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Dienstag, 26. April 2016

Gern lade ich mir Fotografen ein ...

Wildschweinfilet, Jus, Gnochettini, Gemüsescheiben, gebratene Himbeeren.
Foodfoto © Maximilian Weinzierl


Gern lade ich mir Fotografen zum Essen ein, die wollen dann nicht nur was Leckeres genießen, sondern auch noch was zum anschauen haben.
DIE Herausforderung für den Gastgeber. Das Auge isst mit, bei Foodies und Foodfotografen gleich gar. Da kann man übers Food-Styling in Entzücken geraten. Meist zücken die lieben Kollegen am Tisch dann auch noch ihre Kompakte und verewigen das Servierte. Pass bloß auf, dass es nicht kalt wird. 


Wildschweinfilet in der Pfanne, Lorbeerblätter, Wacholder.
Foodfoto © Maximilian Weinzierl




Für die interessierten Köche: Wildschweinfilet in aufgeschäumter Butter, frische Lorbeerblätter, paar Wacholderbeeren kurz und nicht zu heiß anbraten, im Ofen ziehen lassen, pfeffern und salzen späterKlassischer Braten-Jus aus den Knochen und Fleischabschnitten, Wurzelgemüse und Rotwein stundenlang separat gekocht. Als Beilage Gnochettini und verschiedene in Bouillon gedünstete Gemüse: Karotten, Sellerie, Zucchini, Petersilienwurzel, Kohlrabi und Rote Beete. Eine Spur Fenchelsamen. Gemüsescheiben mittels einem Ast vom Lorbeer (mit kleinen Blüten dran) zum Turm gestapelt. Als süß-säuerliche Komponente zum Wild diesmal keine eingemachten Preiselbeeren, sondern frische Himbeeren. Auf einen Rosmarin-Zweig gesteckt, eine Spur Puderzucker, ganz kurz in heißer Butter geschwenkt, damit sie matschig werden. Rosmarinduft. 

Für die interessierten Fotografen: Hauptlicht von rechts hinten und Streiflicht von rechts vorne, Broncolor Konus, und Kugelblitz von vorne, Papp-Aufheller. Nikon D810 und MikroNikkor 2.8/105. 

Dieser Wildgang im Menü hat besonders gut gemundet, auch visuell …