CHOOSE your LANGUAGE

Sonntag, 21. Juli 2024

Riesen-Blattschrecke im Porträt

Studioporträt von der Riesenblattschrecke (Siliquofera grandis).
Foto © Maximilian Weinzierl


 

Studioporträt von der Riesenblattschrecke (Siliquofera grandis) aus Papua Neuguinea. Für Insektenkundler eine beeindruckende Schönheit, und sie gehört zu den größten Insektenarten überhaupt. Makrofotografieren und -filmen in Studioumgebung bereitet mir großes Vergnügen, weil ich hier – anders als beim Makrofotografieren in freier Wildbahn –  Schärfe, Licht und die Stellung perfekt kontrollieren kann, und viel Zeit zum Ausprobieren und beliebige Wiederholungsmöglichkeiten habe. Und mir stehen zudem grad diese aussergewöhnlichen Models zur Verfügung, da ich zur Zeit die Verhaltensweisen und den Lebenszyklus dieser Rieseninsekten im Terrarium studiere.

Jetzt sind sie im Adultstadium und ca. 12 bis 13 cm groß, die Weibchen sind gößer und bulliger, die Männchen etwas kleiner und zarter. Am liebsten essen sie Pfirsich, Apfel und Banane und die Blätter von Rosengewächsen. Mit etwas Pfirsichsaft auf dem Ast können sie an eine beliebige Stelle gelockt werden und sie bleiben dann auch sitzen. Sie können fliegen, mit einer Flügelspannweite von über 24 cm, das machen sie aber nur in äußerst seltenen Ausnahmefällen und dann nur 3 bis 5 m weit. 

 


 

Der Set-Aufbau. Sicherlich ging das auch mit weniger Technikaufwand. Für Makroaufnahmen jenseits vom Abbildungs-Maßstab 1:1 hier die Nikon Z8 mit MicroNikkor AF-S 2.8/105 und Automatik-Balgengerät Novoflex BAL-F + FTZII Adapter; Nikon SB 5000 Blitzgeräte, LupoLed-Leuchten, diverses Novoflex Zubehör und die Sinar P2. Das Arbeiten mit der Sinar als optische Bank erlaubt schnelle und äußerst präzise Mikroverstellungen. Das verstellbare Licht (Manfrotto Magic Arm) kann beliebig angeordnet werden und ist stufenlos regelbar in Intensität und Farbtemperatur. Also Makro vom Feinsten.






Und hier genießen vier von ihnen ein Stück Pfirsich: