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Samstag, 22. Oktober 2022

Ich seh ROT im ColorFoto fotocommunity Magazin 11/2022

ROT: ColorFoto fotocommunity Magazin 11/2022.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Fotos mit der Signalfarbe Rot. Rot ist unsere schönste Farbe, zumindest die auffälligste. Diesmal betrachte ich rote Fotos beziehungsweise Aufnahmen, in denen diese Farbe eine bedeutsame Rolle spielt. Bilder, die Rot enthalten, sind meist ein Hingucker an sich, unabhängig vom Inhalt. Bei Rot musst Du hinsehen, Du kannst nicht anders.

Die Motive draussen werden weniger. Kälte und Nebelgrau, da bleibt der Fotograf gerne zuhause. Aber auch auf dem heimischen Schreibtisch lassen sich mit einfachsten Mitteln interessante Fotos kreieren. Als Aufmacher meines Praxisartikels eine Inszenierung in Rot. Eine studiomäßige Radieschen-Stllifeaufnahme: Rot auf Rot auf Rot. Auf einer feuerroten Tischplatte vom schwedischen Möbelhaus und einem roten Teller mit weißem Rand, den ich bei Butlers gefunden habe, arrangiere ich penibel gartenfrische Radieschen vom Wochenmarkt. Nichts ist dabei zufällig, das grüne Blatt vorne soll im Durchlicht leuchten, die weißen Schwänzchen sind penibel ausgerichtet. Am schönsten leuchten die Radieschen wenn sie eine feuchte, aber nicht zu nasse Haut haben. Keinesfalls sollen sie antrocknen, dann erhalten sie einen grauen Überzug. Ich arbeite hier mit zwei System-Blitzgeräten, die asymmetrisch gesteuert werden.

Auf den nächsten Seiten gibt es dann weitere Fotos bei denen Rot eine wichtige Rolle spielt. Ja, Rot ist meine Lieblingsfarbe. Die Farbpsycholgie fand heraus, dass Rot die Herzfrequenz steigern und die Körpertemperatur erhöhen kann; darum hätte ich gern immer etwas Rotes mit auf meinen Bildern. Anregende Hingucker! Das ColorFoto fotocommunity Magazin 11/2022 gibts am Kiosk.

 

NACHTRAG: in der fotocommunity ist der gesamte Artikel nachzulesen (hier klicken) 

 

 

Samstag, 15. Oktober 2022

Mit Licht kriegst du mich immer – Alles was leuchtet!

Lichtinstallation von Korbi, dem Allroundkünstler (Das Korbi Weltraum Explosions Experiment) beim Lichtfest auf dem Zwischennutzungsgelände der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeokultur) am 15.10.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Heute Abend, Lichtfest  "Alles was leuchtet!"  auf dem Zwischennutzungsgelände der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeoKultur, PKL). Licht und Musik als Sommer-Abschlussveranstaltung des Vereins Kulturviertel Regensburg e.V.

Light is magic  und mit einer Lichterschau kriegst du mich immer. Eine eindrucksvolle Veranstaltung mit Lichtinstallationen, leuchtenden Skulpturen und Raum- und Videoinstallationen. Wobei mich das obige Werk von Korbi dem Regensburger Allroundkünstler (Das Korbi Weltraum Explosions Experiment) am stärksten beeindruckt hat. Korbi zeigte intuitive Lichteranordnungen mit Farbfolien und allerhand ungewöhnlichem Zubehör – projiziert mit alten ausgedienten Overheadprojektoren.

 

Lichtfest auf dem Zwischennutzungsgelände der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeokultur) am 15.10.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl
  

Und Fotografen, diese "mit Licht Zeichner",  können hier mit Langzeitbelichtungen allerhand interessante Lichtmotive auf die Platte bannen: Lichtkunst die aus der Lichtkunst geboren wird. Ich habe mit der Nikon D850 und dem AF-S Nikkor 18-35 1:3,5-4,5 G fotografiert, meist mit Offenblende, ISO 400, bei vorhandenem Licht, sämtlich aus der Hand. Ein wahrlich lichtträchtiger Abend! 

 

Lichtfest auf dem Zwischennutzungsgelände der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeokultur) am 15.10.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Lichtfest auf dem Zwischennutzungsgelände der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeokultur) am 15.10.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Lichtfest auf dem Zwischennutzungsgelände der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg (PrinzLeokultur) am 15.10.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

Freitag, 7. Oktober 2022

Bildschöne Landschaften in bildschöner Landschaft

Vernissage am 07.10.2022 zu "Lebensraum Labertal", Open-Air-Fotoausstellung von Bernhard Krempl in Geiselhöring. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Vernissage zu "Lebensraum Labertal", einer aussergewöhnlichen Fotoausstellung. Aussergewöhnlich gleich in dreifacher Hinsicht: zum einen wunderbar stimmungsvolle Landschaftsbilder mit Motiven aus dem heimischen Labertal, zum anderen in einem riesigen Bildformat präsentiert und zudem an einer aussergewöhnlichen Location aufgestellt. Der Fotograf Bernhard Krempl zeigt seine großflächigen Fotos in einer Open-Air-Fotoausstellung in Geiselhöring.

 

Vernissage am 07.10.2022 zu "Lebensraum Labertal", Open-Air-Fotoausstellung von Bernhard Krempl in Geiselhöring. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Entlang des etwa 2 km langen Rundwegs über Felder und Wiesen am Rande der Stadt Geiselhöring im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen, stehen die Bilder frei in der Landschaft. Der Einstieg zum Rundwanderweg liegt in der Landshuter Straße gegenüber Haus Nummer 26. Der Weg führt über das Greißinger Wegerl zur Seidl-Mühle, dann über die Riedl-Mühle wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Insgesamt sind 24 Großflächenbilder zu bestaunen. Die brillanten Vergrößerungen sind per Tintenstrahldruck auf Kunststoffplane gedruckt und je an einem Bauzaunelement befestigt. Bernhard Krempl gestaltet seine Bilder wohl überlegt. Um die Sonnenaufgangs- und Nebelstimmungen adäquat einfangen zu können, steht er schon mal in aller Frühe auf. Für Vogelperspektive-Aufnahmen geht er in die Luft: die Felder der Umgebung liegen ausgebreitet wie ein Flickenteppich. Kirchtürme sind sein besonderes Faible. Makroaufnahmen von Mohnblüten und Pusteblumen.  

Beim Rundgang anläßlich der Vernissage herschte mit der tiefstehenden Nachmittagssonne optimales Licht, das die Strahlkraft der Bilder voll zur Geltung brachte, und gegen Ende des Rundgangs ging auch noch stimmungsvoll der Mond auf ...

 

Vernissage am 07.10.2022 zu "Lebensraum Labertal", Open-Air-Fotoausstellung von Bernhard Krempl in Geiselhöring. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Mein Tipp für alle Foto- und Naturinteressierten: 

"Lebensraum Labertal", die Open-Air-Fotoausstellung in Geiselhöring ist ein ganz besonderes Schauvergnügen verbunden mit einem Spaziergang in herrlicher Landschaft. Wer in der Nähe ist, soll sie unbedingt anschauen. Ein Umweg über Geiselhöring lohnt sich dafür auch. Die Open Air Fotoausstellung von Bernhard Krempl findet von heute an bis zum 6. November 2022 statt. Das Ausstellungsgelände ist jederzeit zugänglich und der Eintritt ist frei.


Vernissage am 07.10.2022 zu "Lebensraum Labertal", Open-Air-Fotoausstellung von Bernhard Krempl in Geiselhöring. Foto © Maximilian Weinzierl












 

 

 

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Laubfrosch Pubertät

Foto Schnappschuß nur zur Dokumentation: Einer unserer Froschkönig:innen hat zum ersten mal seinen Kehlsack aufgeblasen und das Quaken geprobt. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Gestern hat einer unserer Froschkönig:innen  (hier das gesamte Fotoprojekt, bitte klicken)  zum ersten mal seinen Kehlsack aufgeblasen und das Quaken geprobt. Mehr als ein ganz leises Krächzen hat er allerdings nicht hervorgebracht, aber wir wissen jetzt, eine unserer ehemaligen Kaulquappen ist definitiv ein Froschkönig. Die ehemaligen Kaulquappen werden geschlechtsreif, die Fröschlein sind jetzt ca. 4 cm groß.

Die Männchen des Europäischen Laubfrosches (Hyla arborea, unser einziger heimischer Frosch der auf Bäume klettern kann) besitzen im Gegensatz zu männlichen Wasser- und Teichfröschen einen Kehlsack als Resonanzkörper, eine sogenannte kehlständige Schallblase. Männliche Wasser- und Teichfrösche besitzen zwei aufblasbare Ballons als Resonanzkörper links und rechts hinterm Ohr, sogenannte paarig laterale Schallblasen. 

Das Foto hier ist ein verwackelter Schnappschuß nur zur Dokumentation. Der Laubfrosch-Jüngling ist mit aufgeblasenem Kehlsack nur schwer zu fotografieren, da er bei der kleinsten Bewegung in der Umgebung bzw. Annäherung durch die Kamera ganz schnell die Luft wieder aus dem Kehlsack abläßt.  ... aber ich bleib dran!

 

Mein Laubfrosch-Fotoprojekt: Die Tiere sind selbstverständlich nicht der Natur entnommen, einheimische Laubfrösche sind streng geschützt. Ich hatte im Frühjahr 3 Kaulquappen von einem zertifizierten Züchter zu Forschungszwecken erworben und mit großem Interesse ihre Metamorphose beobachtet und dokumentiert. Die Tiere haben einen Herkunftsnachweis (Züchterbescheinigung), der Bestand würde gemäß Bundesartenschutzverordnung beim Landratsamt der Stadt Regensburg angezeigt und ich bin offiziell als Halter registriert.


 

 

 

 

 

 

 

Herbst LICHT

Präsentation "Herbstlicht im Botanischen Garten der Universität Regensburg".
photos, video & pp © Maximilian Weinzierl, music "Autumn Day" Kevin MacLeod


 

Herbst-LICHT  im Botanischen Garten der Universität Regensburg, mein Tipp für die Naturfotografen unter uns (vielleicht sehen wir uns ja). Hier habe ich mal schnell eine kleine Präsentation zusammengebaut (mit Ton). Auf YouTube (hier klicken) oder unten ins Bild klicken. Fotografiert mit der Nikon D850 und dem AF-S Nikkor 2.8/70-200 ED VR. 


 

 

 

 

 

 

    

Montag, 26. September 2022

Der Kugelkopf kugelt wieder butterweich

Novoflex ClassicBall 3 II Stativkopf -Wartung – Foto © Maximilian Weinzierl

 

jetzt kugelt er wieder butterweich 👍 – Der Novoflex ClassicBall 3 II Stativkopf  ist von der Wartung zurück. Er hat viele Jahre der intensiven, manchmal gar nicht zimperlichen Nutzung hinter sich. Er hat mich auf Reisen nach Afrika und auch in den Amazonas Regenwald begleitet. Prima, ich liebe Fotozubehör das man ggf. auch reparieren lassen kann. Da hat man dann ein Leben lang was davon, made in Germany, unkaputtbar ❤️

 

 

 

 

Samstag, 24. September 2022

Die Laubfrosch-Babies werden erwachsen (Fortsetzung)

Laubfrösche sind wahre Kletterkünstler, sie klettern auf Bäume bis in einer Höhe von 10 m und mehr, und sie können aus dem Stand über 1 m weit springen. Foto © Maximilian Weinzierl 


Wie gehts den ehemaligen Kaulquappen vom Frühjahr, mein Hyla arborea Langzeit-Fotoprojekt ? bestens ! (Fortsetzung vom 1. Beitrag  hier klicken )
 

Sie wachsen und gedeihen, haben dick angefüllte Bäuche und wollen eigentlich immer nur essen und schlafen. Jeder von ihnen braucht jetzt so an die 7 Fliegen am Tag. (Foto = 3er Stack aus der Hand).  Foto © Maximilian Weinzierl 

Froschkönig:innen genießen es, wenn sie von den ersten Sonnenstrahlen am Morgen gewärmt werden, nach einer kühlen Nacht. Foto © Maximilian Weinzierl 

Eine Haut schön wie Steinzeug, in wechselndem Grün, von gelbgrün bis blaugrün. sie stehen gut im Futter! wohlgenährt und prächtig entwickelt, dösen sie im Schatten auf Ahornblättern. Sie sind aber sofort hellwach, wenn sich etwas fliegenähnliches nähert. Foto © Maximilian Weinzierl 

Sie haben so zarte Finger mit Haftscheiben und können damit Ästchen und Zweige umklammern. sie klettern fast wie kleine Affen. Europäische Laubfrösche, Hyla Arborea, unsere einzige Baumsteigerfroschart.  Foto © Maximilian Weinzierl 

Sie schlafen nachts versteckt unter den Blättern; sobald die Sonne scheint, wechseln sie ihren Standort, sitzen auf den Blättern und richten ihren Körper zur Sonne aus. In praller Sonne bekommen sie eine glänzende Hautoberfläche, ich vermute sie verdunsten Wasser. Foto © Maximilian Weinzierl 


Da fällt mir auf, Ansätze für die Haftballen an den Fingern und Zehen waren schon im Kaulquappenstadium zu erkennen; das ist also ein sicheres Zeichen um die Kaulquappen des Laubfrosches von Kaulquappen der Grasfrösche, Erdkröten etc. zu unterscheiden, denn diese bilden eher spitze oder krallenartige Kuppen an den Fingern und Zehen aus. Fotos © Maximilian Weinzierl

Sie sind grün, je nach Gemütslage mal gelbgrün, mal blaugrün. dazu haben sie gelbe und blaue Farbzellen in der Haut, deren anteilige Sichtbarkeit sie variieren können, damit mischen sie quasi die jeweilige Grünfärbung der Haut.  Foto © Maximilian Weinzierl 

Und wenn der Laubfrosch so angespannt und konzentriert schaut, dann springt er gleich; über 1 m weit, wenns sein muss. Foto © Maximilian Weinzierl 

 

 

Wir werden uns jetzt bald Gedanken zur Überwinterung der Froschkönig:innen machen müssen, Fortsetzung folgt!

 

 

 

 

 

 

Samstag, 17. September 2022

Vergnüglicher Nachmittag mit alten Kameras – auf der Suche nach der "Seele" eines Bildes

Vortrag. Paria und Philipp Eichhorn: "Zwischen uns" – Ein Blick hinter die Kulissen kreativer Fotografie, Runtingersaal Regensburg, 17.09.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl  

 

Heute nachmittag, im Rahmen von „Zwischentöne“, – das kulturelle Jahresthema der Stadt Regensburg –, der Vortrag: "Zwischen uns" – Ein Blick hinter die Kulissen kreativer Fotografie. Auf der Suche nach der "Seele" eines Bildes, die im individuellen Zusammenwirken von Fotograf und seiner (!) Kamera entsteht; eine eigenartige Wechselwirkung. Im Regensburger Runtingersaal präsentierten Paria und Philipp Eichhorn analoge Fotos und historische analoge Kameras. Anhand von drei Beispielen wurde die Entwicklung des analogen Kameraprinzips aufgezeigt.

Paria Eichhorn stellte zunächst einen komplizierten und auswendigen Prozess der analogen Fotoentwicklung vor und zeigte dann das Prinzip und die Funktion einer Holz-Plattenkamera, liebenswürdig mit Lederbalgen, Holz-Filmkassetten und mit je nach Bedarf verschiedentlich zusammenschraubbaren Wechselobjektiven. 

Philipp Eichhorn beeindruckte mit einer unikaten historischen Kleinbildkamera, bei der man vom Kleinbildfilm im Kameragehäuse ein Stück abschneiden und im abnehmbaren Seitenteil unter Eingießen von Entwicklerflüssigkeit gleich vor Ort entwickeln kann. Und durch Umstecken der Teile kann diese Kamera anschließend gleich als Vergrößerer für Abzüge aus den entwickelten Negativen herhalten. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, beeindruckend! 

Dann wurden drei historische analoge Hasselblads vorgeführt (Hasselblad – der Traum eines jeden Fotografen). Dass die frühen analogen Hassis allerdings so störanfällig sind gegen Fehlbedienung war mir nicht bekannt. Philipp Eichhorn repariert und wartet seine Hasselblads selber und ist ständig auf der Suche nach Original-Ersatzteilen.

 

Vortrag. Paria und Philipp Eichhorn: "Zwischen uns" – Ein Blick hinter die Kulissen kreativer Fotografie, Runtingersaal Regensburg, 17.09.2022 – Foto © Maximilian Weinzierl  

 

Die Reparatur bzw. Öffnung einer Hasselblad nebst Rollfilmmagazin wurde dann auch live vorgeführt, absolut beeindruckend das Innenleben und die sensible Mechanik aus Zahnrädchen und Hebelchen.

Aber ehrlich, so sehr ich auch fasziniert bin von diesen Kameraschönheiten, von der ingenieurtechnischen Meisterleistung analoger Kameras, vor allem der Hasselblads, so gern ich die Handschmeichler anfasse, kühles Metall und Ledergeruch, ...   – als Fotograf möchte ich nicht mehr zurück in die vordigitale Zeit.  


Infos zu Paria und Philipp Eichhorn
https://eichhorn-creativestudio.de/







 

Mittwoch, 14. September 2022

Mach´s mit RAW. ColorFoto fotocommunity Magazin 10/2022. RAW Spezial

Mach´s mit RAW (RAW Spezial) ColorFoto fotocommunity Magazin 10/2022.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Im RAW-Spezial im neuen ColorFoto fotocommunity Magazin, zeige ich 7 gute Gründe warum Ihr immer im RAW-Format fotografieren solltet. Da steckt mehr drin als in einem JPG, und bei extremen Aufnahmesituationen ist das RAW-Bild im Nachhinein besser optimierbar.

Gewiss, das JPG-Bild hat Vorteile gegenüber dem RAW: 1. Es ist fertig nachdem Ihr den Auslöser gedrückt habt. 2. JPGs sind für die Weitergabe in sozialen Medien etc. sofort verfügbar, und 3. sie nehmen weniger Platz auf der Speicherkarte ein, da die ursprünglich von der Kamera produzierten viel größeren Bilddateien automatisch optimiert und dann komprimiert (also mit Verlusten) abgespeichert werden. 

Die kamerainterne Optimierung erfolgt allerdings nach Kriterien des jeweiligen Kameraherstellers. Die JPG-Aufnahmen aus Kameras von verschiedenen Herstellern haben deshalb unterschiedliche Anmutungen und auch Größen. Die JPG-Bilder kommen aber alle schärfer, farbenfroher und rauschärmer aus der Kamera, als sie aufgenommen wurden. Wenn die Beleuchtungssituation perfekt ist und Ihr keine individuellen Bildkorrekturen in Nachhinein vornehmen möchtet, und wenn Ihr die JPG-Datei nicht mehrmals öffnet und wieder neu abspeichert, dann hat das JPG-Format durchaus seine Berechtigung – zumal sich die JPG-Dateien der neueren Kamera-Generationen alle sehen lassen können (z.B die JPGs aus der Nikon Z9 sind absolut Klasse). 

Sobald Ihr aber beabsichtigt, ein Foto nachträglich zu bearbeiten bzw. zu optimieren, seid Ihr mit einer RAW-Datei im Vorteil. Es stehen Euch im Prinzip alle rohen Bilddaten, die der Kamerasensor produziert hat, für die Bearbeitung zur Verfügung. Allerdings habt Ihr mit einer RAW-Datei noch kein fertiges Bild, Ihr müsst zwingend jede Aufnahme erst einmal bearbeiten bzw. im RAW-Konverter entwickeln. Ich zeige im ColorFoto fotocommunity Magazin, Ausgabe 10/2022 sieben Bearbeitungsbeispiele, die überzeugend fürs Fotografieren im RAW-Format sprechen.

Hier zum Beispiel ein unechtes HDR aus einer RAW Datei entwickelt (Haus der Bayerischen Geschichte: Museum in Regensburg).

 

Mach´s mit RAW (RAW Spezial) ColorFoto fotocommunity Magazin 10/2022.
Architekturfotografie: Haus der Bayerischen Geschichte: Museum in Regensburg
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl