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Samstag, 30. August 2014

aus S/W mach Farbe

Beschäftigung an Regentagen. Für dieses Experiment braucht man eine Kamera, die nur schwarzweiss fotografiert, z.B. die Leica M Monochrom. Damit kann man dann recht anschaulich den digitalen Farbprozess nachvollziehen. Technischer Hintergrund: 1 Sensor-Pixel mißt immer nur die Lichtintensität an der betreffenden Stelle, wenn man einen Rotfilter davorhält, eben die Intensität des Rotlichts, bzw. den Rotanteil des Lichts.

Man benötigt: eine Schwarzweiß-Kamera und drei Filterfolien (Rot-Grün-Blau). Mit der Kamera werden unter gleichbleibenden Bedingungen (Stativ, Blitzlicht) nacheinander drei S/W-Bilder von einem farbigen Objekt (hier Brokatkissen) aufgenommen, jeweils unter Vorsatz einer der drei Farbfolien. In Photoshop o.ä. wird jedes der drei S/W-Bilder in den betreffenden Kanal einer RGB-Datei importiert. Voilà, ein farbiges Bild ist das Resultat. Na ja, die Farben sind zwar nicht wirklichkeitsgetreu, das liegt daran, dass die Farbfilter nicht aufeinander abgestimmt sind und vor allem dass keinerlei Aufbereitung der Daten in der Kamera stattgefunden hat. Aber das RGB-Prinzip auf dem die digitale Farbfotografie beruht, wird verdeutlicht. Test it!


Versuchsanordnung: LEICA M Monochrom, Farbfilter, Brokatkissen - Foto © Maximilian Weinzierl 

S/W-Auszüge, Farbfoto - Foto © Maximilian Weinzierl