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Donnerstag, 15. Juli 2021

Der Albtraum ist eingetroffen

Hängung der Riesenvergrößerung vom Kreuzspinnen-Porträt – Foto © Maximilian Weinzierl

Der Albtraum, zumindest für die Arachnophobiker, ist heute eingetroffen. Für mich als Makrofotograf und "Spinnen-Forscher" ist diese Riesenvergrößerung der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) einfach nur faszinierend. Ich könnt stundenlang davor sitzen und nur staunen. Das Bild ist ein hochauflösender Leinwanddruck auf Holzrahmen gespannt im Format 160 x 120 cm – und das Labor hat hier ganze Arbeit geleistet!

Vis a vis, auf Augenhöhe, schau mir in die 8 Augen, ein Porträt von Thekla der Bürospinne, mein Winter-Makroprojekt. Fotografiert mit der Nikon D850 und dem MicroNikkor 2.8/105 mm unterm Schreibtisch. Wer sich für die Thekla-Gechichte interessiert, findet Infos und Fotos unter  #theklabürospinne  im Internet. 

Ich kann jedem ambitionierten Makrofotografen nur empfehlen mal von einem seiner Lieblingsfotos eine Riesenvergrößerung anfertigen zu lassen, es ist beeindruckend. Ich finde mich gefühlsmäßig gerade in die Lage einer Fliege versetzt, die vermutlich genau diesen Anblick hat, wenn sich die Kreuzspinne nähert um sie einzuwickeln.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 11. Juli 2021

RAW-Entwicklung, was da noch geht !


RAW-Entwicklung: ein völlig unterbelichteter Schnappschuß wird gerettet, bitte anklicken zum Vergrößern.
RAW-Spezial in ColorFoto 7-8/2021. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Es lohnt sich allemal im RAW-Format zu fotografieren. Erstaunlich was da noch herauszuholen ist. Das dunkle Ausgangsbild ist ein Treppenaufgang in Marrakesch, Marokko. Unser Auge respektive unser Sehapparat (das Zusammenspiel von Auge und Gehirn) sieht vor Ort die reizvolle Treppe unten und den sonnenbeschienenen Wandausschnitt oben gleichzeitg als richtig belichtet; die Kamera kann die hohen Kontraste nicht bewältigen. Da das Foto aber als RAW-Datei gespeichert wurde, lassen sich in der Entwicklung erstaunliche Details zutage befördern. Und wie hier gezeigt, kann auch manches vermeintlich verlorene Foto gerettet werden, – als jpg aufgenommen wäre die Erinnerung unwiederbringlich dahin. 

In der Sommerausgabe von ColorFoto Magazin, demnächst fotocommunity (siehe hier), gibt es ein besonderes Schmankerl, mein ColorFoto Spezial:

34 Seiten Praxis RAW


In dieser Sammlung mit 15 Einzelthemen befasse ich mich mit der Entwicklung von RAW-Dateien im Adobe RAW-Konverter – und zwar für Einsteiger. Ich erkläre leicht verständlich und ohne ein Vorwissen vorauszusetzen welche Möglichkeiten die RAW-Verarbeitung für den ambitionierten Fotografen bietet.

Die 182 Seiten Sommerausgabe von ColorFoto 7-8/2021 gibts am Kiosk

 

 




Dienstag, 29. Juni 2021

wie sexy kann ein Kamerabody sein ?

RETRO: heute neu, die Nikon Z fc.
Foto Nikon Z fc © Nikon, Hintergrundfoto und Montage © Maximilian Weinzierl

 

Nikon stellt heute ein neues Retro-Modell vor: die Nikon Z fc. Die letzte digitale Retro die Nikon Df kam 2013 auf den Markt, eine Vollformat-Spiegelreflexkamera. Vom Erscheinungsbild her sind die Nikons im Retrostil eine Reminiszenz an die legendäre FM2-Spiegelreflexkamera die 1982 erschienen ist. Nikon Z fc, die neue Retro-Nikon ist besonders klein und handlich und vom Innenleben sie ganz anders als die Df. 

Spiegellos, DX-Format und Z-Bajonett

Besondere Kennzeichen: ein neig- und drehbarer Monitor und der elektronische Sucher mit OLED-Display. Dazu kommen zwei neue Z-Objektive für das DX-Format (APS-C): das NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR und das NIKKOR Z 28 mm 1:2,8 SE.

Neben der einzigartigen Haptik eines Retro-Gehäuses ist es die Eleganz und Schönheit (falls es sowas bei Kameragehäusen überhaupt gibt), mit diesen Einstellrädchen, Druckknöpfen und Hebelchen, die den Retro-Body zu was ganz besonderem machen. Ein Wohlfühlgehäuse, die Jüngeren unter uns können sich wohl gar nicht mehr erinnern, dass die Spiegelreflex-Kameras früher alle mal so oder so ähnlich ausgesehen haben.   

Ich habe mit einer Nikon Df Retrokamera in der Serengeti fotografiert, die Fotografie wird eigenartig bewußter und entschleunigter, – und ich muss zugeben, diese Gefühl von Abenteuer in der Wildnis wird damit haptisch verstärkt. Einfach eine schöne Kamera.  

Achtung, nimm die Nikon Z fc nicht in die Hand, es entsteht dieser unwiderstehliche Drang des Haben-wollens, selbst wenn man schon eine beste Kamera besitzt.


Das neue NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR. Foto © Nikon
 

Das neue NIKKOR Z 28 mm 1:2,8 SE. Foto © Nikon
 





 

Mittwoch, 23. Juni 2021

ganz schön viel RAW – diesmal in ColorFoto 7-8/2021


ColorFoto Spezial: 34 Seiten Praxis RAW, ColorFoto 7-8/2021
Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl
 


In der heute erscheinenden Sommerausgabe von ColorFoto, demnächst fotocommunity (siehe hier), gibt es ein besonderes Schmankerl, mein ColorFoto Spezial:

34 Seiten Praxis RAW

 

In dieser Sammlung mit 15 Einzelthemen befasse ich mich mit der Entwicklung von RAW-Dateien im Adobe RAW-Konverter – und zwar für Einsteiger. Ich erkläre leicht verständlich und ohne ein Vorwissen vorauszusetzen welche Möglichkeiten die RAW-Verarbeitung für den ambitionierten Fotografen bietet.

Wer als Anfänger die Serie mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen und den Screenshots mit detaillierten Hinweisen wie und welche Einstellungen per Regler vorzunehmen sind (und vielen farbigen Pfeilen, die den jeweilig zu betätigenden Regler genau bezeichnen), von Anfang an durcharbeitet, sollte am Ende in der Lage sein, jedes RAW-Bild im Adobe Camera RAW-Konverter optimiert entwickeln zu können. 

Bei der Entwicklung dieser rohen Daten, die anders als ein jpg-Bild, nicht von der Kamerasoftware beeinflußt sind, können die Fotos genau nach den Vorstellungen des Fotografen optimiert werden.  

Und das ganze funktioniert non-destruktiv, d.h. die Originaldaten bleiben stets erhalten. Die Änderungen an der Foto-Datei können einzeln alle wieder zurückgenommen werden, wenn man eventuell später das Bild anders interpretieren möchte. 

 

Die 182 Seiten Sommerausgabe von ColorFoto 7-8/2021 ab sofort am Kiosk

 

 

 

 

 

 


 

Dienstag, 22. Juni 2021

aus ColorFoto wird fotocommunity



Aus ColorFoto wird fotocommunity.

Das ColorFoto Magazin erscheint in seiner neuesten 7-8/2021 Ausgabe mit zwei Titelseiten; obenauf der gewohnte Colorfoto-Titel und wenn man umblättert, eine zweite identische Titelseite mit geändertem Namen. Diese 182 Seiten starke Sommerausgabe mit dem Doppeltitel markiert einen Übergang. Um neue Zielgruppen erreichen zu können, wird die Marke ColorFoto "digitalisiert". 

Das Printmagazin bleibt als solches bestehen, nur unter dem neuen Namen fotocommunity. Es soll künftig enger mit der fotocommunity-Webseite in Verbindung stehen und Inhalte aus dem Printmagazin sind dann auch auf der fotocommunity-Plattform verfügar. 

Gleichzeitig bekommt die fotocommunity damit wieder ein eigenes Printmagazin. Die Themen und Inhalte des Printmagazins bleiben die gleichen: Neuigkeiten, Produkttests und Fotopraxis, – und freilich Fotos, Fotos, Fotos ...  

ColorFoto wurde 1970 gegründet, im letzten Jahr hatte das Magazin sein 50-jähriges Jubiläum. 


aus dem ColorFoto Magazin wird das fotocommunnity Magazin



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 2. Juni 2021

Neu: Nikkor Makroobjektive für das Nikon Z-Bajonett

Neu: Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S Makroobjektiv an der Nikon Z7 II
Kamerafoto © Nikon, Froschfoto und Montage © Maximilian Weinzierl
 

 

Heute stellt Nikon die beiden ersten Makroobjektive der Nikon-Z-Familie vor: Das Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S und das Nikkor Z MC 50 mm 1:2,8. 

Lange und sehnsüchtig erwartet, vor allem die 105 mm Brennweite. Das bisherige AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm 1:2,8G IF-ED ist mein vielseitiges Standard-Makroobjektiv mit dem ich 90% aller meiner Makrofotos aufnehme. 105 mm ist ideal für das Ablichten von kleinen Tieren (1:1) bei denen eine gewisse Fluchtdistanz einzuhalten ist. Auch bei vielen meiner Food-Inszenierungen im Studio kommt das 105 mm Makroobjektiv gerne zum Einsatz.


Die Daten des Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S:

  • Naheinstellgrenze 29 cm
     
  • max. Abbildungsmaßstab 1:1
     
  • gleichbleibende Lichtstärke 2.8

  • ARNEO Nanokristallvergütung (gegen Reflexe, Geisterbilder und Streulicht)

  • 3 ED Glas-Linsen und 1 asphärische Linse

  • Bildstabilisator VR

  • Display an der Objektivoberseite

  • AF-Begrenzer zwischen 20 bis 50 cm

  • Innenfokussierung

  • Leiser AF und leise Blendensteuerung

  • 9 Blendenlamellen fürs Bokeh

  • 62-mm-Filtergewinde (bisherige Filter und
    Vorsatzlinsen passen ! )

  • Abdichtung: Bajonett und alle beweglichen Teile

  • Fluorvergütung der Frontlinse

  • Gewicht 630 Gramm, und damit ca. 140 Gramm leichter als das bisherige AF-S VR Micro-Nikkor 2.8/105

  •  UVP 1.099 Euro, verfügbar voraussichtlich Mitte Juni

 

 

Die Daten des Nikkor Z MC 50 mm 1:2,8:

  • Naheinstellgrenze 16 cm
     
  • max. Abbildungsmaßstab 1:1
     
  • gleichbleibende Lichtstärke 2.8
     
  • 1 ED Glas-Linse und 1 asphärische Linse

  • AF-Begrenzer zwischen 16 bis 30 cm

  • Frontgruppenfokussierung

  • 9 Blendenlamellen fürs Bokeh

  • 46-mm-Filtergewinde

  • Abdichtung: Bajonett und alle beweglichen Teile

  • Fluorvergütung der Frontlinse

  • Gewicht 260 Gramm, und damit ca. 180 Gramm leichter als das bisherige AF-S VR Micro-Nikkor 2.8/60

  • UVP 729 Euro, verfügbar voraussichtlich Mitte Juni

 

 
 

Die beiden Z-Serie Makroobjektive im Vergleich:
oben Nikkor Z MC 105 mm 1:2,8 VR S 
unten Nikkor Z MC 50 mm 1:2,8
Fotos © Nikon


 

 
 
 
 
 
 

Montag, 31. Mai 2021

Mein postpandemischer Body

Mein postpandemischer Body I – Foto © Maximilian Weinzierl


BAUCH  ist grad höchst en vogue. Angeregt durch den Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende (zitat) "Aus dem Leim  Der postpandemische Körper soll jetzt also wieder unter Menschen – ..." (zitatende) in dem Will Smith in Unterhose seinen coronageschuldet überhängenden Bauch zeigt und auch auf Grund der Gala-Internetmeldung (zitat) "Kugelrund und wunderschön: Ein Babybauch ist doch der schönste Hingucker der Welt ... " (zitatende) traue ich mich auch mal, meinen postpandemischen Bauch zu präsentieren. Ein Selbstporträt vorm Spiegel, mit dem Smartphone geknipst, – als Outfit kommen nur noch Oversized-T-Shirt und Jogginghose in Frage. Ja, ja der Corona Lockdown fordert eben seinen Tribut. Immer mehr Influencer zeigen heroisch auf Instagram und TikTok etc. freizügige Posts mit ihren ausser Form geratenen Bodies. Solidaritätsposts.

 

 

Nein, so schlimm wie auf dem Bild ist es glücklicherweise nicht. Ein Foto-Joke zu diesem brisanten Thema. Ich habe beim Aufräumen unseres Fundus diese getrocknete Kürbishälfte gefunden. Da lag angesichts der Aktualität des Themas die Bauchfoto-Inszenierung doch nahe, oder? Nichtsdestotrotz würde ich gern mal echte Babybauchbilder für einen Magazinartikel fotografieren, gibts hier Interessentinnen ? bitte PN.   

 

Mein postpandemischer Body II – Foto © Maximilian Weinzierl

Jetzt gegen Ende des Lockdown, oder zumindest bei Aussicht auf eine Lockerung der Regeln, ist wieder Bodyshaping angesagt. Hoffentlich öffnen bald die Finessstudios – und die Badeweiher der Umgebung sind temperaturmäßig auch bald wieder beschwimmbar. 

 

 

 

 

 

 

 


Donnerstag, 20. Mai 2021

Denkmal – denk mal – ColorFoto 6/2021 Fotoakademie

Fotoakademie: "Denkmal". ColorFoto 6/2021 – Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


Unser König Ludwig I. und der Jesus von Havanna, – und als Naturdenkmal die Wolframslinde in Ried bei Bad Kötzting. Bei solchen Sehenswürdigkeiten zücken wir alle schnell mal die Kamera oder das Smartphone. Mit ein bisschen Zeit und Überlegung kann beim „Denkmal als Motiv“ aber auch eine ambitionierte Bildgestaltung im Vordergrund stehen. Was dabei herauskommt zeige ich in der neuen Folge meiner Fotoakademie im aktuell erschienenen ColorFoto 6/2021.

 

Naturdenkmal Wolframslinde in Ried, ColorFoto 6/2021 – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 14. Mai 2021

Birdwatching mit dem 600er Supertele und Telekonverter

AF-S Nikkor 4/600 + TC 14EIII an der Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl

 Was bringt ein Telekonverter ? Er "vergrößert" die Brennweite des Teleobjektivs, ok, aber wie stehts mit der resultierenden Abbildungsqualität des "verlängerten" Objektivs? Wäre ja zu cool, ein 600er Prime Objektiv mit Offenblende 4.0 im Handumdrehen und relativ (!) preisgünstig in ein 1200 mm Tele mit Offenblende 8.0 zu verwandeln. Ich bin zur Zeit viel in Sachen wildlife Vogelfotografie draussen in der Natur unterwegs. Dabei habe ich neben dem AF-S Nikkor 4/600 Teleobjektiv zwei Telekonverter im Gepäck: den Nikon AF-S TC 20EIII, der die Brennweite verdoppelt und den Nikon AF-S TC 14EIII, der die Brennweite um den Faktor 1,4 x vergrößert, – aus dem 600er wird quasi ein 1200er bzw. ein 840er. 

 

In meinem Fotorucksack: Nikon AF-S TC 14EIII und Nikon AF-S TC 20EIII – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Leider läßt beim TC 20EIII die Qualität nach, sogar soweit, dass, wenn ich eine TC14-Aufnahme auf das Endformat der TC20-Aufnahme ausschnitt-vergrößere, das TC14-Bild immer noch schärfer und brillanter ist als das TC20-Bild. Zudem wird der AF beim TC 20EIII merklich langsamer und er trifft auch nicht immer. 

Mein persönliches Fazit aus der Praxis (ohne auf konkrete Laborwerte zurückgreifen zu können): Der Nikon TC 14 EIII Telekonverter ist für mich die bessere Wahl für eine Teleobjektiv-Erweiterung, zumindest beim AF-S 4/600 Nikkor. Beim Filmen jedoch fällt die Qualitätseinbuße mit dem TC 20EIII Brennweiten-Verdoppler nicht so sehr ins Auge.