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Samstag, 9. März 2019

Zwiebel-LICHT-Studien oder was fotografiere ich ...

Das perfekte Licht finden


... bei diesem schlechten Wetter zuhause? Heute rausgehen mit der Kamera, bei dem Wetter? Wind, Regen, Kälte ... eher nicht. Also ein schönes kuscheliges Wochenende indoor. Da der Fotograf aber nicht nur auf dem Kanapee sitzen, Pralinen naschen und dabei Fernsehen kann, fotografieren wir eben ein Stilllife-Motiv in häuslicher Umgebung. Das kann ein ganz banaler Gegenstand sein, wie hier eine alte austreibende Zwiebel, die ich im Gemüsefach gefunden habe. Dazu ein Olivenholzschälchen. Die Herausforderung ist, sich mit dem Licht zu beschäftigen. Nicht einfach die vorhandene Beleuchtung akzeptieren oder das Licht einer Leuchte frontal auf das Motiv knallen. Licht-Regie führen! Frontales Auflicht ist selten fotogen. Besser ist ein schmeichelndes, die Rundungen betonendes Seitenlicht als Führungslicht. Ein Haarlicht arbeitet die Konturen heraus vor dem dunklen Hintergrund. Aufheller und Abhalter aus Papier oder Alufolie lenken das Licht zusätzlich. Mit Licht-Finden kann man sich lange und ausgiebig unterhalten. Ideales Fotothema für ein verregnetes Wochenende. Gut, bei mir kommt das Licht von meiner geschätzten Broncolor-Studioblitzanlage, es funktioniert im Prinzip aber auch mit 2 flexibel anzuordnenden Schreibtischlampen. Dauerlicht funktioniert auch mit dem Smartphone als Kamera. Lichtformer kann man aus Pappe und Tesafilm selber basteln. Also aufgeht´s, – und zeigt Eure Ergebnisse. Auf ein schönes kreatives Wochenende!

Hier mein Licht- und Motivfindungsprozess (mit 3 Leuchten) als gif-Animation, das gefundene Endergebnis ist zudem schärfegestackt aus 8 Einzelbildern.


Lichtfindungsprozess – Fotos © Maximilian Weinzierl