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Freitag, 11. Juli 2014

Kamera verletzt

die Hasselblad H5D-50c hat mich verletzt, das hat noch keine Kamera vor ihr geschafft, in den Finger gebissen!

Beim Fotografieren der sich im Wind wiegenden wilden Malven konnte der Kamera-AF keinen Schärfepunkt ausmachen und das Objektiv surrte hin und her; also: manueller Eingriff in den AF - was jederzeit möglich ist. Irgendwie übernahm der Kamera-AF dann doch plötzlich wieder die Vorherrschaft (ich hätte den Auslöser halb gedrückt lassen sollen), fuhr in den Unendlichbereich und zwickte mir den Finger ein zwischen Einstellring und Steg für die Streulichtblende (die ich ja entfernt hatte). Jetzt habe ich einen Bluterguß am linken Zeigefinger. 

Das zeigt, wie stark der Objektivmotor ist. Den Objektivmotor kann man aber auch als Manko anmerken - wenn man bei der Kamera überhaupt etwas zu bemängeln finden kann. Man hört die Zahnräder förmlich im Objektiv rattern und das Objektiv verändert seine Länge beim Fokussieren, und wenn der AF mehrmals hin- und hersurrt, kann das auf die Nerven gehen, vor allem, wenn umstehenden Menschen dadurch auf das Fotografiergeschehen aufmerksam werden. 


um diese Strecke vor dem gummiummantelten Einstellring verlängert sich das Objektiv im Nahbereich. vorne mit weißer Markierung der "verhängnisvolle" Steg für die Streulichtblende
Lumix FT4-Foto © Maximilian Weinzierl