Grießnockerl in kräftiger Fleischbrühe – Foto © Maximilian Weinzierl |
an der Konsistenz scheiden sich die Geister: die einen wollen´s fluffig locker, die anderen etwas härter mit Biss, manche mögens aussen locker mit festem Kern. Das mouthfeeling eben. In jedem Fall soll´s in einer
kräftigen Fleischbrühe schwimmen. Ihr wißt ja, am besten: Tafelspitz, Beinscheiben, Suppenknochen, Zwiebel zusammen mit der Schale, erst etwas anbräunen für die Farbe, Lorbeerblatt, Wacholder, Sternanis, Lauch, Karotten, Petersilienwurzel, Knollenselerie.
FOOD-FOTO: Die Form nicht so glatt wie auf dem Nockerlgrieß-Beutel, ein bißchen faltig, das "handmade" soll ins Auge springen. Auch nicht ganz so länglich, ein bisschen bauchig, ein Sonntagsnockerl eben. Das Fotografiernockerl habe ich nicht in der Originalbouillon gekocht, da wird es zu dunkel, weils die Bouillon aufsaugt. Lieber separat in Salzwasser ziehen lassen, da bleibts schön gelb. Auch habe ich bei der Herstellung des Nockerls nur das Eigelb verwendet, wegen der Farbe. Wenn man dann erst mal anfängt mit der Pinzette die Petersilienstückchen (mit der Küchenschere zurechtschneiden, nicht mit dem Messer hacken!) anzuordnen und die Fettaugen mittels einer Nadel, die am hölzernen Essstäbchen befestigt ist, herumzuschieben, dann vergißt man nur allzuleicht die Zeit. Aber heiß sollte das Süppchen schon sein, auch fürs Fotografieren, denn mit zunehmender Abkühlung werden die Fettaugen trübe. Nikon D810, MicroNikkor 2.8/105, ISO 64, Licht: Broncolor, das Bild ist aus 8 Einzelaufnahmen gestackt.
the making of:
Grießnockerl in kräftiger Fleischbrühe, making of – Foto © Maximilian Weinzierl |