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Montag, 1. Februar 2016

Leise sterben die Löwen

Löwe im Ngorongoro-Krater, Tansania – Foto © Maximilian Weinzierl

gestern lief ein eindrucksvoller Bericht im ZDF planet e, ein Film von Axel Gomille, über den Löwenbestand in Afrika. Im Ngorongoro-Krater in
Tansania leben demnach insgesamt nur noch 25 bis 30 Löwen, obwohl überreiche Beute vorhanden ist. Inzucht über Generationen hinweg scheint das große Problem zu sein, diese Löwen sind anfälliger, weniger lebensfähig und oft unfruchtbar. Sie sind vom Genaustausch abgeschnitten, weil sie nicht mehr über den Kraterrand hinaus in die Serengeti gelangen. Der Mensch ist Schuld mit seiner immer größer werdenden Landnahme, die Wege zum Genpool sind dadurch abgeschnitten. Und tatsächlich erinnere ich mich bei der letzten Fotoreise nur an zwei Löwen-Einzelsichtungen im Ngorongoro-Krater (Bild oben). Während die angrenzende Serengeti einen großen, gesunden Löwenbestand aufweist (Bild unten, ein jagendes Rudel). Für Interessierte: der 30-Minuten-Beitrag "Das leise Sterben der Löwen" ist in der ZDFmediathek zu finden.


Jagendes Löwenrudel in der Serengeti, Tansania – Foto © Maximilian Weinzierl