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Freitag, 24. Februar 2023

Retro-Style: Voigtländer Classic Objektive an der Sony A1

Voigtländer classic 35 mm/1:1,4 Nokton VM II SC mittels Voigtländer VM EII Adapter an der Sony A1
 

Retro-Fotografie ist angesagt. Da passt es ganz gut, dass Voigtländer manuelle Classic-Objektive im Programm hat. Objektive reduziert auf das Nötigste: Glas und Metall. Kein Kunststoff, keine Elektronik, keine Blenden-, Fokus- oder Stabilisierungsmotoren. Dafür klein und kompakt, unauffällig, diskret und lichtstark. Und sie kommen elegant, edel und schön daher, wenn man das von Objektiven überhaupt behaupten kann. Und diese Classic-Objektive beiten eine sensationelle Haptik; der butterweiche Schneckengang ohne jegliches Spiel bietet ein sinnliches Schärfeeinstell-Erlebnis. 


Voigtländer classic 50 mm/1:1,5 Heliar VM mittels Voigtländer VM EII Adapter an der Sony A1


Ich fotografiere mit drei Voigtländer Classic-Objektiven, mittels Voigtländer VM EII Adapter an die Sony A1 montiert:

Voigtländer 50 mm/1:1,5 Heliar Classic VM

Voigtländer 35 mm/1:1,4 Nokton VM II SC

Voigtländer 40 mm F2.8 Heliar asphärisch VM

 

Am aussergewöhnlichsten ist das 40 mm Heliar:

Voigtländer 40 mm/1:2,8 Heliar asph. VM mittels Voigtländer VM EII Adapter an der Sony A1


 

Das Voigtländer 40 mm/1:2,8 Heliar asph. VM ist im liebenswürdigen Retro-Look, ganz der traditionelle Heliar Style, die Linsenneurechnung ist aber auf dem aktuellsten Stand. Es ist das kleinste Objektiv, das ich jemals an einer Vollformatkamera verwendet habe, es ragt nur minimal über den Handgriff der Sony A1 hinaus. Für die Scharfstellung besitzt es einen Hebel, der bei unendlich einrastet, mit Blende 8 eine Art FixFokus-Objektiv.

Hier ein paar Bildbeispiele mit dem 40 mm Heliar, auf Retro-Fotografie-Tour in Regensburg unterwegs. Ich finde, sepia getonte Schwarzweiss-Bilder passen gut zum Charakter unserer mittelalterlichen Stadt. Schwarzweiss-Bilder haben etwas Künstlerisches, Zeitloses. Ich werde in einem späteren post auf diese Voigtländer Classic-Objektive nochmal zurückkommen.  

 

so hätte man das Goldene Kreuz vor 100 Jahren auch fotografieren können, das Foto ist aber von heute. Unter Ausblendung aller neuzeitlichen Zutaten bereits bei der Aufnahme  – mit dem Voigtländer classic 40 mm F2.8 Heliar asphärisch VM an der Sony A1 – Foto © Maximilian Weinzierl

hier im Alten Rathaus, die linke Säule verdeckt den neuzeitlichen Abfalleimer, rechts habe ich für das Foto kurz den Ständer mit der Fluchtweganzeige weggestellt (und gleich wieder zurück!). mit dem Voigtländer classic 40 mm F2.8 Heliar asphärisch VM an der Sony A1 – Foto © Maximilian Weinzierl

historisches Pflaster, faszinierend, wer mag da schon alles drauf gestanden sein, wenn Steine erzählen könnten. auf meinem Retro-Fotografie-Trip in Regensburg unterwegs  – mit dem Voigtländer classic 40 mm F2.8 Heliar asphärisch VM an der Sony A1 – Foto © Maximilian Weinzierl

Dom im Licht, ewig der Dom. Südseite, ein Foto von der Fassade, wie man es auch vor 100 Jahren fotografieren hätte können. Ohne neuzeitliche Zutaten, na gut das Kabel der Straßenleuchte, das sich quer durchs Bild zieht, habe ich digital entfernt – mit dem Voigtländer classic 40 mm F2.8 Heliar asphärisch VM an der Sony A1 – Foto © Maximilian Weinzierl














 

 

 

Dienstag, 21. Februar 2023

Blick auf Kumbhalgarh – ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023

 

Blick-Führung: Bildgestaltung, ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 


Blick-Führung, ist das Thema meiner Bildgestaltungs-Serie im ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023: Fotos so gestalten, dass sie den Blick des Betrachters ins Bild hineinziehen. Mit Linien, Formen oder Mustern die ins Bild führen, lenke ich Aufmerksamkeit nicht nur gezielt auf ein Motivdetail, dem Betrachter kann ich dadurch auch ein Gefühl für die räumliche Dimension vermitteln.

Typisches Beispiel für eine Blickführung ist das Aufmacherbild von der imposanten Steinmauer der Festung Kumbhalgarh in Rajasthan/Indien. Die Mauer windet sich durch die Schlucht der Aravalli Hills. Fotografiert habe ich sie von der Anhöhe gegenüber aus mit dem raumverdichtenden 400-mm-Teleobjektiv. Die führende Linie vom linken unteren Bildrand aus erzeugt den räumlichen Eindruck, verstärkt durch den Blickwinkel von oben und durch die Staffelung der Bauwerke, und durch den seitlichen Lichteinfall. Diese geschwungenen Linien lassen den Betrachter mit den Augen herumwandern. Das zweite Bild zeigt eine Buckelpiste in Namibia, Damaraland, verdichtet aufgenommen mit 840 mm Brennweite.

Um dem Betrachter das Empfinden von Tiefe und Räumlichkeit eines Bilds zu vermitteln, habe ich mehrere Möglichkeiten. Neben Licht- und Schatten-Verteilung, Größenunterschiede von Objekten, Hintereinanderstaffelung, Verdeckung von Objekten etc. sind ins Bild hineinführende Linien ein probates Mittel, um die Illusion der dritten Dimension zu erzeugen. Führende Linien beginnen immer am Bildrand und lenken den Blick ins Bild hinein auf das konkrete Motiv oder in die Unendlichkeit des gedachten Raums, oder hinter den Horizont. Das ColorFoto fotocommunity Magazin 3/2023 gibts am Kiosk oder als digitale Version im Internet.










Freitag, 3. Februar 2023

Simon Süß: DIE OBERPFALZ

Simon Süß:  DIE OBERPFALZ,  Bildband. Die Oberpfalz in neuem Licht. Mein Buchtipp!
Foto © Maximilian Weinzierl


So schön ists bei uns in der Oberpfalz. Fotografenkollege Simon Süß hat sich intensiv mit der Darstellung der Oberpfalz auseinandergesetzt: eindrucksvolle Bauwerke, inspirierende Landschaften und fotogene Lichtstimmungen; Wiesen, Wälder, Flüsse, Auen und sonstige Naturwunder. 

Drei Jahre lang war Simon Süß dafür auf fotografischer Wanderschaft, hat 10.000 Arbeitsstunden in Tag- und Nachtarbeit in das Projekt investiert, 177.000 Fotos produziert und ist 250.000 Kilometer in der Oberpfälzer Landschaft herumgefahren.

Das Ergebnis ist ein opulenter Bildband  DIE OBERPFALZ  mit 271 Seiten, 230 Boden- und Luftaufnahmen und drei ausklappbaren Panoramafotoseiten. Eine geballte Liebeserklärung an unsere wunderbare Heimat. Die Bilder werden durch informative Textbeiträge ergänzt: die Oberpfalz in neuem Licht. 

Die Fotos wurden mit einer Spiegelreflexkamera und einer Vollformat-Spiegellosen aufgenommen, mit Objektivbrennweiten von 8mm Superweitwinkel bis zum 600mm Supertele. Die Luftaufnahmen wurden (mit allen Genehmigungen) mittels einer Kameradrohne produziert. 

Der Autor: Simon Süß ist gebürtiger Schwandorfer, er hat an der Regensburger Uni Geschichte studiert und beschäftigt sich intensiv mit der Landschaftsfotografie vor allem in der Oberpfalz. Er hält Vorträge und veranstaltet Seminare. Infos siehe Web:  simonsuess.de 

Mein Buchtipp: Für jeden Oberpfälzer, aber auch für den auswärtigen Kenner und Liebhaber unserer gesegneten Gegend ist der Bildband ein wertvolles Kompendium, – und für Fotografen sowieso, für Inspirationen aller Art und für die Locationsuche. Unsere Oberpfalz, nirgendwo sonst möcht ich leben.

Simon Süß  DIE OBERPFALZ  Verlag Friedrich Pustet, Morsbach Verlag, ISBN 978-3-7917-3358-6. UVP 39,95 Euro.

 

 

 

 

 

Sonntag, 29. Januar 2023

Die neue Leica M6, Version 2022 – Rückkehr der analogen Legende

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Sie ist einfach nur schön und fühlt sich so gut an, die neue alte Leica M6. Die Rückkehr zur analogen Fotografie? wieder Fotografieren auf Film? trendig! vor allem unter jungen Leuten? Die Rückkehr zur Beschaulichkeit in der Fotografie, überlegte Fotoproduktion statt bloße Knipserei.

Nach 40 Jahren legt Leica nochmal die M6 auf, eine analoge Kamera für Fotopuristen. Die klassiche M6, die im Jahr 1984 auf den Markt kam, gilt als Inbegriff der traditionellen analogen Dokumentar- und Kunstfotografie und ist von Analogfotografen wie Sammlern gleichermaßen begehrt. Hier das unboxing: https://youtu.be/VWombxCY73w

 

 

 

Sie nur in die Hand zu nehmen und den Filmaufzugshebel zu betätigen ist schon ein Vergnügen der besonderen Art: Kaltes Metall, griffige Belederung, das authentische Geräusch von Zahnrädern und das Surren und Klicken des Verschlusses, pure Mechanik.

Ich werde also in nächster Zeit analog fotografieren, Filme beschaffen (was gar nicht so einfach ist, Lieferengpässe), Farb- und Schwarzweissfilme entwickeln und entwickeln lassen, Handvergrößerungen herstellen und dazu auch mein altes Schwarzweiss-Labor reaktivieren. Entschleunigung der Fotoproduktion, Kontemplation ...  

Und über meine Erfahrungen mit der analogen Leica M6, Version 2022, berichte ich dann demnächst im  ColorFoto fotocommunity  Magazin.


Im Detail so schön:

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl


Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Leica M6 (Version 2022), die Rückkehr der analogen Legende – Foto © Maximilian Weinzierl

Mittlerweile habe ich den ersten Film belichtet, nicht so einfach, denn bei Analog drückt man pro Motiv nur einmal auf den Auslöser, ein Film mit nur 36 Bildern ist zu kostbar 😅. Filmrückspulung und Entnahme der Filmpatrone auf YouTube: https://youtu.be/hjaGlsON69c

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 10. Januar 2023

Minimalismus in der Fotografie – ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023

Minimalismus: ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023.
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 

Mein Bildgestaltungs-Vorschlag im ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023: Maximal reduzieren im Sinne von „weniger ist mehr“. In Zeiten der Bilderflut ist es manchmal sehr entspannend, Bilder „ohne viel drauf“ auf sich wirken zu lassen. Meine Anregung zum fotografieren von spärlichen Bildern, die es dem Betrachter erlauben, eigene Geschichten hineinzudeuten. Bilder mit wenig drauf für die Fantasie des Betrachters.

Weitreichend bekannte Motive wie der Pariser Eifelturm, die Landschaft in der Toscana, das Löwenrudel in der Serengeti usw. sind uns immer ein Foto wert. Sie lassen uns ganz selbstverständlich die Kamera zücken, und jeder Betrachter eines solchen Fotos wird sofort dessen Intention verstehen und wissen, warum der Fotograf die abgebildete Situation für zeigenswert hält. 

Bilder dieser Art aber gibt es zigmillionenfach, sie sind zeitlos und viele davon sind von exzellent guter Qualität. Also, weg vom vielfach Gesehenen und jenseits dieser anerkannten Motive interessante Hingucker produzieren, durch Vereinfachung. Nur das nötigste zeigen! Der Betrachter soll sich seine eigene Gedanken machen. Einfache, ja sogar banale Motive können zu einem ungewöhnlichen Blickfang werden mit einer ganz eigenen Ästhetik, selbst wenn die Betrachter zunächst ratlos ist und sich die Frage stellt warum das Motiv dem Autor überhaupt ein Foto wert war.

Mein Tipp: der Ausgabe vom ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023 liegt die Jahres-CD bei, mit allen Artikeln der Ausgaben 2022, darunter freilich auch alle meine Veröffentlichungen im Magazin.

 

ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023, Ausgabe mit CD Jahresinhalt 2022
Foto: Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 5. Januar 2023

Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln

Die ollen Kartoffeln, Fund in meinem Bilderlager, Cibachrome Spiegelglanz – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Beim Umräumen in meinem Bilderlager ist mir gestern dieses Foto in die Hände gefallen. Das Motiv sind olle Kartoffeln, aus dem Gemüsefach des Kühlschranks, wo sie, vergessen, mit dem Austreiben begonnen haben. Aufgenommen mit der Nikon F3 auf Kodachrome Diafilm. Ein Bild aus meiner Frühzeit als Fotokünstler, es stammt aus dem Jahr 1992.

Das Bild gefällt mir immer noch. Ich finde, es verbreitet anschaulich das Prinzip Hoffnung. Aus den runzeligen alten Kartoffeln, die nicht mehr zu gebrauchen sind, wächst was wunderschön Neues. Die zarten wachsartigen lila-weißen Triebe recken sich wie Kandelaber empor. Kleine Kerzen der Hoffnung, – und das Ganze kapriziös im Goldrahmen.

Die ollen Kartoffeln waren Teil einer früheren Einzelausstellung in der damaligen Regensburger Fotogalerie LichtSchatten. FOOD – "Der schöne Schein des Schönen" war das Thema  dieser Fotoausstellung, ... im Jahr 1993. lang, lang ists her!  

Aussergewöhnlich ist die Machart des Bilds. Es stammt aus der analogen Zeit und das Fotomaterial ist Cibachrome. Die Herstellung eines Cibachromes war ein exklusives, aufwändiges und teures Verfahren. Es entstanden aber Fineartprints in Museumsqualität. Das Bild ist noch eine echte Handvergrößerung, angefertigt vom damals sehr renommierten Münchner Fotofachlabor Reger Studios. 

Bei einer Cibachrome-Handvergrößerung wurde das Diapositiv in einen Projektor (Vergrößerer) gespannt, auf das lichtempfindliche Fotopapier projiziert und anschließend in einem komplizierten chemischen Prozess (Silberfarbstoff-Bleichverfahren) entwickelt. Mit den Händen oder mit Schablonen im Lichtkegel wurden Bildstellen abgehalten oder nachbelichtet. Kein Ergebnis war deshalb absolut identisch, die Cibachrome-Abzüge (ich meine, es existieren 2 oder 3 Abzüge von diesem Motiv) sind also Unikate.  

Cibachrome bietet eine fantastische Brillanz und Tiefe, die von keinem anderen Fotomaterial erreicht wird. Und dazu die Oberfläche in Spiegelhochglanz. Das Kartoffelbild ist in dieser Art nicht mehr herstellbar. Das Cibachromeverfahren wurde vor Jahren eingestellt, auch die Reger Studios in München gibts leider nicht mehr. Der Nachfolger des Verfahrens heißt Ilfochrome und Farbabzüge vom Dia (wenn überhaupt vorhanden, meist ist das Bild ja digital) werden heutzutage über einen Scan bzw. Laserbelichter aufs Papier gebracht.

Ein Cibachrome ist aber im Vergleich zu anderen Farbfotomaterialien "unsterblich", sprich archivfest und deshalb ein Original mit Seltenheitswert. Da es aus Azofarben aufgebaut ist, bleibt es extrem lichtbeständig, – mindestens 200 Jahre lang sollen die Farben halten. Warten wirs ab! 

Ich 💖 dieses Bild.

 

... und dann hab ich auch noch einen Schnappschuss gefunden von der damaligen Ausstellung in der legendären Regensburger Fotogalerie LichtSchatten. Wer von Euch erinnert sich an diese Galerie für Fotokunst in der Altstadt von Regensburg? Ach ja, die analogen Zeiten ...


Die ollen Kartoffeln, bei der Ausstellung "FOOD – Der schöne Schein des Schönen" (1993) in der ehemaligen Regensburger Fotogalerie LichtSchatten – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 








 

 

 

 

 

 

Freitag, 30. Dezember 2022

Der optimierte Hund – ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023

Serie: "Ein Foto und seine Entstehung" ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

 

Im neuen ColorFoto fotocommunity Magazin zeige ich, wie ein beiläufiger Schnappschuss aufgehübscht wird. Eine kurze Begegnung im Park, eine blitzschnelle Reaktion und ein bisschen digitale Bildbearbeitung mit Photoshop ergeben ein entzückendes Hundeporträt. 

Ich war auf einem Fotowalk im Münchner Hofgarten als ich in einiger Entfernung bemerkte wie eine Dame ihr Hündchen am Rand eines der vier Schalenbrunnen herumdirigiert. Sie porträtierte ihren Liebling mit dem Smartphone. Der bildschöne Pomeraner-Zwergspitz stand schön im Licht der Spätnachmittagssonne (für mich, da ich mich seitlich zum Hündchen befand), die Hundebesitzerin fotografierte leider frontal von vorne, d.h. auf ihren Bildern wird die eine Seite des Hundes dunkel sein und die andere gleissend hell und viele Bereiche ohne Zeichnung zeigen). 

Ich bemerkte die Fotosession erst sehr spät und konnte gerade noch meine Nikon D850, bestückt mit dem Telezoom Nikkor AF-S 80-400 f/4.5-5.6, hochreißen und zweimal auslösen, dann war die fotogene Zufallssituation auch schon wieder vorbei. In der Eile konnte ich lediglich darauf achten, dass das AF-Feld auf dem Auge des Hündchens zu liegen kam und das Zoomobjektiv auf formatfüllende 400 mm aufgezogen war, weitere Kamereinstellungen waren mir nicht möglich. 

So wurde das Bild mit der Voreinstellung: Zeitautomatik bei Offenblende f=5.6, t=1/5000 sec, ISO 800 aufgenommen. Die hohe ISO-Empfindlichkeit war noch von vorhergehenden Innenraumaufnahmen eingestellt. 

Ein wahrer Zufalls-Schnappschuß also, aber das Licht war perfekt, und aus diesem Spontanfoto läßt sich was machen.  Die Photoshop-Optimerung ist im  ColorFoto 1-2/2023  nachzulesen. Diesmal lohnt sich der Kauf des Hefts gleich doppelt, da die Jahres-CD 2022, beiliegt (auch mit allen meinen Bildbearbeitungs- und Fototipp-Artikeln).

 

ColorFoto fotocommunity Magazin 1-2/2023 mit Jahres-CD. Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 24. Dezember 2022

Weihnachten 2022

Schöne Feiertage! Weihnachtsfrosch Hyla Natalicium Domini Maximilianensis.
Foto und Bearbeitung © Maximilian Weinzierl

... und da gibts auf Christmas Island im Indischen Ozean diesen sehr seltenen Weihnachtsfrosch Hyla Natalicium Domini Maximilianensis. Mit etwas Fantasie erkennt man an der Zeichnung warum er diesen Namen trägt. es ist mir in diesem Jahr erstmals gelungen, ein Prachtexemplar dieser aussergewöhnlichen endemisch lebenden Baumsteiger-Froschart abzulichten 

– Schöne Feiertage ! 

 

Anmerkung am 28.12.2022:  Xmas is over! die meisten habens ja gleich durchschaut, das Bild ist photoshop-made: Auswahllasso, Maskierungsebene, Farbton. Hier kommt die Demaskierung des Bilds (der einheimische Laubfrosch Hyla arborea war eines meiner Jahresprojekte in 2022. Video, ins Bild klicken)

 


 


 

 

 

 

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Nagle den Toast doch an die Wand

Der Toast, Food-ART, 160 x 120 cm, Leinwanddruck – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Mein neues Werk  "Der Toast"  ist eingetroffen. Ein mit Käse überbackener Toast, – nicht ganz perfekt getoastet, dafür strukturell und inhaltlich umso interessanter. FoodART, aufgenommen mit der Nikon D850, AF-S MicroNikkor 2.8/105, f=11, t=1/125, ISO 100, sehr hartes, kohärentes Licht (Wabenfilter) mit dem Broncolor Studioblitz. Foodfoto auf hochwertigem Leinwanddruck. Ich liebe das Format, und wegen der Hochauflösung wird jedes Detail sichtbar. Ich werde den Riesentoast, 1,60 x 1,20 x 4 cm jetzt mal an die Wand nageln. Ob man dann beim Betrachten wohl mehr oder weniger Appetit auf Käsetoast hat ?


Der Toast, (Ausschnitt) Food-ART, 160 x 120 cm, Leinwanddruck – Foto © Maximilian Weinzierl