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Freitag, 17. Februar 2017

wenig Licht bedeutet nicht "unterbelichtet"

Ins Bild klicken zum Vergrößern – Foto und Styling: Maximilian Weinzierl 


Foodfotografie  kann mit wenig Licht auskommen. Es braucht keinen großen Lampen-Park. Setzt man das eine vorhandene Licht überlegt ein, können wunderbare Szenerien, Images, Interpretationen resultieren und nicht nur dokumentierende Abbildungen. Hier 1 Blitz, ein hartes Auflicht (fast Gegenlicht) unter geschickter Ausnutzung der Spiegelung im Teller. Dieses "Image" vom Dessert transportiert eine Stimmung und macht Lust drauf. Dazu muss es gar nicht alles in absoluter Deutlichkeit zeigen. Der Betrachter kennt eine Himbeere. Um zu wissen, dass es da Himbeeren gibt, reicht ihm ein Ausschnitt aus der Struktur der Oberfläche zusammen mit der Farbe. Oder der Rand der Heidelbeere, zusammen mit dem fast schwarzen Blau. Aus diesem Grund braucht auch nicht immer alles scharf zu sein, ein paar aussagekräftige Schärfe-Inseln im Bild reichen (nicht zu verwechseln mit Verwacklungsunschärfe). Nicht alles zeigen gibt Raum für die Phantasie, und Verhüllen in Schwarz verleiht dem Bild einen gewissen Zauber. Dazwischen ein Detail an dem der Blick hängenbleibt, weil sich die Zutat nicht sofort erschließt. Hier sind es die Gebilde aus weißer Schokolade. Ach ja, das ganze ist eine simple selfmade Rotwein-Mousse mit Sahne und Früchten, Minzblätter. Fotografiert mit Nikon D810, AF-S MikroNikkor 2.8/105, f=11, t=1/125, ISO 64, 1 Blitz (Broncolor Konus).


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