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Donnerstag, 27. April 2023

Retro-Look, Voigtländer Classic-Objektive im ColorFoto fotocommunity Magazin 05/2023

Lady in Red. Retro-Look, Voigtländer Classic-Objektive, ColorFoto fotocommunity Magazin 5/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

 

 Vintage ist voll im Trend – nicht nur bei Kameras. Voigtländer bietet Wechselobjektive mit prominenter Geschichte als Neuauflage an; manuelle Schätze, die nicht für maximale Auflösung, sondern für einen speziellen Look gerechnet sind: Es geht um Glas, Metall und den Nimbus des klassischen Bildermachens. Ich habe mit drei Voigtländer-Optiken an der modernen Sony A1 gearbeitet. Im neuen ColorFoto fotocommunity Magazin, Ausgabe 05/2023 berichte ich über meine Erfahrungen mit diesen klassischen Objektiven ohne jegliche Automatik, adaptiert per Voigtländer-Adapter VM-E Typ II an der Sony A1. Schärfeeinstellung und Blendenvorwahl per Hand. 

Voigtländer Heliar Classic VM 1,5/50 mm

Voigtländer Heliar asphärisch VM2,8/40 mm 

Voigtländer Nokton VM II SC1,4/35 mm

 

Voigtländer Heliar Classic VM 1,5/50 mm, Heliar asphärisch VM2,8/40 mm, Nokton VM II SC1,4/35 mm mit Voigtländer-Adapter VM-E Typ II an der Sony A1. Foto: Maximilian Weinzierl  
 

Als Aufmacherbild diesmal: Lady in Red bei Offenblende. Glamour und Eleganz im Retro-Look. Fotografiert habe ich das Model mit dem Voigtländer 1,5/50 mm Heliar Classic VM bei Blende 1,5. Die samtige Weichheit und die Aberrationen sind Stilmittel dieses ursprünglichen Heliar-Typus. Zusammen mit dem klassischen Designerkleid erzeugen sie die malerische Bildwirkung früherer Modeaufnahmen.

Wegen der manuellen Scharfstellung (punktuelle Schärfe bei Offenblende, Scharfstellung auf die Augen) musste das Model wie in der Frühzeit der Modefotografie regungslos in seiner Pose verharren, Schnellschüsse in Bewegung sind nicht möglich. Die Haptik der Objektive ist ein Erlebnis: kühles schweres Metall, präziser butterweicher Schneckengang, Einrast-Einstellringe und äußerst solide verarbeitet, ohne jegliches Spiel. Sie fassen sich gut an, entschleunigte Fotografie!

Mein Fazit: In einer Zeit, in der Fotos rasiermesserscharf und dank Optimierung mithilfe von Künstlicher Intelligenz hyperrealistisch perfekt sind und beiläufig geknipste Bilder zur kurzlebigen Massenware verkommen, sehnen sich Fotografen – und ebenso die Betrachter – wieder nach dem individuellen Bild mit technisch eigenwilligen Kanten und Macken zurück. Fotografieren im Retro-Style ist angesagt, bei mir zumindest teilweise. Beispiele dafür sind die Fotos in diesem ColorFoto fotocommunity Beitrag, für die ich die klassischen Voigtländer-Objektive mit modernster Sony-A1-Kameratechnik kombiniert habe. Auf der filmbasierten Leica- M-Analog-Kamera machen die Classic-Objektive aber eine genauso gute Figur. Festbrennweitenobjektive mit Charakter liefern Fotos mit Charakter.
 

Die Elektronisierung hat die Objektive immer voluminöser werden lassen, denn man brauchte Platz für mehr und bessere Linsen, für Motoren, für Blendensteuerung, Autofokus und Bildstabilisator. Classic-Objektive brauchen nur Metall und Glas und sind deshalb kleiner, diskreter, unbedarfter. Ich mag ihre konstruktionsbedingten Eigenheiten. Sie sind ideal, um künstlerische Bilder, Porträts, Landschaftsfotos und Modeaufnahmen zu produzieren, die sich von der Masse abheben. Auf der Suche nach dem Besonderen wird das nicht ganz so Perfekte zum Hingucker. Mein Lieblingsklassiker: das ultrakompakte 2,8/40 mm Heliar, das kaum über den Sony-A1-Body hinausragt. 


Mein Lieblingsklassiker: Heliar asphärisch VM2,8/40 mm per Voigtländer-Adapter VM-E Typ II an der Sony A1. Foto: Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 23. April 2023

Canon EOS R5 ... ab in die Cloud, auch mitten in der Wildnis

Canon EOS R5 / image.canon Cloud Test in der "Wildnis" des Steinbruchs Arzberg bei  Kottingwörth nahe Beilngries im Altmühltal. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Canon EOS R5 / image.canon Cloud Test in der "Wildnis" des Steinbruchs Arzberg bei  Kottingwörth nahe Beilngries im Altmühltal. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Gestern war ich im Steinbruch Arzberg bei Kottingwörth, ein aufgelassener Steinbruch nähe Beilngries im malerischen Altmühltal bei Kaiserwetter. Hier meine ersten Versuche mit dem Bilderaufladen direkt aus der Kamera in die Cloud von unterwegs.

Bilder aufnehmen und von der Kamera aus sofort in die Cloud hochladen, immer und überall wo ein Netz verfügbar ist, auch hier in der "Wildnis". Die Canon EOS R5 baut dazu über die Canon Camera Connect App eine permanente Kopplung zum Smartphone auf. Ich gebe zu, für die Installation habe ich ein paar Anläufe gebraucht, einige Einstellungen mußte ich erst umständlich herausfinden. Aber nachdem alles eingerichtet ist, funktionierts problemlos (Dual-Band WLAN mit 2,4 GHz und 5 GHz).

Die WLAN-Verbindung über den persönlichen Hotspot des Smartphones sendet die Bilder automatisch und permanent auf image.canon, den kostenlosen Cloudspeicherplatz von Canon (für kompatible Kameras). Ist unterwegs kein WLAN-Zugang vorhanden, loggt sich die Kamera selbständig ein, wenn sie wieder in den Bereich einer WLAN-Verbindung kommt. Wenn ich draussen unterwegs bin, ohne persönlichen Smartphone-Hotspot und ohne sonstigen WLAN-Zugang, loggt sich die Kamera automatisch bei meiner Rückkehr von der Exkusion im häuslichen Bereich ein, in das WLAN unseres Routers, – schon praktisch!

Die Kamera stellt also automatisch die Verbindung zur Cloud her, wo Fotos und Videos – einschließlich RAW- und 4K-Dateien – 30 Tage lang gespeichert werden. Danach werden sie gelöscht, bzw. sie werden in einem geringauflösenden Social Media Format in einer Bibliothek gespeichert. Bevor die Dateien gelöscht bzw. erheblich reduziert werden, wird man von Canon freundlicherweise darauf hingewiesen. Für die dauerhafte Speicherungen der Originalaufnahmen gibt es in der image.canon Cloud einen kostenlosen 10 GB Langzeitspeicher in den die Bilder und Videos bzw. eine Auswahl davon abgelegt werden können.

Fotos, die in der image.canon Cloud abgelegt sind, können von hier aus an Google Fotos, Google Drive, Adobe Photoshop Lightroom, YouTube, Flickr und Frame.io weitergegeben werden. Besonders praktisch: die jpg-Version eines Bildes kann (über Aktion) auch für die Apps auf dem Smartphone freigegeben werden. So kann ich relativ schnell ein jpg aus der image.canon Cloud direkt online stellen oder auch vorher mit der Photoshop Lightroom App auf dem Smartphone bearbeiten und z.B. datenreduziert und beschriftet auf Instagram stellen. Und das auch direkt vor Ort, hier im Steinbruch.

Die Canon EOS R5 ist die erste EOS Kamera, mit der die Aufnahmen automatisch in eine Cloud hochgeladen werden können. Für mich ist die Canon EOS R5 in Verbindung mit der image.canon Cloud tatsächlich die erste Kamera bei der die Anbindung an das Internet auch problemlos funktioniert.

All das braucht freilich Energie, einen Zweit- oder gar Drittakku sollte man deshalb immer dabei haben.  

 

 

 


 

Montag, 17. April 2023

NAH – kleine Natur riesengroß (Vortrag Makrofotografie)

Vortrag Makrofotografie im NAWAREUM Straubing – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Im neu eröffneten Mitmach-Museum NAWAREUM (Straubing, Niederbayern) halte ich am 10. Mai einen Livevortrag mit Großbildprojektion zum Thema Makrofotografie. Bei dieser Veranstaltung könnt Ihr eintauchen in eine Welt, an der man meist achtlos vorübergeht, die aber, – genau betrachtet –  atemberaubend schön, super interessant und manchmal auch ganz schön gruselig sein kann. Nah- und Makrofotografie ist das Thema des Abends, abgebildet werden heimische und exotische Pflanzen, Blüten, Insekten und Krabbeltiere aller Art. Ich zeige die Eigenheiten der kleinen Motive, erkläre Motivfindung, Bildgestaltung und die technischen Details zum Set-up, zu Kamera, Objektiv und Licht. Angereichert ist der Vortrag mit Experten-Tipps aus langjähriger Makroerfahrung. Ihr erlebt beinah hautnah, wie faszinierende Nahaufnahmen gestaltet und die Mini-Motive adäquat aufs Foto gebannt werden. Ein Vortrag gleichermaßen für Naturinteressierte wie für ambitionierte Fotografen, für Makro-Einsteiger und Makro-Fortgeschrittene. Präsentiert werden nicht nur fertige Ergebnisse der Makrofotografie, es gibt zu vielen Bildern auch detaillierte Einblicke in ihr Entstehen. Zu sehen sind neben making-of Fotos auch kurze Videosequenzen der Minidarsteller. Oft sind die Bilder angereichert mit biologischen Fakten und Natur-Zusammenhängen, die sich aus den Langzeitbeobachtungen ergeben. Die Makrofotografie in allen ihren Facetten ist eine meiner speziellen Foto-Leidenschaften. Der Eintritt ist frei, aber bitte anmelden auf der Museumsseite (Vortrag), hier klicken

 

Workshop Makrofotografie im NAWAREUM Straubing – Foto © Maximilian Weinzierl

 
Für Fotobegeisterte, die neu in die Natur-Makrofotografie einsteigen wollen veranstaltet das Nawareum einen 3-stündigen Einsteiger-Workshop. Am 20. Mai ab 14:00 Uhr könnt Ihr zusammen mit mir erste eigene Praxis-Erfahrungen machen. Es ist die Welt im Kleinen, die uns bei genauem Hinsehen zahlreiche Naturwunder bietet und immer wieder aufs Neue fasziniert. Werden diese Miniwelten und die kleinen Akteure darin perfekt in Szene gesetzt, können fazinierende Fotos entstehen. Das Makro-Shooting findet auf dem Gelände des NAWAREUM statt, indoor und/oder outdoor, je nach Wetterlage. Als Motive sind Blüten und lebende Insekten vorgesehen. Diese sollen dann von der Gruppe anschaulich in Szene gesetzt werden. Themen sind vor allem: Schärfe und Schärfentiefe, Lichtführung, vorhandenes Licht, Blitztechniken, Dauerlicht-Einsatz, Aufhellen etc. und das behutsame Regieführen bei lebenden Darstellern unter Beachtung ihrer natürlichen Verhaltensweisen. Auch sinnvolles Makro-Zubehör, welches das Arbeiten unterwegs und zuhause erleichtert, kann beim Workshop getestet werden.

Dieser Makro-Workshop eignet sich für alle Fotografen, die sich für Nahaufnahmen interessieren, besonders aber für Makro-Beginner, da auch die Grundlagen der Makrofotografie besprochen werden. Die Teilnehmer können gerne ihr eigenes makrotaugliches Smartphone oder die eigene Kamera mitbringen, um damit zu arbeiten. Das ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme. Für erste Schritte stehen einige Kameras mit Makroobjektiv testweise zur Verfügung, sowie Vorsatzlinsen die Normalobjektive makrotauglich aufrüsten können. Da es unser Bestreben ist, dass jeder Teilnehmer, als Resultat des Workshops, ein paar eigene Makrobilder mit nach Hause nimmt, solltet Ihr auf jeden Fall eine Speicherkarte oder einen Speicherstick dabei haben. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt, bitte anmelden
auf der Museumsseite (Workshop), hier klicken

 

Vortrag:  NAH – kleine Natur riesengroß
Datum: 10. Mai 2023
Zeit: 18:00 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden (mit Pause)

Workshop:  Makrofotografie
Datum: 20. Mai 2023
Zeit: 14:00 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden (mit Pause)
Teilnehmer: 12 Personen
 
Ort: NAWAREUM – das Mitmach-Museum in Straubing
Schulgasse 23a  94315 Straubing
09421 300-510
www.nawareum.de
info@nawareum.de
 

 

 Nachtrag: Workshop, hier klicken

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 8. April 2023

Wildbienen mit dem AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe Objektiv

Wildbienen-Safari mit dem AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe Objektiv – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Unterwegs am Donaudamm auf  Wildbienen-Safari. Das Wetter passt, die Sonne scheint und die Wildbienen fliegen aus. Hier zur Zeit besonders eifrig. Sie bevorzugen grasfreie Stellen in sonnenzugewandten flachen Hängen. Der Donaudamm bei Barbing ist stellenweise geradezu ideal dafür. Das Wildbienentreiben ist hier mittags und am frühen Nachmittag am besten zu beobachten – und zu fotografieren.

 

Bevorzugtes Wildbienen-Areal am Donaudamm bei Barbing  – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Das neue einzigartige AstrHori 28mm f13 Makro Sondenobjektiv hat zwei entscheidende Vorteile: erstens ist es ein 2:1-Weitwinkel-Makroobjektiv mit Brennweite 28mm, d.h. nicht nur die Biene ist scharf, ein Teil des Habitats im Hintergrund kommt auch noch erkennbar mit aufs Bild. Zweitens kann sich die Sonde bis auf wenige Millimeter Abstand zur Frontlinse der Wildbiene annähern, ohne dass diese in ihrem Verhalten beinträchtigt ist. Der (für die Motive) riesige schwarze Kamerakasten und die bedienenden Hände sind weit vom Motiv entfernt; selbst schreckhafte Naturen werden kaum abgehalten auf der Blüte vorm Objektiv zu landen, bzw. ihre natürlichen Verhaltensweisen zu zeigen. Nützliches (und bequemes, weil arbeitserleichterndes) Zubehör, hier bei meiner Wildbienen-Safari: Triopod Stativ, MagicBall 50 Kugelkopf, Castel-Q Makro-Einstellschlitten, Q=mount Schnellkupplung Basis und Platte, Stangen und Erdnagel, Minikugelkopf und Blitzschuh (alles Novoflex).

 

Wildbienen-Paarung am Donaudamm bei Barbing  – Foto © Maximilian Weinzierl

 

AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe:

Sondenobjektiv.
Makro-Weitwinkel
Brennweite: 28 mm
Vollformat
Max. Blendenöffnung: f=13
Min. Blendenöffnung: f=40
stufenlose Blendenverstellung
Diagonaler Bildwinkel: 75°
Minimale Fokusentfernung: 0.48m ab Sensor,
Minimale Fokusentfernung: 8 mm ab Frontlinse.
Optischer Aufbau: 21 Elemente in 16 Gruppen
Blendenlamellen: 7
manuelle Scharfstellung MF
kein Filtergewinde
keine elektronische Kommunikation
keine Bildstabilisierung
Modul 0.8-Zahnräder für Cine-Fokussierung.
Länge: ca. 46 cm
Gewicht: ca. 700 g

Wasserdicht, kann bis zu 25 cm eingetaucht werden.
LED-Ringlicht eingebaut, 5 W, 10 LEDs USB-C-Speisung.
Anschluß für: Nikon Z,
Nikon F, Sony E, Canon EF, Canon RF, Arri PL, Fuji X, L-Mount. UVP 999,00 Euro




 

Dienstag, 4. April 2023

Die Lücke in der Brücke, Regensburg

Die durchbrochene Brückenmauer der Steinernen Brücke in Regensburg – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Heute morgen bei bestem Fotolicht – eiskalt aber kristallklar – kunstvoll die Lücke in der Steinernen Brücke zu Regensburg abgelichtet. Hintergrund: Letzte Woche, am 28. März, wollte ein VW-Bus-Fahrer nachts um halb zwei verkehrswidrig die Steinerne Brücke befahren. Er kam von der "Fahrbahn" ab und durchbrach die Brückenmauer. Die "Steinerne" ist neben dem Dom DAS Wahrzeichen unserer Stadt. Jetzt hat die Brücke eine Lücke und es gibt diese aussergewöhnliche Ansicht von unserer "Steinernen". Erinnert fast an eine Zahnlücke ...

 

Super Fotolicht, heut in aller Früh. Da hüpft das Herz des Architektur-Fotografen. 

Die Steinerne Brücke in Regensburg – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

Donnerstag, 30. März 2023

Visual Storytelling mit FotoMagico

FotoMagico Programmierung, Beamerschau – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Visual Storytelling for Photographers. Professionelle digitale Bilderschauen mit dem Mac programmieren und präsentieren. 

Ich beginne grad eine Makrofotografie-Beamer-Schau für einen abendfüllenden live Vortrag zu komponieren, mit FotoMagico (Boinx Software) am Mac (es gibt keine Windows-Version) – eine wahrlich leistungsstarke Präsentationssoftware für die Integration von Bild, Video, Ton und Text. Schnell und zuverlässig. Die Zutaten werden einfach aus der Bridge direkt ins Storyboard gezogen und animiert. Es gibt auch einen Animations-Assistenten. Verschiedene Audiolautstärken können praktischerweise über Hüllkurven angepasst werden.

...  da kommt was "Kleines" auf uns zu ... 

 

 

 

 

Freitag, 24. März 2023

Eisvogel auf Leinwand 1,60 m x 1,20 m

Eisvogelporträt, wildlife, auf Leinwand 1,60 m x 1,20 m – Fotos © Maximilian Weinzierl 

 

Wieder mal ist ein Riesenwerk fertig (nach etlichen Probedrucken), photoART perfekt produziert als hochwertigen Leinwanddruck, – und das in einer Göße von 1,60 m x 1,20 m. Eisvogel (Alcedo atthis), fotografiert am Donaualtwasser in der Oberpfalz. Erst wenn ein digitales Bild wirklich vergrößert produziert wird (materialisiert wird), sieht man, was in einem Foto steckt, was die Kamera und das Objektiv leisten und auch was moderne Drucktechnologien vermögen. Und es wird klar, warum eben nicht jedes Bild mit dem Smartphone fotografiert werden kann. Eine "richtige" Kamera mit einem Festbrennweiten-Tele hat immer noch ihre Berechtigung, und es macht einfach Spass gut gerüstet auf Bilder-Jagd zu gehen. Ich sitze vor dem Bild und staune über den "King", ein perfektes Eisvogel-Exemplar, ohne Verletzung, ohne Federndefekt, einfach prachtvoll unser schönster Wildvogel. Auf dem Bild kann ich jede Feder einzeln erkennen, perfekt im Licht. Die Natur ist großartig!

Den Eisvogel kann man ja in der Natur meist nie so nah und vor allem nie beliebig lange anschaun, weil er immer nur ein paar Sekunden am Platz sitzen bleibt und extrem scheu ist. 

Ich finde, jeder Fotograf sollte sich mal eine Vergrößerung von seinem Lieblingsbild gönnen, in der Größe macht Bilderbetrachten mehr Spass als nur am Monitor. 






 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 23. März 2023

Wildbienen – und das fliegende Schneiderlein

Blattschneider-Wildbiene. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Wildbienen. gestern abend war ich beim Vortrag von Robert Zimmermann im Naturkundemuseum Ostbayern, Regensburg. Der Referent, ein Biologe, untersucht für seine Masterarbeit die Wildbienenpopulation in und um Regensburg. btw es gibt hier um die 200 Arten. sehr interessanter Vortrag, ich habe erfahren, dass es Blattschneider-Bienen gibt (bisher kannte ich nur Blattschneider-Ameisen, die ich im Amazonas Regenwald ausgiebig fotografiert habe). Blattschneider-Bienen legen ihre Niströhre mit abgeschnittenen Blattstücken aus. Die Blattstücke werden nicht zufällig, sondern nach ganz bestimmten Vorgaben ausgeschnitten, oval für die Seiten und rund für den Verschluss. Ob die Blätter-Tapeten fürs Mikroklima in der Niströhre zuständig sind oder vielleicht Bakterien abwehren, ist noch nicht erforscht. Da habe ich freilich gleich mal in meinem Archiv gekramt und tatsächlich eine Blattschneider-Biene bei der Arbeit gefunden. 

Mir wurde zudem eine andere Sichtweise dessen, was wir sofort im Kopf haben, wenn wir "Rettet die Bienen" postulieren aufgezeigt. Wir denken da gleich (romatisierend) an die "fleißige" Honigbiene, die uns Honig "schenkt" und unsere Obstbäume bestäubt. summ, summ, summ, Bienchen summ herum ... 

Tatsächlich sind unsere Honigbienen domestizierte Wildtiere, also Haustiere. Sie werden vom Menschen nicht uneigennützig gehegt und gepflegt, sondern zur Honigproduktion gehalten, – und auch gefüttert, wenn sie mal weniger Nahrung finden. Haustierbienen sind deshalb weniger in Gefahr. Es kann sogar sein, dass die Haustierbienen die Wildbienen in bestimmten Arealen verdrängen. "Rettet die Bienen" hat sich also eher auf die Wildbienen zu beziehen, denn davon stehen viele Arten auf der Roten Liste. Noch was: Wildbienen bestäuben mehr als Honigbienen.

Wie gesagt, ein hoch interessanter Vortrag gestern abend. Ich werde auch künftig mehr auf Wildbienen achten, fotografisch. 

 

 

Nachtrag siehe auch: Wildbienen-Safari am Donaudamm mit dem AstrHori 28mm f13 Makro Sondenobjektiv (hier klicken)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 22. März 2023

Erwacht !

Der erste Laubfrosch, gerade aus der Winterruhe erwacht – Foto © Maximilian Weinzierl 



Der erste  Laubfrosch  (Hyla arborea) ist heute aus der Winterruhe erwacht. Noch etwas derangiert und mit Blätterresten bedeckt, aber er – respektive SIE – hat den Winter gut überstanden 💚. Obwohl die Fröschin seit 5 Monaten keine Nahrung zu sich genommen hat, ist ihr Bauch prall und rund, ich nehme an, sie ist laichreif und wartet auf den Galan, der in den nächsten Tagen eintrifft. Und dann gehts hoffentlich heftig los mit der Paarung und dem Absetzen von Laichballen. Ich bleib dran ...

(Foto von heut morgen, Nikon D850 + MicroNikkor 2.8/105, available light, Stativ, f=16, t=1/80, ISO 200). Alle bisherigen blog-Beiträge zu meinem Langzzeit-Fotoprojekt "Laubfrosch" findest Du hier: bitte klicken)