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Montag, 23. September 2019

Ein bemaltes Schulterblatt vom Wal und die Weste vom Bayerischen Hiasl

Bayerische Landesausstellung 2019/2020 „Hundert Schätze aus tausend Jahren“
Regensburg, Museum der Bayerischen Geschichte – Foto © Maximilian Weinzierl


Bei uns in Regensburg jagt zur Zeit ein hochrangiger Kulturevent den nächsten. Am Donnerstag, den 26. September wird die Bayerische Landesausstellung 2019/2020 „Hundert Schätze aus tausend Jahren“ im Museum der Bayerischen Geschichte Regensburg durch unseren Ministerpräsideten Dr. Markus Söder eröffnet. Ab Freitag, 27.09. ist die Ausstellung dann für die Öffentlichkeit zugängig. Auf 1000 Quadratmetern Sonderfläche werden 100 hochrangige Exponate präsentiert, darunter absolute Prachtstücke wie die Handschrift Lex Baioariorum, das Recht der Bayern aus dem frühen Mittelalter oder die Gotzinger Trommel "Lieber baierisch sterben als wie kaiserlich verderben", Sendlinger Mordweihnacht u.v.m. Daneben gibts aber auch höchst sehenswerte Kuriositäten wie die Lederstiefel der Moorleiche von Peiting oder das mit einer venezianischen Hafenszene bemalte Schulterblatt eines Grönlandwals aus dem Jahr 1606 oder 1706, Ölmalerei auf Walbein, 1,10 m x 1,08 m.


Das bemalte Schulterblatt eines Grönlandwals. Bayerische Landesausstellung 2019/2020 „Hundert Schätze aus tausend Jahren“ Regensburg, Museum der Bayerischen Geschichte – Foto © Maximilian Weinzierl

Kurios auch die Weste des Bayerischen Hiasl zusammen mit dem Halsband seines Hundes Tyras, ausgestellt in einer Jahrmarkts-Schauvitrine. Der Bandenführer Matthias Klostermayr alias Bayerischer Hiasl wurde 1771 hingerichtet. Teile seiner Besitztümer wurden in Folge auf Jahrmärkten dem schaudernden Publikum vorgeführt.


Die Weste des Bayerischen Hiasl. Bayerische Landesausstellung 2019/2020 „Hundert Schätze aus tausend Jahren“ Regensburg, Museum der Bayerischen Geschichte – Foto © Maximilian Weinzierl


Mein Tipp: hingehen! anschauen! Die Ausstellung ist vom 27.09.2019 bis zum 08.03.2020 im Donausaal des neuen Museums zu besichtigen, täglich außer montags von 9:00 bis 18:00 Uhr.

















Sonntag, 22. September 2019

DER (!) Licht-Event in Regensburg


Regensburger Dom, Illumination, La cathédrale magique – Foto © Maximilian Weinzierl


Komme gerade von der ersten Vorstellung der Dom-Illumination zurück: Illumination La cathédrale magique. Die Licht-Performance an der Westfassade des Regensburger Doms ist das Highlight der Feierlichkeiten "Zwei Türme für den König – 150 Jahre Vollendung der Regensburger Domtürme". Ich bin echt beeindruckt, eine Lichtschau der Superlative, mit sprachlicher und musikalischer Untermalung. Ein einmaliges Erlebnis, produziert von der französischen Künstlergruppe "Spectaculaires".


Regensburger Dom, Illumination, La cathédrale magique, Projektionstechnik im Haus Heuport
Foto © Maximilian Weinzierl


Fotografen kommen voll auf ihre Kosten. Tolle Lichtmotive. Ein paar waren mit Stativ unterwegs, was aber meines Erachtens gar nicht notwendig ist, da sich Belichtungszeiten ergeben, die man aus der Hand halten kann, vor allem mit dem Weitwinkelobjektiv, ggf. ISO-Empfindlichkeit erhöhen. Wie immer bei Großveranstaltungen waren auch wieder ein paar "Fotografen" dabei, die es mit Blitzen versuchten 😩 Ich habe mit dem Huawei P30 Pro Smartphone aus der Hand fotografiert.



Regensburger Dom, Illumination, La cathédrale magique – Foto © Maximilian Weinzierl


Mein Tipp: La cathédrale magique ist absolut sehenwert: Von 22. bis 27. September gibt es täglich drei Vorführungen, jeweils um 19.30, 20.30 und 21.30 Uhr. Dauer ca. 15 Minuten. Der Eintritt ist frei und es sind keine Tickets notwendig.








Samstag, 21. September 2019

Der Pfatterer Storch im Magazin

Serie Objektive. ColorFoto 10/2019, Nikon AF-S Nikkor 500 mm 1:5,6E PF ED VR Super-Teleobjektiv.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Der Storch Nr. AW618 der in diesem Sommer mit Partnerin in Pfatter (Landkreis Regensburg) am Dorfplatz genistet hat, ist diesmal das Aufmacherfoto meiner Objektiv-Serie im ColorFoto Magazin. Aufgenommen mit dem Nikon AF-S Nikkor 500 mm 1:5,6E PF ED VR, einem Super-Teleobjektiv in äußerst kompakter Bauweise und mit einer hervorragenden Abbildungsqualität bereits bei Offenblende. Kamera: Nikon D850. Übrigens, die Recherche ergibt: der Storch mit Nr. AW618 ist im Jahr 2015 in Ehingen aus dem Ei geschlüpft und wurde schon mal gesichtet in Spanien und in Chemnitz. Das ColorFoto Magazin Ausgabe 10/2019 ist im Zeitschriftenhandel erhältlich. 

siehe auch blogeintrag: Osterhasen-Jagd (bitte hier klicken)

und blogeintrag: Hühner-Shooting (bitte hier klicken)










Freitag, 20. September 2019

Ultra Makrofotos bis 5:1 mit Laowa

Ultra Macro Objektiv Laowa 2.8/25 2,5-5X – Foto © Maximilian Weinzierl


Am morgen ist ein sehr spezielles Makro-Objektiv eingetroffen. Das Ultra Macro Laowa 2.8/25 2,5-5X mit Nikon F Bajonett (auch für Canon EF, Sony E-Mount und Pentax K lieferbar). Der Abbildungsmaßstab reicht von 2,5:1 bis zu 5:1, also ein Lupenobjektiv, optimiert für große Abbildungsmaßstäbe. Das 2.8/25mm Weitwinkelmakro wiegt etwa 400 Gramm und ist ja nach Auszug (Vergößerungsmaßstab) ca. 80 bis 140 mm lang. Das rein manuell einzustellende Objektiv (keine Automatikblende, kein Autofokus) ist ganz aus Metall und macht einen sehr wertigen Eindruck. 

Über die Abbildungsqualtät werde ich demnächst anhand von Beispielbildern berichten, wenn ich das Objektiv ausgiebig getestet habe. Als (eigentlich unverzichtbares) Zubehör gibt es eine Stativschelle mit Stativgewinde und Schwalbenschwanz-Profil, und eine Ringleuchte die vorne am Objektiv befestigt wird. Die Ringleuchte dient aber weniger der Motiv-Ausleuchtung – der Lichtcharkter eines Ringlichts ist sehr flach und nicht besonders aufregend – sondern vielmehr als Einstellicht um die Schärfe zu finden.  

Ich mußte mit dem ungewöhnlichen Objektiv freilich gleich mal unserem asiatischen Kampffisch näherkommen und in die Augen schauen – und ließ dafür das Rest-Frühstück sausen. Das Ergebnis auf die Schnelle und aus der Hand ist schon mal ganz ordentlich. Die Schärfe festzulegen bei sich bewegenden Motiven wird bei der geringen Schärfentiefe zur Herausforderung!



Originalformat ohne Beschnitt, Abb. 2,5:1, Vollformat Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl


Ausschnitt aus obigem Originalformat – Foto © Maximilian Weinzierl











 


Dienstag, 17. September 2019

Nikon, Leica und Olympus nicht mehr auf der Photokina !

Nikon-Stand auf der Photokina 2018 – Foto © Maximilian Weinzierl



Eben kommt eine Pressemeldung vom photokina Presse Team mit dem Titel: 


"photokina 2020: 
Branche im Wandel, entscheidende Chance für die Zukunft" 

darin die Aussage: (Zitat)  " ... Wir freuen uns über eine starke Nachfrage und Anmeldungen aus den neuen sowie den klassischen Segmenten von Unternehmen wie ... , so Christoph Werner, Geschäftsbereichsleiter der Koelnmesse. Dem gegenüber stehen Absagen unter anderem von Leica, Nikon und Olympus. ..." (Zitat Ende)

Schlechte Zeiten !


photokina - IMAGING UNLIMITED, Köln 27.05. - 30.05.2020 












Leica Camera mit Bildern AUSSEN drauf

Leica-Sonderedition M Monochrome „Signature“ by Andy Summers – Foto © Leica

Die neue Leica-Sonderedition der M Monochrom Kamera heißt „Signature“ by Andy Summers und wurde in Zusammenarbeit mit Andy Summers entwickelt. Der ehemalige Musiker der Rockband The Police ist nicht nur ein ausgezeichneter Gitarrist, sondern auch ein passionierter Fotograf. Die Kamera kommt mit einer Belederung aus Bildern. Diese Collage besteht aus Schwarzweiß-Fotos, die Andy Summers aufgenommen hat. Ein Bild von einem Mann mit Pferd im Meer, Menschen mit Kapuzen, ein regnerisch-nebeligen Tag im chinesischen Huang-Shan-Gebirge, Luftballons etc. Dazu Hochglanzlack-Beschichtung und silbernen Bedienelemente. Ein Kameraset enthält: die Leica M Monochrom „Signature“ by Andy Summers, ein hochglanzlack-beschichtetes Leica Summicron-M 1:2/35 ASPH, eine runde Vintage-Gegenlichtblende, Trageriemen und Systemtasche aus schwarzem Leder. Sammler werden ihre Freude dran haben, sofern sie ein solches Set ergattern können, denn die Auflage ist auf 50 Sets limitiert, und solche Preziosen sind erfahrungsgemäß schnell ausverkauft. Die Leica M Monochrom „Signature“ by Andy Summers ist auf 50 Sets limitiert, das Set ist ab sofort zum Preis von 14.850 Euro (UVP) erhältlich.













 

Lüpertz und ich seh ein Huhn

Ausstellung Markus Lüpertz "Über die Kunst zum Bild". Haus der Kunst, München – Foto © Maximilian Weinzierl 

Gestern in der Ausstellung Markus Lüpertz "Über die Kunst zum Bild". Für mich keine "leichte" Ausstellung, aber inspirierend. Lüpertz gilt als einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler. Seine gezeigten seriellen Werke (Donald Duck, 1963) sind vom Medium Film beeinflusst und einige Bilder sind 12 m breit, angelehnt an das Breitwandformat des Kinos. Auch sonst: beindruckende Formate. Man sollte sich genügend Zeit nehmen für diese Ausstellung, sich hinsetzen und schauen, – wie gesagt keine leichte Kost, aber unbedingt sehenswert.


Ausstellung Markus Lüpertz "Über die Kunst zum Bild". Haus der Kunst, München – Foto © Maximilian Weinzierl

Und bei dem Tryptichon "Apokalypse - dithyrambisch" (1973) sehe ich im mittleren Bild statt Schnecke und Stahlhelm ein Huhn 😁

Ausstellung Markus Lüpertz "Über die Kunst zum Bild". Haus der Kunst, München – Foto © Maximilian Weinzierl



Mein TIPP: Die Ausstellung geht noch bis 26.01.2020. Haus der Kunst, München, Prinzregentenstrasse 1.