ColorFoto 5/2019: Tageszeit

Fotoakademie. ColorFoto 5/2019. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

Das neue ColorFoto Magazin ist erschienen. In meiner Fotoakademie geht es diesmal darum, wie sich die "Tageszeit" respektive das wechselnde Tageslicht auf die Bilder auswirkt. Seit Jahren bin ich in Regensburg unterwegs, um die Ansichten dieser fotogenen mittelalterlichen Stadt (UNESCO-Welterbe) im besten Licht festzuhalten und immer wieder ergeben sich abhängig von der Lichtkonstellation überraschend neue Eindrücke. Als Aufmacher im Magazin sind zwei Regensburg Ansichten prominent abgebildet, zum einen der Dom im besten Frontallicht, mittags, zum anderen der Reichsadler vor dem Haus Heuport in einer aussergewöhnlichen morgendlichen Lichtszenerie. Für ein Outdoor-Motiv – Landschaften oder Architektur – gibt es meist "ein bestes Licht" und dieses besteht nur kurze Zeit am Tag. ColorFoto 5/2019 ist ab sofort am Kiosk erhältlich.

HUAWEI P30 Pro: Wunder gescheh'n

Cooler Spiegellook, das neue Huawei P30 Pro Smartphone – Foto © Maximilian Weinzierl

Das als "Fotowunder" apostrophierte neue Smartphone HUAWEI P30 Pro ist heute eingetroffen. Fotoqualität hat bei diesem Smartphone – oder sollte ich besser sagen: Smartkamera mit Telefon – absoluten Vorrang. Huaweis aktuelles Topmodell, Nachfolger des exzellenten P20 Pro, wurde noch weiter optimiert für bessere Fotos. Für den Fotografen wäre da als auffälligstes äußeres Merkmal die Leica Quad-Kamera, vier Objektive und 4 Sensoren die sich unterschiedliche Aufgaben teilen. Eine Hauptkamera, die Telekamera, eine Kamera für Aufnahmen bei Lichtmangel und eine Weitwinkelkamera. 

Zwei Fähigkeiten sind besonders interessant: der 5-fache optische Zoom und ein noch leistungsfähigerer LowLight-Modus für Fotos und Videos bei Lichtmangel bzw. Dunkelheit. Die weiteren Neuerungen und Leistungssteigerungen dieses "Fotowunders" gilt es in den nächsten Tagen und Wochen herauszufinden, ich bin gespannt darauf. Nix wie los-fotografieren!

Das neue HUAWEI P30 Pro sollte dann ab übermorgen, 5. April im Handel erhältlich sein. Tipp: Wer noch bis morgen (4.04.) schnell ein Huawei P30 Pro oder Huawei P30 vorbestellt, erhält einen Sonos One Smart Lautsprecher im Wert von 229 Euro gratis dazu.

Die Quad-Kamera des neuen Huawei P30 Pro Smartphone – Foto © Maximilian Weinzierl

Ocean World Regensburg

Bitte anklicken zum Vergrößern, Regensburger Meerwasseraquarium – Foto © Maximilian Weinzierl

Heute am 1.4. sind nun die letzen Bewohner, drei prachtvolle Teufelsrochen (Manta birostris) aus dem Indischen Ozean in das neue Regensburger Meerwasseraquarium eingezogen. Die riesigen Knorpelfische schweben bereits mit den Riffhaien, die im Januar eingesetzt wurden, elegant kreisend durchs Wasser. Ein atemberaubender Anblick. 

Mit einem Gesamtvolumen mit 44.000 Kubikmeter Meerwasser, in dem an die 8.000 Fische und Meerestiere gehalten werden, kann sich Ocean World Regensburg (OWR) in die Riege der größten und schönsten Aquarien der Welt einreihen. Vergleichbar mit dem Sydney Aquarium in Australien oder dem Okinawa-Churaumi in Japan. Der neue Regensburger ozeanographische Park befindet sich in einem futuristischen Gebäude in der Altstadt direkt an der Donau und bietet mit seiner unglaublichen Sammlung von etwa 900 verschiedenen Arten von Meerestieren ein Unterwasser-Abenteuer der besonderen Art.  

Ein einzigartiges Erlebnis auch für Fotografen, die hier spektakuläre Unterwasserbilder aufnehmen können, ohne selbst ins Wasser steigen zu müssen. Beim Fotografieren ist die Verwendung von Blitzlicht (verständlicherweise) nicht erlaubt und so ist die High-ISO-Fähigkeit der Kamera gefordert. Ich persönlich habe mich hier bei der OWR um einen neuen Job beworben, den ich ab heute antrete. Als ausgebildeter Advanced-Open-Water-Taucher werde ich in diesem Haifischbecken regelmäßig die Glasscheiben von innen reinigen. 

als Fensterputzer im Regensburger Meerwasseraquarium  – Foto © Maximilian Weinzierl

da ist was ausgeschlüpft

Frisch geschlüpftes Baby vom "Wandelnden Blatt" – Foto © Maximilian Weinzierl

Wie passen die da bloß rein? Das Ei ist etwa 5 mm groß, gleich nach dem Schlupf ist das Baby über 1 cm groß. Zusammengefaltet? Aus den Eiern, die wir vor Monaten bekommen haben, schlüpfen nun die Insassen. Neue Makro-Fotomotive für unser Insektarium.

Eier vom "Wandelnden Blatt" – Foto © Maximilian Weinzierl

Noch sind die Mini Wandelnden Blätter von den Philippinen braun-weiß-orange gefärbt, später werden sie grün und ihr Körper wird einem Blatt total ähnlich sein, in Farbe und Form und sogar in der Nachahmung des Blattader-Musters. Perfekte Tarnung! Nachdem sie in den frühen Morgenstunden geschlüpft sind, laufen sie los, und laufen, und laufen.

Baby vom "Wandelnden Blatt", nach 2 Tagen – Foto © Maximilian Weinzierl

In den ersten Tagen sind die Phyllium-Babies quasi nur am Laufen, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Trinken müssen sie allerdings. Später werden sie sich dann nur ganz wenig bewegen. Beim Laufen sind sie so niedlich anzusehen, dass wir gleich mal ein kleines Video aufgenommen haben. Hier auf YouTube in HD bitte klicken oder unten ins Bild klicken.

Guppies für Süd-Korea

Studio-Aquarium-Produktion "Guppy" – Foto © Maximilian Weinzierl 

nice, meine internationale Bilderagentur vermeldet den Verkauf meiner Guppies nach Süd-Korea, – nein, nicht die Fischlein selbst, sondern ein einfaches Verwertungsrecht am Bild. Das Werk stammt aus meiner aufwändigen Studio-Aquarium-Produktion mit diesen quirrligen Darstellern. Perfekte Aquariumbilder aufzunehmen stellt eine besondere fotografische Herausforderung dar, Reflexe und Spiegelungen und Unschärfen durch die Glasscheibe sind zu meistern (siehe Aufbau unten). Kristallklares Wasser ist Voraussetzung für gute Bilder. Wassertrübungen und allgegenwärtige Schwebeteile lassen sich nur durch ein starkes Filtersystem vermeiden. Und die Auswahl von perfekten Darstellern im Zoogeschäft ist auch eine langwierige Aufgabe. Das farbenfrohe Foto ist ganzseitig in einem Magazin abgedruckt. Guppy, Guppy ... sag ich da nur 😄

Studio-Aquarium-Produktion "Guppy" – Foto © Maximilian Weinzierl

ColorFoto 4/2019: Malerische Unschärfe

Serie Objektive. ColorFoto 4/2019. BOKEH. –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl

Der Beitrag meiner Rubrik Objektive befasst sich diesmal mit dem Bokeh. Eine Aussage über das Bokeh eines Objektivs zu treffen, ist der Versuch, das Abbildungsverhalten im Unschärfebereich zu bewerten. Unschärfe ist ein Artefakt, weil unser Auge respektive unser Sehapparat (die Zusammenarbeit von Auge und Gehirn) an sich keine Unschärfe kennt. Unschärfe produziert nur die Kamera (respektive das Objektiv) wenn sie die Umwelt abbildet. Alle Aussagen über die Schönheit der Artefakte, also der Unschärfe die ein Objektiv vor oder hinter der Schärfebene produziert, sind sehr subjektiv. Das abgebildete Zeiss Otus 1.4/85 Objektiv ist für seine herausragende Abbildungsqualität ebenso bekannt wie für sein weiches und neutrales Bokeh. ColorFoto 4/2019 ist ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich.

weltweit erstes 20-mm-Weitwinkel mit f=1,4

Das weltweit erste 20-mm-Ultra-Weitwinkel-Objektiv mit Lichtstärke 1,4 – Foto © Maximilian Weinzierl

Heute ein ART-iges Frühstück, das SIGMA 20mm F1,4 DG HSM Art Ultra-Weitwinkelobkjektiv ist eingetroffen. Es ist das weltweit erste 20mm-Ultra-Weitwinkel-Objektiv für Vollformat mit einer Anfangsöffnung von 1,4. Das Festbrennweitenobjektiv hat fast die Dimensionen meines AF-S Nikkor 2,8/14-24mm Weitwinkelzooms, bisher meine beste Möglichkeit mit 20 mm zu fotografieren, allerdings "nur" bei Offenblende 2,8. Die Abbildungsqualität des Nikkors ist aber unwidersprochen super. Zwischen 1,4 und 2,8 liegen (Licht-)Welten und so bin ich schon gespannt darauf, das Sigma Art als "Nachtsichtgerät" einsetzen zu können: available-Light-Aufnahmen bei Blende 1,4 aus der Hand und bei langen Belichtungszeiten. Und die Abbildungsqualität des Sigma soll ja auch vom Feinsten sein, ART eben, wir werden sehen. Hier der Größenvergleich AF-S Nikkor 2.8/14-24mm und SIGMA 20mm F1,4 DG HSM Art.
  

Größenvergleich SIGMA 20mm F1,4 DG HSM Art und Nikon AF-S Nikkor 2.8/14-24mm. Foto © Maximilian Weinzierl