht habe – Schritt für Schritt – ist im aktuellen ColorFoto fotocommunity Magazin nachzulesen. Und für die perfekte Ausleuchtung bei der Bild Reproduktion gibts den Bleistift-Trick.

 

Ein Foto und seine Entstehung. In unserer Praxis-Serie zeige ich jeweils ein Einzelfoto und erzähle die Geschichte seiner Entstehung. Der Leser ist eingeladen, die Anregungen aufzugreifen, um eigene Fotomotive so oder so ähnlich umzusetzen. Im Idealfall produziert man mit dieser Aktion bessere, weil interessantere Bilder.

 

 

 

Freitag, 21. Januar 2022

Winterfreuden: Als die Herren noch Knickerbocker trugen

Digital restauriertes Bild. Repro und Bearbeitung © Maximilian Weinzierl

 

Ich restauriere auch alte Fotos im Auftrag; manchmal bin ich schon überrascht, was da so alles ans Tageslicht kommt. Wie bei diesem erfrischend heiteren Winterbild, ein Schnappschuß, der bisher von niemandem in dieser Detailgenauigkeit gesehen werden konnte, denn das Original ist gerade mal briefmarkengroß.

Früher waren Fotos kostbar und man konnte sich von Erinnerungsfotos meist nur Kontaktabzüge (hier vom Kleinbildnegativ) und keine teueren Vergrößerungen leisten. Für einen Kontaktabzug wurde das Negativ direkt aufs Fotopapier gelegt und mit einer Glasplatte plan gehalten, zur Belichtung wurde einfach das Licht eingeschaltet und dann gings ab zur Papierentwicklung in den Nassprozess.

 

Aufbau zur Bildreproduktion –  Foto © Maximilian Weinzierl
 

Erst die neuzeitliche Reproduktion unter Optimalbedingungen und die anschließende digitale Bearbeitung erwecken dieses Minibild so richtig zum Leben. Es ist ein wunderbares Gefühl als Ergebnis der digitalen Restauration eine vergrößerte Ansicht von diesem Zeitdokument in Händen zu halten, – erstmals seit seiner Entstehung.

 

Original (rechts) und Ergebnis der digitalen Restaurierierung (links)
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Ein herrlicher Schnappschuß von vergnügten jungen Menschen in einer längst vergangenen Zeit.

 

Original, Kontaktkopie vom Kleinbildnegativ.
Repro © Maximilian Weinzierl

  


 

 

 

 

Sonntag, 16. Januar 2022

VideoSpot "Betta Splendens" Kunstschaufenster Regensburg

 Video, bitte ins Bild klicken !



 

Maximilian Weinzierl "Betta Splendens"
Einzelbild-Ausstellung im
KUNSTSCHAUFENSTER REGENSBURG
Fotos, Video & PP Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     

Mittwoch, 5. Januar 2022

Mein FISCH im FENSTER; Einzelbild-Ausstellung im Kunstschaufenster Regensburg

"Betta Splendens" Einzelbild-Ausstellung im Kunstschaufenster in Regensburg
Foto © Maximilian Weinzierl


Da schwimmt was in einem riesigen Fensteraquarium am Ende der Maximilianstraße in Regensburg. Im Kunstschaufenster. Perfekt beleuchtet und vor schwarzem Hintergrund präsentiert, ist das Bild vor allem bei Dunkelheit ein ganz besonderes Schauerlebnis. Meine Einzelbild-Ausstellung vom 1. bis 31.  Januar 2022. Das Jahr fängt ja gut an!  

 

"Betta Splendens" Einzelbild-Ausstellung im Kunstschaufenster in Regensburg
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Betta Splendens. Die Wildform des etwa 7 cm großen Siamesischen Kampffisches stammt aus Südostasien. Aus der unscheinbaren Urform, die dort in flachen Tümpeln und überschwemmten Reisfeldern lebt, wurden zahlreiche Flossen- und Farbvarianten für traditionelle Fischkämpfe und fürs Schauaquarium herausgezüchtet. Die spezielle Flossenform Crown Tail, die starken Farbkontraste und die spiegelnden Schuppen machen die hier gezeigte Variante zur atemberaubenden Schönheit.

 

"Betta Splendens" Das Exponat im Kunstschaufenster in Regensburg
Foto © Maximilian Weinzierl


Betta Splendens ist ein Leinwandprint in Premiumqualität. Der Druck ist mit hochwertigen Latextinten (hp) in modernster Drucktechnologie produziert. Das 160 x 120 cm große Bild ist in sorgfältiger Handarbeit passgenau auf den 4 cm starken Holzsteckrahmen aufgespannt. Limited Edition, #2 von 9, handsigniert, datiert, nummeriert, betitelt und bezeichnet. 

 

Nachtrag ... und hier der Video-Spot zur "Betta Splendens" Einzelbild-Ausstellung: (Link bitte klicken)








Montag, 3. Januar 2022

Scharf bis in die Bohne, ColorFoto 1-2/2022

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2022
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
  

Der Titel an sich ist ja diesmal preisverdächtig 😃

Scharf bis in die Bohne

In meiner "Ein Foto und seine Entstehung" - Serie beschäftige ich mich mit dem Focus-Stacking. In Zusammenarbeit von Kamera und Computer kann bei Aufnahmen im Makrobereich eine beliebige Schärfentiefe erzielt werden, und das bei bester Abbildungsleistung des Objektivs. Die Doppelnummer 1-2/2022 des ColorFoto fotocommunity Magazins gibts jetzt am Kiosk! 

 

Scharf bis in die Bohne, ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2022
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Automatisch "gestackt" mit dem Feature "Aufnahme mit Fokusverlagerung" der Nikon Z7 II, Makroobjektiv Nikkor MC 105/2.8 S. 


Automatisches Focus Stacking mit der Nikon Z7 II, Objektiv Nikkor MC 105/2.8 S.
ColorFoto fotocommunity 1-2/2022, Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


 

 

 

 

 

 

    

 

Freitag, 17. Dezember 2021

Raffiniertes Zubehör für die Scharfstellung im extremen Makrobereich – Novoflex Cast-Fine

Die Vergrößerung der Einstellschraube am Novoflex Makroeinstellschlitten Castel-Q durch Überstülpen des Novoflex Feinjustage-Griffs Cast-Fine – Foto © Maximilian Weinzierl


Ich habe ein raffiniertes preiswertes Zubehör zu meinem Novoflex Makro-Einstellschlitten Castel-Q entdeckt: CAST-FINE. Es sind die kleinen Dinge, die einem das Fotografenleben erleichtern. Im extremen Makrobereich ist es manchmal sehr fummelig mit der vorhandenen Rändelschraube am Einsellschlitten die eng begrenzte Schärfe zu treffen. Die Vergrößerung dieser Einstellschraube durch Überstülpen des Cast-Fine läßt eine sehr viel feinere Einstellung zu. Auch beim manuellen Focusstacking sind feinere Abstufungen zu realisieren.  

 

Die Vergrößerung der Einstellschraube am Novoflex Makroeinstellschlitten Castel-Q durch Überstülpen des Novoflex Feinjustage-Griffs Cast-Fine – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Ich bin so begeistert von diesem kleinen preisgünstigen Zubehör, dass ich schnell mal ein Kurzvideo "Mohnkörner auf dem Brötchen" produziert habe, quick&dirty mit dem Smartphone. Extrem Makrofotografieren mit dem Laowa, 25/2.8 Ultra Macro 5x an der Nikon Z7 II, das Video steht hier auf YouTube oder unten ins Bild klicken. 


 

 

 

Der Feintrieb CAST-FINE ist quasi ein unverzichtbares Zubehör zum Novoflex Einstellschlitten Castel Q wenn man im extremen Makrobereich arbeitet. Auch bei den Serienaufnahmen für das manuelle Fokus Stacking sind mit Hilfe des CAST-FINE kleinere Einstellschritte möglich als mit dem vorhandenen (eingebauten) Rändelschrauben-Triebknopf.

Der CAST-FINE Aufsatz wird einfach auf die vorhandene Rändelschraube aufgesteckt, mittels einer kleinen Innensechskant-Schraube kann er zusätzlich justiert und festgeschraubt werden (was in der Regel aber gar nicht notwendig ist, weil er ziemlich bündig sitzt). Eine Skala auf dem Griff der Verlängerung entspricht dem Weg der Verstellung des Makroschlittens in Millimetern. Eine ganze Umdrehung entspricht demnach einem Weg von 15 mm. Durch die Skaleneinteilung können die Verstellschritte sehr exakt und äquidistant eingestellt werden, in angezeigten Schritten von 0,25 mm.


 

 

 

 

 

 


Freitag, 8. Oktober 2021

NAH - meine Fotoausstellung im Oktober/November im Regensburger Donau-Einkaufszentrum

NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg.
Bildrechte © Maximilian Weinzierl

 

Ich habe die große Ehre und die große Freude auf einer von Regensburgs prominentesten Ausstellungsflächen eine Einzelausstellung realisieren zu dürfen. Im Oktober/November gibt es im Donau-Einkaufszentrum Regensburg auf der Ausstellungsfläche Ebene 2 eine große Ausstellung mit meinen Bildern von kleinen Tieren. „Groß“ im wörtlichen Sinne, denn die Nahaufnahmen von kleinen und ganz kleinen Tieren werden riesig vergrößert im Format 1,60 x 1,20 m präsentiert. 

 

Plakat: NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg.
 

 

Die Ausstellung hatte eine Vorbereitungszeit von annähernd zwei Jahren und jetzt liegt die Produktion der Leinwanddrucke in den letzten Zügen. Farbabgleich und letzte Farbkorrekturen, – es geht um Nuancen. Der perfekte Eindruck ergibt sich wirklich erst bei den fertigen Prints und in Originalgröße, und wir diskutieren lang herum, – eine sehr schöne Arbeit.

 

Letzte Arbeiten an den Bildern. NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg. Foto © Maximilian Weinzierl

Die farbintensiven Leinwanddrucke erlauben fantastische Einblicke in die wundersame Welt des Kleinen. Kreaturen wie Insekten, Spinnen, Garnelen oder Frösche werden in dieser Größe beim Betrachten schon mal ein leichtes Schaudern hervorrufen – zumal man sich vor manchen Fotos in die Position eines Beutetiers versetzt fühlen kann, zum Beispiel Aug´ in Aug´ mit einer heimischen Kreuzspinne.

 

Eindrucksvolle Bildergröße. NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Ganz besonders freue ich mich auch über die bereits fertigen Plakate zur Ausstellung. Sie zeigen ein Porträt der Kubanischen Blattschrecke (Stilpnochlora couloniana), deren Lebens- und Verhaltensweise ich fast drei Jahre lang im Terrarium studiert habe. Der Offsetdruck ist perfekt gelungen und die Papierqualität ist absolut erstklassig. 

 

Die Ausstellungs-Plakate sind gelungen! NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg. Foto © Maximilian Weinzierl

Wir Ihr ja wisst, fotografiere ich die kleinen Darsteller auf meinen Dschungelreisen wildlife vor Ort, in der heimischen Oberpfälzer Umgebung und im speziellen Terrarium oder Aquarium, wo das Licht studiolike perfekt eingerichtet werden kann. In letzteren entstehen nach langem Beobachten des Verhaltens und der Eigenheiten der Bewohner ungeahnte Makroeinsichten in einen Kosmos der den meisten verborgen ist. 

 

Bild der Ausstellung NAH - kleine Tiere ganz groß. Fotoausstellung im Donau-Einkaufszentrum Regensburg. Foto © Maximilian Weinzierl

Der Blickwinkel der Kamera ist dabei vis a vis ausgerichtet und dadurch werden aus den Krabbeltieren porträtierte Persönlichkeiten. Die Tiermotive der Ausstellung wurden danach ausgesucht, welche interessanten Geschichten über aussergewöhnliche Lebensweisen der Darsteller zu erzählen sind. Die Ausstellung dauert vom 26. Oktober bis zum 13. November, Öffnungszeiten ganztags von 8.00 bis 20.00 Uhr. In dieser Zeit sind auch "Meet the Artist"-Aktionen und individuelle Führungen geplant. Mehr dazu später ...

Ich freue mich auf viele Besucher, Kommentare, Meinungen, Anregungen, Diskussionen, den Austausch über Makrofotografie etc. etc.   

 

 

FOTOAUSSTELLUNG

Maximilian Weinzierl

NAH – kleine Tiere ganz groß

Veranstalter/Ort:
Donau-Einkaufszentrum Regensburg
Große Ausstellungsfläche Ebene 2

93059 Regensburg, Weichser Weg 5 
Tel: 0941 4608-0
www.donaueinkaufszentrum.de
info@donaueinkaufszentrum.de

Dauer:
26. Oktober bis 13. November 2021

Öffnungszeiten:
Mo. bis Sa. 8.00 bis 20.00 Uhr

 

 NACHTRAG am 26.10.2021: ERÖFFNET ! (hier klicken)

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 1. September 2021

Z versus F: das neue Nikkor Z MC 105/2.8 im Vergleich zum AF-S Micro Nikkor 105/2.8. Abbildungsqualität

Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 9: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl


Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Der Brokkoli-Test: Das neue Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S gegen das 15 Jahre alte Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR an der Nikon Z7 II. 

Vorweg, das ist ein rein visueller Test auf Schärfe und Abbildungsqualität der beiden Objektive, eine individuelle In­au­gen­schein­nah­me, subjektiv und kein Labortest. Möglicherweise bin ich emotional befangen, weil das 15 Jahre alte Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR mein bisheriges Lieblings-Makroobjektiv ist, das mich auf alle meine Dschungelexkursionen in den letzten Jahren begleitet hat. Das 105er Makro war immer dabei!

 

Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 2.8: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl

Meine Beurteilung:

Beide Objektive bilden den Brokkoli wunderbar scharf ab, das neue Z ist allerdings über den gesamten Blendenbereich hinweg einen Ticken schärfer; die Farben und der Kontrast erscheinen etwas knackiger und das Z-Bild hat mehr Tiefe und Brillanz. Das neue Z hat im Gegensatz zum F fast keine Chromatischen Aberrationen im Randbereich, es ist super korrigiert.  


Vergleich: Nikon Makroobjektiv Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S vs. Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR beide an der Nikon Z7 II. Blende 22: links das Z-Makroobjektiv, rechts das F-Makroobjektiv. Bitte anlicken zum Vergrößern. Fotos © Maximilian Weinzierl

Mein Fazit: 

Wer das Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR besitzt und an einer Nikon Spiegelreflex betreibt, braucht jetzt nicht sofort wegen diesem neuen Z-Makroobjektiv auf spiegellos umzusteigen; das alte Schätzchen an der Spiegelreflexkamera macht auch weiterhin ganz passable Bilder. 

Wer spiegellos fotografiert und ein Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR besitzt, kann das getrost über den FTZ-Adapter an der Spiegellosen weiterverwenden. Seine Makrobilder werden nicht plötzlich "schlechter" sein. 

Wer allerdings mit einer Nikon-Z-Kamera fotografiert und sich die Neuanschaffung eines 105er Makroobjektivs überlegt, der sollte schon zum neuen Z-Makro greifen, auch wenn der Anschaffungspreis fast das doppelte beträgt und die Gebrauchtpreise für das F weiter sinken werden.  

Die Schärfe-Kontrast-Unterschiede der beiden Makroobjektive sind aber keineswegs so groß, als dass man sie nicht in der Bildbearbeitung angleichen könnte.






 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 20. August 2021

Balgen-Spiele: Nikon 7Z II mit Novoflex BAL-F und Laowa 25/2.8 2.5-5x Ultra Makroobjektiv

Extrem Makro des ca. 1 mm großen Staubgefäßes der Geranienblüte. Mit dem Novoflex Automatik-Balgengerät BAL-F an der Nikon 7Z II und dem Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x Ultra Makroobjektiv. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Das Wetter ist grad nicht zum Rausgehen, aber der kreative Fotograf weiß sich zu beschäftigen, Makro geht immer! Gestern Beschäftigung mit dem Novoflex Automatik-Balgengerät. Das Novoflex BAL-F an der Nikon 7Z II und dazu das Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x Ultra Makroobjektiv, auf Anschlag gestellt, 5-fache Vergrößerung. Der Balgen ist auch vollends ausgezogen.

 

Aufbau: Novoflex Automatik-Balgengerät BAL-F an der Nikon 7Z II und Laowa 25mm f/2.8 2.5-5x Ultra Makroobjektiv. Foto © Maximilian Weinzierl

Das ca. 1 mm große Staubgefäß der Geranienblüte (Pfeil) kann mit dieser Anordnung vollformatig abgebildet werden. Wahrlich eindrucksvoll!

 

Das ca.1 mm große Staubgefäß der Geranienblüte (Pfeil) wird formatfüllend abgebildet.
Foto © Maximilian Weinzierl

 

Das erste Foto oben ist eine Einzelaufnahme, aufgenommen mit Blende 8, kein Schärfestack. Es ist das Original-FX-Format, kein Ausschnitt. Licht: Zwei Nikon SB-5000 Blitzgeräte, ferngesteuert mit der Nikon WR-R10 Funksteuerung. Die Einblicke mit diesem Aufbau sind wahrlich atemberaubend. Und das Makroset ist schnell aufgebaut und bequem zu handhaben. Wahrscheinlich kommt die Bildqualität nicht ganz an die einer Aufnahme mit einer speziellen Lupenlinse heran, aber das ist auch ein ganz anderer Aufwand. Diese Kamera-Balgen-Makroobjektiv-Kombination hier kann auch für spontane Extremmakros verwendet werden. Ich meine auch outdoor, was aber erst noch getestet werden muss. 👍😍

 

 

 



 

Dienstag, 10. August 2021

Für die Z-Nikon ein Z-Makroobjektiv, das 105er

Abb-Maßstab 1:1, oben Originalfoto, unten Ausschnitt davon – Foto © Maximilian Weinzierl

Das neue Nikon Z-Makroobjektiv: Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S an der Nikon Z7 II. Erste Experimente mit Spinne (Madagascar Green Lynx Spider, Peucetia lucasi) in studiomäßiger Umgebung.

 

Setaufbau Madagascar Green Lynx Spider, Peucetia lucasi  – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Display und zusätzlicher Kontrollring am Objektiv – Foto © Maximilian Weinzierl

VIDEO, ins Bild klicken!


 

 Was mir sehr gut gefällt:

  • Das beleuchtete Display am Objektiv: hier können alternativ Blende, Entfernung oder Abbildungsmaßstab abgelesen werden. Leider wird der Abbildungsmaßstab nicht in die Dateiinfo des Fotos geschrieben.

  • Der zusätzliche Kontrollring: Das neue Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR verfügt über einen zusätzlichen Blendeneinstellring, sehr nützlich bei manueller Belichtungsregelung über die Lichtwaage: kein Gefummel mit dem rechten Zeigefinger am Rändelrad, sondern bequeme Einstellung mit der linken Hand. Genial: über die Menüeinstellung (f2, Benutzerdefinierte Bedienelemente) läßt sich die Belichtungs-Korrektur auf diesen Kontrollring legen, damit kann schnell die Belichtungsautomatik beeinflusst werden und die Auswirkung heller/dunkler ist dabei im Sucher unmittelbar visuell zu kontrollieren.

  • Das Gewicht: Die neue Wildlife-Outdoor-Makro-Kombination aus Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S und Nikon Z7 II ist leichter als meine bisherige Kombination AF-S Micro Nikkor 105mm f/2.8 G ED VR mit der Nikon D850; etwa 450 Gramm, und das macht schon einen Unterschied wenn man draussen unterwegs ist.
     
  • was ich bisher an Abbildungsqualität anhand rein visueller Tests erkennen kann ist absolut spitzenmäßig.  

 

 

Autom. Makro-Fokus-Stacking mit Nikon Z7 II und Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S, 50 Bilder, HeliconFocus. © Maximilian Weinzierl

Ausschnitt aus obigem Bild, Stack 50 Bilder, HeliconFocus, wie berechnet nicht manuell nachkorrigiert.  Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

Gewöhnen muss ich mich noch daran, dass die manuelle Scharfstellung motorisch gesteuert erfolgt; ich meine eine Verzögerung zu spüren, vor allem beim schnellen Scharfstellen im Makrobereich, in jedem Fall ist das Gefühl nicht so unmittelbar wie beim gewohnten AF-S Micro Nikkor. Beim Scharfstellen ist zudem das Motorsurren zu hören. Die Z-Gesamtkombination ist minimal länger als die F-Gesamtkombination. Bei der Z-Variante fährt der Fokus beim Aus- und Wiedereinschalten aus der vorher festgelegten Schärfeposition. Schärfe und Auflösungsvermögen sind gefühlt bei beiden Objektiven auf höchstem Niveau, aber da werde ich noch detailiertere Versuche starten. Ich bleib dran!