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Dienstag, 10. Januar 2023

Minimalismus in der Fotografie – ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023

Minimalismus: ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

Mein Bildgestaltungs-Vorschlag im ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023: Maximal reduzieren im Sinne von „weniger ist mehr“. In Zeiten der Bilderflut ist es manchmal sehr entspannend, Bilder „ohne viel drauf“ auf sich wirken zu lassen. Meine Anregung zum fotografieren von spärlichen Bildern, die es dem Betrachter erlauben, eigene Geschichten hineinzudeuten. Bilder mit wenig drauf für die Fantasie des Betrachters.

Weitreichend bekannte Motive wie der Pariser Eifelturm, die Landschaft in der Toscana, das Löwenrudel in der Serengeti usw. sind uns immer ein Foto wert. Sie lassen uns ganz selbstverständlich die Kamera zücken, und jeder Betrachter eines solchen Fotos wird sofort dessen Intention verstehen und wissen, warum der Fotograf die abgebildete Situation für zeigenswert hält. 

Bilder dieser Art aber gibt es zigmillionenfach, sie sind zeitlos und viele davon sind von exzellent guter Qualität. Also, weg vom vielfach Gesehenen und jenseits dieser anerkannten Motive interessante Hingucker produzieren, durch Vereinfachung. Nur das nötigste zeigen! Der Betrachter soll sich seine eigene Gedanken machen. Einfache, ja sogar banale Motive können zu einem ungewöhnlichen Blickfang werden mit einer ganz eigenen Ästhetik, selbst wenn die Betrachter zunächst ratlos ist und sich die Frage stellt warum das Motiv dem Autor überhaupt ein Foto wert war.

Mein Tipp: der Ausgabe vom ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023 liegt die Jahres-CD bei, mit allen Artikeln der Ausgaben 2022, darunter freilich auch alle meine Veröffentlichungen im Magazin.

 

ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023, Ausgabe mit CD Jahresinhalt 2022
Foto: Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 5. Januar 2023

Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln

Die ollen Kartoffeln, Fund in meinem Bilderlager, Cibachrome Spiegelglanz – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Beim Umräumen in meinem Bilderlager ist mir gestern dieses Foto in die Hände gefallen. Das Motiv sind olle Kartoffeln, aus dem Gemüsefach des Kühlschranks, wo sie, vergessen, mit dem Austreiben begonnen haben. Aufgenommen mit der Nikon F3 auf Kodachrome Diafilm. Ein Bild aus meiner Frühzeit als Fotokünstler, es stammt aus dem Jahr 1992.

Das Bild gefällt mir immer noch. Ich finde, es verbreitet anschaulich das Prinzip Hoffnung. Aus den runzeligen alten Kartoffeln, die nicht mehr zu gebrauchen sind, wächst was wunderschön Neues. Die zarten wachsartigen lila-weißen Triebe recken sich wie Kandelaber empor. Kleine Kerzen der Hoffnung, – und das Ganze kapriziös im Goldrahmen.

Die ollen Kartoffeln waren Teil einer früheren Einzelausstellung in der damaligen Regensburger Fotogalerie LichtSchatten. FOOD – "Der schöne Schein des Schönen" war das Thema  dieser Fotoausstellung, ... im Jahr 1993. lang, lang ists her!  

Aussergewöhnlich ist die Machart des Bilds. Es stammt aus der analogen Zeit und das Fotomaterial ist Cibachrome. Die Herstellung eines Cibachromes war ein exklusives, aufwändiges und teures Verfahren. Es entstanden aber Fineartprints in Museumsqualität. Das Bild ist noch eine echte Handvergrößerung, angefertigt vom damals sehr renommierten Münchner Fotofachlabor Reger Studios. 

Bei einer Cibachrome-Handvergrößerung wurde das Diapositiv in einen Projektor (Vergrößerer) gespannt, auf das lichtempfindliche Fotopapier projiziert und anschließend in einem komplizierten chemischen Prozess (Silberfarbstoff-Bleichverfahren) entwickelt. Mit den Händen oder mit Schablonen im Lichtkegel wurden Bildstellen abgehalten oder nachbelichtet. Kein Ergebnis war deshalb absolut identisch, die Cibachrome-Abzüge (ich meine, es existieren 2 oder 3 Abzüge von diesem Motiv) sind also Unikate.  

Cibachrome bietet eine fantastische Brillanz und Tiefe, die von keinem anderen Fotomaterial erreicht wird. Und dazu die Oberfläche in Spiegelhochglanz. Das Kartoffelbild ist in dieser Art nicht mehr herstellbar. Das Cibachromeverfahren wurde vor Jahren eingestellt, auch die Reger Studios in München gibts leider nicht mehr. Der Nachfolger des Verfahrens heißt Ilfochrome und Farbabzüge vom Dia (wenn überhaupt vorhanden, meist ist das Bild ja digital) werden heutzutage über einen Scan bzw. Laserbelichter aufs Papier gebracht.

Ein Cibachrome ist aber im Vergleich zu anderen Farbfotomaterialien "unsterblich", sprich archivfest und deshalb ein Original mit Seltenheitswert. Da es aus Azofarben aufgebaut ist, bleibt es extrem lichtbeständig, – mindestens 200 Jahre lang sollen die Farben halten. Warten wirs ab! 

Ich 💖 dieses Bild.

 

... und dann hab ich auch noch einen Schnappschuss gefunden von der damaligen Ausstellung in der legendären Regensburger Fotogalerie LichtSchatten. Wer von Euch erinnert sich an diese Galerie für Fotokunst in der Altstadt von Regensburg? Ach ja, die analogen Zeiten ...


Die ollen Kartoffeln, bei der Ausstellung "FOOD – Der schöne Schein des Schönen" (1993) in der ehemaligen Regensburger Fotogalerie LichtSchatten – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 








 

 

 

 

 

 

Freitag, 30. Dezember 2022

Der optimierte Hund – ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Im neuen ColorFoto fotocommunity Magazin zeige ich, wie ein beiläufiger Schnappschuss aufgehübscht wird. Eine kurze Begegnung im Park, eine blitzschnelle Reaktion und ein bisschen digitale Bildbearbeitung mit Photoshop ergeben ein entzückendes Hundeporträt. 

Ich war auf einem Fotowalk im Münchner Hofgarten als ich in einiger Entfernung bemerkte wie eine Dame ihr Hündchen am Rand eines der vier Schalenbrunnen herumdirigiert. Sie porträtierte ihren Liebling mit dem Smartphone. Der bildschöne Pomeraner-Zwergspitz stand schön im Licht der Spätnachmittagssonne (für mich, da ich mich seitlich zum Hündchen befand), die Hundebesitzerin fotografierte leider frontal von vorne, d.h. auf ihren Bildern wird die eine Seite des Hundes dunkel sein und die andere gleissend hell und viele Bereiche ohne Zeichnung zeigen). 

Ich bemerkte die Fotosession erst sehr spät und konnte gerade noch meine Nikon D850, bestückt mit dem Telezoom Nikkor AF-S 80-400 f/4.5-5.6, hochreißen und zweimal auslösen, dann war die fotogene Zufallssituation auch schon wieder vorbei. In der Eile konnte ich lediglich darauf achten, dass das AF-Feld auf dem Auge des Hündchens zu liegen kam und das Zoomobjektiv auf formatfüllende 400 mm aufgezogen war, weitere Kamereinstellungen waren mir nicht möglich. 

So wurde das Bild mit der Voreinstellung: Zeitautomatik bei Offenblende f=5.6, t=1/5000 sec, ISO 800 aufgenommen. Die hohe ISO-Empfindlichkeit war noch von vorhergehenden Innenraumaufnahmen eingestellt. 

Ein wahrer Zufalls-Schnappschuß also, aber das Licht war perfekt, und aus diesem Spontanfoto läßt sich was machen.  Die Photoshop-Optimerung ist im  ColorFoto 1-2/2023  nachzulesen. Diesmal lohnt sich der Kauf des Hefts gleich doppelt, da die Jahres-CD 2022, beiliegt (auch mit allen meinen Bildbearbeitungs- und Fototipp-Artikeln).

 

ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023 mit Jahres-CD. Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 24. Dezember 2022

Weihnachten 2022

Schöne Feiertage! Weihnachtsfrosch Hyla Natalicium Domini Maximilianensis.
Foto und Bearbeitung © Maximilian Weinzierl

... und da gibts auf Christmas Island im Indischen Ozean diesen sehr seltenen Weihnachtsfrosch Hyla Natalicium Domini Maximilianensis. Mit etwas Fantasie erkennt man an der Zeichnung warum er diesen Namen trägt. es ist mir in diesem Jahr erstmals gelungen, ein Prachtexemplar dieser aussergewöhnlichen endemisch lebenden Baumsteiger-Froschart abzulichten 

– Schöne Feiertage ! 

 

Anmerkung am 28.12.2022:  Xmas is over! die meisten habens ja gleich durchschaut, das Bild ist photoshop-made: Auswahllasso, Maskierungsebene, Farbton. Hier kommt die Demaskierung des Bilds (der einheimische Laubfrosch Hyla arborea war eines meiner Jahresprojekte in 2022. Video, ins Bild klicken)

 


 


 

 

 

 

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Nagle den Toast doch an die Wand

Der Toast, Food-ART, 160 x 120 cm, Leinwanddruck – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Mein neues Werk  "Der Toast"  ist eingetroffen. Ein mit Käse überbackener Toast, – nicht ganz perfekt getoastet, dafür strukturell und inhaltlich umso interessanter. FoodART, aufgenommen mit der Nikon D850, AF-S MicroNikkor 2.8/105, f=11, t=1/125, ISO 100, sehr hartes, kohärentes Licht (Wabenfilter) mit dem Broncolor Studioblitz. Foodfoto auf hochwertigem Leinwanddruck. Ich liebe das Format, und wegen der Hochauflösung wird jedes Detail sichtbar. Ich werde den Riesentoast, 1,60 x 1,20 x 4 cm jetzt mal an die Wand nageln. Ob man dann beim Betrachten wohl mehr oder weniger Appetit auf Käsetoast hat ?


Der Toast, (Ausschnitt) Food-ART, 160 x 120 cm, Leinwanddruck – Foto © Maximilian Weinzierl









 

 

 

 

 

Dienstag, 20. Dezember 2022

Pferd schlägt Spinne haushoch

Kreuzspinne vs. Pferd in meinen sozialen Medien – Fotos © Maximilian-Weinzierl.de
 

Alle die in den sozialen Medien unterwegs sind freuen sich über Reichweite, und ihre Posts sollen freilich von möglichst vielen Personen gesehen werden. Und es gibt beliebte Themen und andere. Ich stelle erstaunt fest, dass die eindrucksvollsten Makroaufnahmen von den Spinnen etc. nicht mit meinen Pferdebildern mithalten können, bezüglich ihrer Reichweite. Das im Schnee herumspringende Pferd wurde gleich in den ersten Stunden auf Facebook von über 10.000 Personen gesehen, Spinnenbilder und -videos finden weitaus weniger Betrachter.

Die Pferdebilder entstanden innerhalb von 30 Minuten, mit 1 Kamera und 1 Objektiv, – an den Makroporträts von Spinnen und sonstigem Krabbelzeugs tüftle ich oft viele Tage lang, meist mit einem enormen technischen Aufwand. Spinnen etc. sind halt eher was für Spezialisten, nicht so massentauglich 😉. 

Ich werde aber trotzdem meine Makrofotografie munter weiter betreiben, denn die Welt im Kleinen ist für mich nicht minder faszinierend als Jumper das pferdische Energiebündel. Es lebe die Motivvielfalt 👍  

Hier meine Playlist auf YouTube mit über 200 Filmchen zum Thema "Macro Photography at its best" (bitte ins Bild klicken) oder hier die ganze Liste auf YT.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Samstag, 17. Dezember 2022

Schneepferdchen

Pferdefotografie im Schnee – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Zum ersten Mal in diesem Winter durfte er heute nachmittag auf die schneebedeckte Koppel. Die große Freude ist ihm förmlich anzusehen! Was war er da erstaunt! Festgehalten mit der Nikon D850 im schnellen Serienbildmodus, Objektiv AF-S Nikkor 2.8/70-200 ED VR, f=8, t=1000 bis 1/2500, ISO 200. Einfühlsame Pferdefotografie, mein neues Fotothema. Mal wieder große Tiere fotografieren, statt immer dieses Makro-Kleinzeugs 😄. Bei dem Super-Winterwetter heute und bei diesem bildschönen Pferdemodel machts auch mir großen Spass, – ich avanciere zum Pferde-Porträtisten.


Pferdefotografie im Schnee – Foto © Maximilian Weinzierl

Pferdefotografie im Schnee – Foto © Maximilian Weinzierl

Pferdefotografie im Schnee – Foto © Maximilian Weinzierl

Pferdefotografie im Schnee – Foto © Maximilian Weinzierl



Die pure Freude am Schnee ...
(Kurzvideos, bitte ins Bild klicken, montierte Einzelbilder)



 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Statistik: wo auf der Welt wird mein blog gelesen

Statistik: Standorte mit den meisten Blogaufrufen in diesem Jahr,
Screenshot © 2022 Blogger


 

Die meisten Aufrufe dieser Blogseite im Jahr 2022 erfolgen in Deutschland, na klar, – dann USA, aber auch in Russland und in der Ukraine. In diesem Zusammenhang sei auf den  "CHOOSE your LANGUAGE"  Button ganz oben auf der Seite hingewiesen. Google übersetzt in der Regel ganz brauchbar. Vielen Dank an alle Blogbesucher und Alles Gute, bleibt mir weiterhin gewogen.

Most views of this blog page in 2022 will be in Germany, of course, - then the USA, but also in Russia and Ukraine. In this context, the  "CHOOSE your LANGUAGE"   button at the top of the page should be pointed out. Google usually translates quite usefully. Many thanks to all blog visitors and all the best, stay with me.

Найбільше переглядів цієї сторінки блогу у 2022 році буде, звісно, ​​у Німеччині, потім у США, а також у Росії та Україні. У цьому контексті     слід звернути увагу на кнопку «ВИБЕРІТЬ МОВУ» у верхній частині сторінки. Google зазвичай перекладає досить корисно. Велике спасибі всім відвідувачам блогу і всього найкращого, залишайтеся зі мною.

Большинство просмотров этой страницы блога в 2022 году, конечно же, будет в Германии, затем в США, а также в России и Украине. В этом контексте     следует отметить кнопку «ВЫБЕРИТЕ ЯЗЫК» в верхней части страницы. Google обычно переводит довольно полезно. Большое спасибо всем посетителям блога и всего наилучшего, оставайтесь со мной.


 




 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 30. November 2022

Militär-Leica M4 für 540.000 Euro

Die olivgrüne Leica M4.
Foto "Kamera" © Leica. Hintergrundfoto "Panzer" und Montage © Maximilian Weinzierl

Schön ist sie wahrlich! und auch selten:
die olivgrüne Leica M4.

Bei der 41. Leitz Photographica Auction, die letzte Woche im Hotel Bristol in Wien stattfand, gabs wieder eine Vielzahl interessanter Raritäten und Sammlerstücke aus der Leitz/Leica Produktpalette zu ersteigern. Darunter auch eine Reihe von Leica Militärkameras. Eine davon erzielte den höchsten Preis des Tages: eine olivgrüne Leica M4 aus dem Bundeseigentum. Der Preis war im Vorfeld auf 300.000 bis 350.000 Euro geschätzt worden, der Zuschlag erfolgte bei atemberaubenden 540.000 Euro. Alexander Sedlak, der Geschäftsführer der Leitz Photographica Auction meinte dazu: „Es dürfte sich um die teuerste Militärkamera handeln, die je versteigert wurde“ (Leica Pressemeldung).

Sammlerstück! Zum Fotografieren wird der filmbasierte analoge Odie wahrscheinlich nicht mehr verwendet werden, also ab in die Vitrine oder in den Safe. Vielleicht sollte ich angesichts dieser Preisentwicklung doch allmählich mit dem Leica-Sammeln beginnen ...  😄

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 20. November 2022

Remembering Datura – Das `Big Red Pic` ist fertig

Remembering Datura. Das Big Red Pic ist fertig – Foto © Maximilian Weinzierl

Remembering Datura.  Das Big Red Pic ist fertig, nach etlichen Probeabzügen und Änderungen. Die abgefallenen Blüten der Engelstrompete haben etwas Anatomisches an sich. Diese Blütenkörper kann man lange betrachten und mit etwas Fantasie dabei immer wieder was neues entdecken, Körperlichkeiten, Figuren, Landschaften, manchmal auch nur etwas interessant Grafisches, abstrakte Muster und Strukturen – meditativ !

Leider können diese daturischen Fantasieanreger nicht konserviert und direkt an die Wand gepinnt werden, sie fallen eigenartig platt zusammen und nach wenigen Tagen sind sie vollständig braun und trocken, – der Prozess des Vergehens läßt sich nicht aufhalten. Es sei denn durch die Fotografie, mit der ich hier versuche die Ansicht möglichst realistisch wiederzugeben und die Schönheit der Daturablüten, die selbst im Vergehen noch beeindruckt, festzuhalten.  

 

Remembering Datura. Die Ausgangsdateien. – Foto © Maximilian Weinzierl

  

Die Auflösung des Bildes ist beeindruckend (hier am Monitor nicht darstellbar), da es in drei Teilen fotografiert (ISO 64, schattenlos mit einem Broncolor Ringblitz, siehe blogeintrag hier) und nachträglich in Photoshop zusammengesetzt wurde. Vor allem wenn der Betrachter direkt vor dem Werk steht, ist in dieser Größe die Detailgenauigkeit enorm. Man sollte Bilder die einem was bedeuten nicht nur am Monitor betrachten, sie gehören an die Wand. Ihre Wirkung ist dann ganz anders.

 

Remembering Datura. Ausschnitt, Leinwandprint. – Foto © Maximilian Weinzierl


Soweit zur Technik; der kreative Akt war die harmonische Anordnung und das dezidierte Ausrichten der Blüten, gar nicht so easy bis alles passt, – da verfliegen die Stunden. Nichts liegt zufällig in diesem Bild. 

 

Remembering Datura. Das Arrangieren der abgefallenen Blüten zum Bild – Foto © Maximilian Weinzierl

Remembering Datura. Ausschnitt, Leinwandprint. – Foto © Maximilian Weinzierl

Remembering Datura.  Leinwanddruck 160 x 120 cm, auf Holzrahmen 4 cm, limitierte Auflage 9 Exemplare, beschriftet, handsigniert und nummeriert.  

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 17. November 2022

Winter Zebra Blattlaus Extrem Makro

Makro-Aufnahmen im Durchlicht mit dem Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro Objektiv an der Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Schnell ein noch halbwegs grünes Blatt hereingeholt, für Makro-Blattstruktur-Aufnahmen im Durchlicht mit dem Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro Objektiv an der Nikon D850. Der Set-Aufbau bzw. die perfekte Halteeinrichtung fürs Blatt mit ein paar Novoflex-Accessoires: Kugelneiger, Stangen, Ministative, Universalklemmen, Halteklammern und Winkelmuffen etc.; zur Beleuchtung zwei asymmetrisch gesteuerte Nikon SB-5000 Blitzgeräte (Durchlicht und Auflicht), hinten plus 2 Blenden. Ausschnittfindung, Scharfstellen und manuelles Stacking (12 Aufnahmen) mit zwei (kreuzförmig) angeordenten Castel-Q Einstellschlitten.  

 

Aufbau: Makro-Aufnahmen im Durchlicht mit dem Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro Objektiv an der Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Was war ich erstaunt, als ich beim genauen Betrachten der Blattoberfläche noch eine einzige Blattlaus entdeckt hatte, jetzt Mitte November. Ein willkommenes Model für die 5:1 Vergrößerung mit dem rein manuellen ultra Makroobjektiv. Die Laus bewegt sich nur sehr langsam, aber sie lebt! Sie ist leicht verändert und hat schwarze Einschlüsse auf der Haut. Eine Zebra-Blattlaus ? :-) Wie überwintern eigentlich unsere  Blattläuse? Ist die mit einer glänzenden Schutzschicht überzogen? sonst sieht die Oberfläche immer ganz matt aus? Nach der Fotosession trag ich sie wieder raus, damit wir uns auch im nächsten Jahr wieder an den Blattläusen erfreuen können. 

    

Aufbau: Makro-Aufnahmen im Durchlicht mit dem Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro Objektiv an der Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

Montag, 14. November 2022

photoART für die Küche – ColorFoto fotocommunity Magazin 12/2022

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 12/2022. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Ein Foto für die Küchenwand oder das Weizenfeld hinter der Arbeitsfläche. Die neue Küche soll mit einer Fotowand dekoriert werden. Gewünscht ist ein Hingucker, aber keiner „wie vom Baumarkt“, sondern ein individuell angefertigtes Fotokunstwerk, das dem exklusiven Ambiente gerecht wird. 

Und freilich, nichts freut einen Fotokünstler mehr, als wenn sein Werk nicht nur auf dem Monitor betrachtet wird, sondern analog in perfekter Vergrößerung möglichst dauerhaft eine Wand ziert. Das „Weizenfeld für eine Küche“ ist das bisher breiteste Format, das ich als durchgängigen Fotoprint auf Aludibond unter Acrylglas produziert habe. Das Panoramafoto ist 3,4 Meter breit und 53 Zentimeter hoch und wiegt 35 Kilo. Das Foto wurde hochauflösend mit der Hasselblad H5D-50c und dem Hasselblad HC 2.8/80 mm Objektiv aufgenommen.

Die ganze  Küchenfoto-Geschichte  ist in meiner Rubrik "Ein Foto und seine Entstehung" im eben erschienenen ColorFoto fotocommunity Magazin 12/2022 nachzulesen.

 

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 12/2022. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 12/2022. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 6. November 2022

schwarze Laubfrösche, letzte Folge für dieses Jahr

 (alle Beiträge zu meinem Jahres-Fotoprojekt "Laubfrosch": bitte hier klicken)


20. Oktober. Wenn die Grünen schwarz werden, steht der Winter bevor. Gestern fast erschrocken, die wunderschön grüne Haut der Froschkönig:innen (Laubfrösche, mein Fotoprojekt) hat sich über Nacht schwarz gefärbt, die – wie ich recherchiert habe – typische Färbung während der Überwinterung. um die Mittagszeit bei Sonne sind sie aber noch für zwei drei Stunden an der Wasseroberfläche zu sehen.


15. Oktober. Die Grünen werden enttarnt, wenn sich die Blätter gelb färben. Allmählich fallen sie auf mit ihrer grünen Hautfarbe in der gelben Umgebung der Herbstfärbung.


12. Oktober. Du fetter Frosch! ist das eine Beleidigung? Die Froschkönig:innen haben sich einen recht schönen Ranzen angefressen. Da sie in der kommenden Winterstarre keinerlei Nahrung aufnehmen, brauchen sie entsprechende Fettreserven, zumal es für meine ehemaligen Kaulquappen die erste Überwinterung ist. Der Stoffwechsel wird für Monate herunterfahren und auf Sparflamme betrieben.



4. Oktober. Die baumsteigenden Frösche sitzen jetzt immer mehr am Wasser bzw. unter Wasser. Zeit für die Winterruhe. Monatelang werden sie während der Winterstarre keinerlei Nahrung zu sich nehmen, der Stoffwechsel wird herunterfahren und auf Sparflamme betrieben. Herzschlag und Atmung werden sich dabei extrem verlangsamen.


 

25. September. Laubfrösche sind unsere einzige Baumsteiger-Froschart. Im Gegensatz zu Teich-, See-, Grasfröschen und Kröten können sie sehr gut klettern. Auf Bäume bis zu 10 m hoch. Dazu haben sie an Fingern und Zehen Haftscheiben und die Finger und Zehen sind erstaunlich beweglich.



Heute Häutung. Der Laubfrosch streckt sich und reckt sich, er entspannt sich und macht dabei eigenartige Dehn- und Streckbewegungen, verbunden mit Maulaufreissen, das wie Gähnen wirkt. Er löst damit seine alte feuchte und schleimige Haut ab. Mit den Vorder- und Hinterbeinen schiebt er die Haut in Richtung Maul zusammen, um sie dann zu verschlingen. Recycling, nichts wird vergeudet, die Haut enthält wertvolle Substanzen u.a. zur Bakterienabwehr – ja die Natur ist wunderbar!












Samstag, 5. November 2022

Ringgeblitzt "Remembering Datura"

Fotografieren mit dem Ringblitz (Broncolor) – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Nach langer Zeit wieder mal mit dem Ringblitz gearbeitet. Der Ringblitz ist das Stievkind der Blitzfotografie, denn meistens liefert er nur langweiliges gleichförmiges Licht. Wenn das Sujet aber zum Ringblitz-Licht passt, wie hier bei meinem Stillleben mit den überlegt angeordneten Blüten der Datura die sich im Vergehen befinden, gibts einen eindrucksvollen Lichtcharakter. Ein zweidimensionales flaches Motiv, siehe Ausschnitt Bild unten. Völlig schattenlos!


Fotografieren mit dem Ringblitz (Broncolor), Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl


Ich habe diesmal aus der Hand fotografiert, den Broncolor Ringflash C mit Beauty Reflektor und die Nikon D850 mit dem AF-S MicroNikkor 2.8/60 mm hochhaltend, ohne Stativ. Ins Fitnessstudio zum Hanteltraining muss ich heut nicht mehr.  


Fotografieren mit dem Ringblitz (Broncolor), Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl


Hier ein kleiner Ausschnitt aus meinem Bild "Remembering Datura". Abgefallene Engelstrompeten-Blüten auf rotem Untergrund angeordnet. Zwar absolut schattenlos ausgeleuchtet, aber die Studioblitzanlage liefert ein sehr klares, scharfes und kohärentes Licht. Broncolor eben. Mit ISO 64 in einer atemberaubenden Auflösung.


Fotografieren mit dem Ringblitz (Broncolor), flaches Licht ohne jegliche Schatten. Stilllife "Remembering Datura" PhotoART (enger Ausschnitt) – Foto © Maximilian Weinzierl


Gesamtansicht:  Stilllife "Remembering Datura" PhotoART  – Foto © Maximilian Weinzierl