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Samstag, 8. April 2023

Wildbienen mit dem AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe Objektiv

Wildbienen-Safari mit dem AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe Objektiv – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Unterwegs am Donaudamm auf  Wildbienen-Safari. Das Wetter passt, die Sonne scheint und die Wildbienen fliegen aus. Hier zur Zeit besonders eifrig. Sie bevorzugen grasfreie Stellen in sonnenzugewandten flachen Hängen. Der Donaudamm bei Barbing ist stellenweise geradezu ideal dafür. Das Wildbienentreiben ist hier mittags und am frühen Nachmittag am besten zu beobachten – und zu fotografieren.

 

Bevorzugtes Wildbienen-Areal am Donaudamm bei Barbing  – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Das neue einzigartige AstrHori 28mm f13 Makro Sondenobjektiv hat zwei entscheidende Vorteile: erstens ist es ein 2:1-Weitwinkel-Makroobjektiv mit Brennweite 28mm, d.h. nicht nur die Biene ist scharf, ein Teil des Habitats im Hintergrund kommt auch noch erkennbar mit aufs Bild. Zweitens kann sich die Sonde bis auf wenige Millimeter Abstand zur Frontlinse der Wildbiene annähern, ohne dass diese in ihrem Verhalten beinträchtigt ist. Der (für die Motive) riesige schwarze Kamerakasten und die bedienenden Hände sind weit vom Motiv entfernt; selbst schreckhafte Naturen werden kaum abgehalten auf der Blüte vorm Objektiv zu landen, bzw. ihre natürlichen Verhaltensweisen zu zeigen. Nützliches (und bequemes, weil arbeitserleichterndes) Zubehör, hier bei meiner Wildbienen-Safari: Triopod Stativ, MagicBall 50 Kugelkopf, Castel-Q Makro-Einstellschlitten, Q=mount Schnellkupplung Basis und Platte, Stangen und Erdnagel, Minikugelkopf und Blitzschuh (alles Novoflex).

 

Wildbienen-Paarung am Donaudamm bei Barbing  – Foto © Maximilian Weinzierl

 

AstrHori 28mm f13 2X Micro Probe:

Sondenobjektiv.
Makro-Weitwinkel
Brennweite: 28 mm
Vollformat
Max. Blendenöffnung: f=13
Min. Blendenöffnung: f=40
stufenlose Blendenverstellung
Diagonaler Bildwinkel: 75°
Minimale Fokusentfernung: 0.48m ab Sensor,
Minimale Fokusentfernung: 8 mm ab Frontlinse.
Optischer Aufbau: 21 Elemente in 16 Gruppen
Blendenlamellen: 7
manuelle Scharfstellung MF
kein Filtergewinde
keine elektronische Kommunikation
keine Bildstabilisierung
Modul 0.8-Zahnräder für Cine-Fokussierung.
Länge: ca. 46 cm
Gewicht: ca. 700 g

Wasserdicht, kann bis zu 25 cm eingetaucht werden.
LED-Ringlicht eingebaut, 5 W, 10 LEDs USB-C-Speisung.
Anschluß für: Nikon Z,
Nikon F, Sony E, Canon EF, Canon RF, Arri PL, Fuji X, L-Mount. UVP 999,00 Euro




 

Dienstag, 4. April 2023

Die Lücke in der Brücke, Regensburg

Die durchbrochene Brückenmauer der Steinernen Brücke in Regensburg – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Heute morgen bei bestem Fotolicht – eiskalt aber kristallklar – kunstvoll die Lücke in der Steinernen Brücke zu Regensburg abgelichtet. Hintergrund: Letzte Woche, am 28. März, wollte ein VW-Bus-Fahrer nachts um halb zwei verkehrswidrig die Steinerne Brücke befahren. Er kam von der "Fahrbahn" ab und durchbrach die Brückenmauer. Die "Steinerne" ist neben dem Dom DAS Wahrzeichen unserer Stadt. Jetzt hat die Brücke eine Lücke und es gibt diese aussergewöhnliche Ansicht von unserer "Steinernen". Erinnert fast an eine Zahnlücke ...

 

Super Fotolicht, heut in aller Früh. Da hüpft das Herz des Architektur-Fotografen. 

Die Steinerne Brücke in Regensburg – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

Donnerstag, 30. März 2023

Visual Storytelling mit FotoMagico

FotoMagico Programmierung, Beamerschau – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Visual Storytelling for Photographers. Professionelle digitale Bilderschauen mit dem Mac programmieren und präsentieren. 

Ich beginne grad eine Makrofotografie-Beamer-Schau für einen abendfüllenden live Vortrag zu komponieren, mit FotoMagico (Boinx Software) am Mac (es gibt keine Windows-Version) – eine wahrlich leistungsstarke Präsentationssoftware für die Integration von Bild, Video, Ton und Text. Schnell und zuverlässig. Die Zutaten werden einfach aus der Bridge direkt ins Storyboard gezogen und animiert. Es gibt auch einen Animations-Assistenten. Verschiedene Audiolautstärken können praktischerweise über Hüllkurven angepasst werden.

...  da kommt was "Kleines" auf uns zu ... 

 

 

 

 

Freitag, 24. März 2023

Eisvogel auf Leinwand 1,60 m x 1,20 m

Eisvogelporträt, wildlife, auf Leinwand 1,60 m x 1,20 m – Fotos © Maximilian Weinzierl 

 

Wieder mal ist ein Riesenwerk fertig (nach etlichen Probedrucken), photoART perfekt produziert als hochwertigen Leinwanddruck, – und das in einer Göße von 1,60 m x 1,20 m. Eisvogel (Alcedo atthis), fotografiert am Donaualtwasser in der Oberpfalz. Erst wenn ein digitales Bild wirklich vergrößert produziert wird (materialisiert wird), sieht man, was in einem Foto steckt, was die Kamera und das Objektiv leisten und auch was moderne Drucktechnologien vermögen. Und es wird klar, warum eben nicht jedes Bild mit dem Smartphone fotografiert werden kann. Eine "richtige" Kamera mit einem Festbrennweiten-Tele hat immer noch ihre Berechtigung, und es macht einfach Spass gut gerüstet auf Bilder-Jagd zu gehen. Ich sitze vor dem Bild und staune über den "King", ein perfektes Eisvogel-Exemplar, ohne Verletzung, ohne Federndefekt, einfach prachtvoll unser schönster Wildvogel. Auf dem Bild kann ich jede Feder einzeln erkennen, perfekt im Licht. Die Natur ist großartig!

Den Eisvogel kann man ja in der Natur meist nie so nah und vor allem nie beliebig lange anschaun, weil er immer nur ein paar Sekunden am Platz sitzen bleibt und extrem scheu ist. 

Ich finde, jeder Fotograf sollte sich mal eine Vergrößerung von seinem Lieblingsbild gönnen, in der Größe macht Bilderbetrachten mehr Spass als nur am Monitor. 






 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 23. März 2023

Wildbienen – und das fliegende Schneiderlein

Blattschneider-Wildbiene. Foto © Maximilian Weinzierl

 

Wildbienen. gestern abend war ich beim Vortrag von Robert Zimmermann im Naturkundemuseum Ostbayern, Regensburg. Der Referent, ein Biologe, untersucht für seine Masterarbeit die Wildbienenpopulation in und um Regensburg. btw es gibt hier um die 200 Arten. sehr interessanter Vortrag, ich habe erfahren, dass es Blattschneider-Bienen gibt (bisher kannte ich nur Blattschneider-Ameisen, die ich im Amazonas Regenwald ausgiebig fotografiert habe). Blattschneider-Bienen legen ihre Niströhre mit abgeschnittenen Blattstücken aus. Die Blattstücke werden nicht zufällig, sondern nach ganz bestimmten Vorgaben ausgeschnitten, oval für die Seiten und rund für den Verschluss. Ob die Blätter-Tapeten fürs Mikroklima in der Niströhre zuständig sind oder vielleicht Bakterien abwehren, ist noch nicht erforscht. Da habe ich freilich gleich mal in meinem Archiv gekramt und tatsächlich eine Blattschneider-Biene bei der Arbeit gefunden. 

Mir wurde zudem eine andere Sichtweise dessen, was wir sofort im Kopf haben, wenn wir "Rettet die Bienen" postulieren aufgezeigt. Wir denken da gleich (romatisierend) an die "fleißige" Honigbiene, die uns Honig "schenkt" und unsere Obstbäume bestäubt. summ, summ, summ, Bienchen summ herum ... 

Tatsächlich sind unsere Honigbienen domestizierte Wildtiere, also Haustiere. Sie werden vom Menschen nicht uneigennützig gehegt und gepflegt, sondern zur Honigproduktion gehalten, – und auch gefüttert, wenn sie mal weniger Nahrung finden. Haustierbienen sind deshalb weniger in Gefahr. Es kann sogar sein, dass die Haustierbienen die Wildbienen in bestimmten Arealen verdrängen. "Rettet die Bienen" hat sich also eher auf die Wildbienen zu beziehen, denn davon stehen viele Arten auf der Roten Liste. Noch was: Wildbienen bestäuben mehr als Honigbienen.

Wie gesagt, ein hoch interessanter Vortrag gestern abend. Ich werde auch künftig mehr auf Wildbienen achten, fotografisch. 

 

 

Nachtrag siehe auch: Wildbienen-Safari am Donaudamm mit dem AstrHori 28mm f13 Makro Sondenobjektiv (hier klicken)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 22. März 2023

Erwacht !

Der erste Laubfrosch, gerade aus der Winterruhe erwacht – Foto © Maximilian Weinzierl 



Der erste  Laubfrosch  (Hyla arborea) ist heute aus der Winterruhe erwacht. Noch etwas derangiert und mit Blätterresten bedeckt, aber er – respektive SIE – hat den Winter gut überstanden 💚. Obwohl die Fröschin seit 5 Monaten keine Nahrung zu sich genommen hat, ist ihr Bauch prall und rund, ich nehme an, sie ist laichreif und wartet auf den Galan, der in den nächsten Tagen eintrifft. Und dann gehts hoffentlich heftig los mit der Paarung und dem Absetzen von Laichballen. Ich bleib dran ...

(Foto von heut morgen, Nikon D850 + MicroNikkor 2.8/105, available light, Stativ, f=16, t=1/80, ISO 200). Alle bisherigen blog-Beiträge zu meinem Langzzeit-Fotoprojekt "Laubfrosch" findest Du hier: bitte klicken)

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 8. März 2023

Die Legende kehrt zurück: LEICA M6 analog, ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023

Die Legende kehrt zurück: Leica M6, ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

 

 Die Leica M6 analog. Mein Praxisthema auf 6 Seiten im ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023. Was bringt einen dazu, in einer Zeit wo hochgezüchtete, hochauflösende, perfekt kontrollierbar arbeitende Digitalkameras an der Tagesordnung sind, wieder zur analogen, also filmbasierten Fotografie zurückzukehren? Das Gefühl ! 

Die Leica M6, eine Ikone der analogen Fotografie, wurde mit wenigen Änderungen neu aufgelegt (UVP 5050 Euro). Als Leica M6 Version 2022 wird das gute Stück wie früher in Handarbeit in Deutschland gefertigt. Ich habe mich mit einem der ersten Modelle auf Zeitreise begeben. Zur Entschleunigung beim Bildermachen kommt die intensive Beschäftigung mit faszinierender Kameramechanik.

 

Leica M6, Verschluss spannen: auf YouTube hier oder ins Bild klicken

 

Tatsächlich, die Haptik und das Handling der manuellen Kamera ist Emotion pur, nur Glaslinsen und kühles Metall. Die Kamera als Handschmeichler, das coole Rattern der Zahnräder beim Aufziehen, das altvertraute Geräusch beim Ablaufen des Verschlusses. 


Und dazu die Spannung, obs Foto was geworden ist. Das Ergebnis der Fotografiererei sieht man nämlich erst Tage, bzw. wie in meinem Fall, 2 Wochen später. Wie in der Frühzeit der Fotografie eben!

 

Die Legende kehrt zurück: Leica M6, ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

 

Niemals hätte ich gedacht, dass ich je wieder mit nackten Fingern in der Entwicklerschale helle Stellen auf nassem Fotopapier nachreiben würde, um mehr Zeichnung herauszukitzeln. Eigentlich hatte ich mit der filmbasierten Fotografie und der damit verbundenen Chemiepanscherei im Labor vor 20 Jahren abgeschlossen. Ich bin doch glücklich mit der digitalen Fotografie? Wenn ich nun aber die Leica M6 in die Hand nehme, den Filmklassiker Ilford FP-4 einlege, um damit wie früher zu fotografieren – ohne das Ergebnis sofort kontrollieren zu können –, erwacht sofort wieder dieses Gefühl vom „wahrhaften Bildermachen“ aus meinen Anfangszeiten.
Damals war jede der 36 Auslösungen pro Film kostbar und musste deshalb gut überlegt sein. Das Anfertigen dieser Fotos verlangte den Fotografen sicherlich mehr Fähigkeiten und Fertigkeiten ab als das unbeschränkt vollständig kontrollierbare,von künstlicher Intelligenz überwachte und optimierte Digital-Abbilden von heute. Befriedigung verschafft
auch der Vorgang des Fotografierens an sich, nicht nur
das gelungene Bild später. Rein technisch gesehen kann heute jeder mit minimalem handwerklichen Rüstzeug gute Fotos produzieren.

 

Die Legende kehrt zurück: Leica M6, Wiederentdeckung der analogen, filmbasierten Fotografie. ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Meine Rückkehr zur filmbasierten Fotografie mit der Leica M6 Version 2022 sehe ich als eine liebenswerte Reminiszenz an die Analogzeit, eine romantische Liaison mit der wahrscheinlich schönsten und haptisch gelungensten Analogkamera überhaupt. Pure Funktionalität und Ästhetik – damit entsteht Fotokunst. Meine Auftragsproduktionen werde ich natürlich weiterhin digital fotografieren, aber mein Ausflug bzw. Rückflug in die analoge Welt ist ein spannendes Erlebnis, – und entschleunigt ungemein. ColorFoto fotocommunity Magazin 4/2023 am Kiosk oder digital als Download.

 

The magic happens: auf YouTube hier oder ins Bild klicken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Samstag, 4. März 2023

Tipp: NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum

NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum, Nachhaltigkeit erleben. Foto © Maximilian Weinzierl 

 

Als  Architekturfotograf  bin ich ja schon mal mächtig beeindruckt vom Gebäude an sich. Strukturen, Fluchten, viel Holz, viel Wärme. Das Gebäude ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen, für Erzeugung umweltfreundlicher Energie und die Nutzung nachhaltiger Rohstoffe ... und es schaut auch gut aus.

 

NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum, Nachhaltigkeit erleben. Foto © Maximilian Weinzierl 
 

Straubing  hat einen neuen Museumsbau, das NAWAREUM, ein Informations- und Beratungszentrum. Das Museum in der Schulgasse ist als Mitmach-Museum für Groß und Klein konzipiert und widmet sich den Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel, nachwachsende Rohstoffe, Energietechnik und erneuerbare Energien.

 

NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum, Nachhaltigkeit erleben. Foto © Maximilian Weinzierl

Träger des Museums ist das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ), eine Forschungseinrichtung des Freistaates Bayern. Das NAWAREUM wird finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. An diesem Eröffnungs-Wochenende, 4. und 5. März, gibt es ein interessantes Rahmenprogramm und regelmäßige Führungen. Der Eintritt ins NAWAREUM ist an beiden Tagen frei (Eintritt regulär 5 bzw. 4 Euro).


NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum, Nachhaltigkeit erleben. Foto © Maximilian Weinzierl

Die Präsentationen sind kindgerecht aufbreitet, auch für kleinere Kinder ist was dabei. Man darf anfassen, selber ausprobieren, in Bewegung versetzen, hören, fühlen, begreifen im wahrsten Sinne, – und staunen! Für den Besuch sollte man schon ein paar Stunden einplanen; es gibt auch ein Selbstbedienungs-Bistro für die Verköstigung. 

Mein Tipp: anschaun!

Weitere Infos: hier klicken (Seite des NAWAREUM)

 

NAWAREUM – Straubings neues Mitmach-Museum, Nachhaltigkeit erleben. Foto © Maximilian Weinzierl





Montag, 27. Februar 2023

manchmal entsteht Kunst: ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

In meiner Serie "Ein Foto und seine Entstehung" im ColorFoto fotocommunity Magazin zeige ich diesmal beschauliche Food-Fotografie. Ein paar halbfreife Cocktailtomaten, ein Apfel und ein Schneidebrett genügen als Zutaten, um den ambitionierten Stilllife-Fotografen ein paar Tage lang kreativ zu beschäftigen. Die Entstehungsgeschichte des Werks "Nachgereift" habe ich in einem früheren Blogbeitrag schon mal gezeigt, hier klicken.

Eine künstlerische Food-Stilllife-Aufnahme so ganz nach meinem Gusto: Das Apfel-Tomaten Stilllife-Motiv verändert sich über einen langen Zeitraum hinweg kaum, das Sujet bleibt in meinem Arbeitsumfeld rund zwei Wochen lang aufgebaut, und ich variiere an verschiedenen Tagen die harmonische Verteilung der Motivdetails. Es bleibt viel Zeit für die Anordnung der Einzelteile, für die Suche nach der besten Perspektive, für das Spiel mit den Kameraeinstellungen und für kreative Variationen der Beleuchtung. Ich arbeite mit einer Studioblitzanlage von Broncolor, – von extrem weich mit der
Softbox bis ultrahart mit einem Wabenfilter vor der Normalleuchte. Die halbreifen Cocktailtomaten aus dem Garten habe ich mit einem überreifen Apfel zum Nachreifen auf ein rundes Schneidebrett gelegt. Das Procedere habe ich von meiner Großmutter übernommen. Dem Holzbrett sieht man sein langes Leben an. Das Ganze steht auf einer ebenso alten und ramponierten Küchentischplatte aus Weichholz.

Das entstandene hängt als „superscharfer“ Leinwandprint an einer Wohnzimmerwand. Im  ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023 werden das fertige Bild und making-of-Bilder gezeigt. Das Magazin gibts am Kiosk oder als digitale Version im Internet.